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Erschienen in: esotera 7/1994
(Seite 82-85) |
"Akupunktur des Westens"
Die neue "Biofeedback-Therapie" des Masseurs
Richard Breuer stimuliert nicht mehr die Muskeln, sondern die Meridiane
Von Ulrich Arndt
Die
Massage ist eine der ältesten Behandlungsweisen überhaupt.
Nicht nur Kranken kann sie dienen, sondern auch bei Gesunden
und insbesondere Sportlern ist ihre positive Wirkung zweifelsfrei
nachgewiesen. „Dennoch liegen nur wenige exakte Kenntnisse über
die Ausmaße der verschiedenartigen Wirkungsprinzipien vor“,
räumt Prof. Dr. Hellmut Gillmann in seinem grundlegenden
Buch „Physikalische Therapie“ ein. Als der Masseur
Richard Breuer in Euskirchen-Kirchheim (NRW) vor einigen Jahren
begann, den Meridian-Energiebahnen des Körpers massierend
nachzufahren, erspürte er nach und nach eine völlig
andere Dimension des menschlichen Körpers. Feine Änderungen
in Temperatur und Druck und geringe Vibrationen zeigten ihm immer
deutlicher den energetischen Zustand des Patienten an. Statt
knetend zu massieren, begann er ganz fein zu klopfen, und statt über
die Muskeln zu arbeiten, begann er die Nervenzellen zu aktivieren
- mit verblüffendem Erfolg: Auch starke Schmerzen der Patienten
verschwanden auf Dauer; ausgefallene Muskeln und Nerven wurden
wieder aktiv! Ende 1993 stellte er seine neue energetische Behandlungsweise,
patentiert als „Biofeedback-Therapie Breuer“, erstmals
der Fachwelt vor.
Das Besondere an dieser neuartigen Massagetechnik: Sie verbindet das östliche
Wissen um die Energie-Meridiane des menschlichen Körpers und neue
westliche Erkenntnisse über die Funktion der Nerven zu einer „Akupunktur
des Westens“. In seltener Einmütigkeit wird die neue manuelle
Schmerztherapie auf neurophysiologischer Basis von Patienten ebenso gelobt
wie vom „Berufsverband für Masseure und medizinische Bademeister,
Krankengymnasten und Physiotherapeuten“ und vom „Verband
Deutscher Badebetriebe" (VDB): „Eine großartige Weiterentwicklung,
mit der man innerhalb kurzer Zeit zu überraschenden Erfolgen gelangt“,
so der Stellvertretende Landesvorsitzende des VDB in Nordrhein-Westfalen,
Heinz S. Langer. Er hofft, daß diese neue Energetik-Massage bald
so weit ausgebaut ist, daß sie in die Ausbildungsprogramme aufgenommen
werden kann. Ebenso befürwortet der in der Fachwelt hochangesehene
ehemalige Präsident der „Deutschen Gesellschaft für Akupunktur“,
Dr. Jochen M. Gleditsch, die neue Art der Massage und „wünscht
der sensiblen Schmerztherapie viel Erfolg bei der Verbreitung“.
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Die HFS-Fotografie vor der Behandlung
(ganz o.) zeigt u.a. eine Energieblockade im Bereich der Halswirbelsäule
(Zeigefinger, rechts oben). Schon nach der ersten Energetik-Massage
(unten) zeigen die geschlosseneren weißen Ringe eine
Verbesserung an |
An der „Lehranstalt für Massage und Krankengymnastik“ am
St. ElisabethKrankenhaus in Wittich und an der „Lehranstalt
für Massage am Coenaculum Köln e. V.“ wurde getestet,
ob Massageschüler ähnlich sensitiv wie Richard Breuer
den Energiezustand des Körpers erspüren können.
Schon während eines Vormittags waren etwa die Hälfte
der Schüler in der Lage, die Signale von Kälte, Druck
und Vibration zu erkennen. Einzig finanzielle Hindernisse scheinen
der Verbreitung dieser neuen Massagetechnik noch entgegenzustehen:
Der Therapeut benötigt für eine solche Behandlung doppelt
so lange wie für eine normale Massage. Deshalb bietet Richard
Breuer seine neue Schmerzbehandlung nicht auf Krankenschein an,
sondern seit kurzem in der neuen privaten „Praxis-Klinik
Silvana“ in Euskirchen-Kirchheim bei Bonn, einem Zentrum
für Naturheilverfahren und Ganzheitsmedizin.
Aktionsmuster der Zellen
wird geändert
Seine Erfolge sind frappierend. So hatte beispielsweise die an
Kinderlähmung leidende Ingeborg Hellendahl aus Blankenheim
täglich Schmerztabletten einnehmen müssen. Nach mehrmonatiger
Behandlung verhalf Richard Breuer ihr nicht nur zur Schmerzfreiheit,
sondern durch seine neuartige sanfte Klopfmassage wurden auch ausgefallene
Muskeln wieder aktiv. Ein halbes Jahr später konnte Ingeborg
Hellendahl bereits wieder Handarbeiten anfertigen.
Noch erstaunlicher sind die gesundheitlichen Verbesserungen bei Johann
Klinkhammer aus Dahlem: Elf Jahre lang quälte sich der Invalide
und Stützgeräteträger mit starken Schmerzen. Gehen konnte
er nur mühsam mit Stock, und in dem durch einen Unfall zersplitterten
Bein und Fuß hatte er keine Empfindungen mehr. Nach einjähriger
Behandlung kann er heute ohne Stütze gehen, ist schmerzfrei, und
nebenbei hat sich der Blutdruck normalisiert. Ein Rätsel aber für
die Ärzte ist, daß die Nerven bis zu den Fußsohlen hin
wieder aktiv sind und die Muskeln sich nach dieser langen Zeit wieder
aufbauen. Sogar eine Bandscheibenoperation konnte dank der neuen Klopfmassage überflüssig
werden.
Für Ottmar Ströder aus Dahlem stand der Operationstermin bereits
fest, als er zu Richard Breuer in die Behandlung kam. Durch den Bandscheibenvorfall
hatte Ströder starke Schmerzen, Lähmungserscheinungen und zog
ein Bein nach. Nach einem halben Jahr Behandlungszeit waren sowohl der
Bandscheibenvorfall als auch die damit verbundenen Schmerzen vollständig
verschwunden - ohne Operation.
Kanalisiert
feinstoffliche Energien und beseitigt Energieblockaden: Energetik-Therapeut
Richard Breuer bei seiner neuen Klopfmassage und Schmerztherapie
„Ohne die Anregungen und das Wissen von Prof. Walter Niesel
und ohne die Therapiekontrolle durch die neue Hochfrequenz-Sofortbild-Fotografie
von H. C. Seidl (s. auch den Beitrag in diesem Heft, S. 22) würde
es meine Energetik-Therapie heute nicht geben“, bekennt Richard
Breuer. Der Schmerz in Muskeln oder Gelenken sei nicht die Ursache
der Gesundheitsprobleme eines Patienten, sondern er sei das unüberhörbare
Warnsignal des Organismus. Die wirkliche Schmerzursache liege vielmehr
in Zellverbänden, in denen kein Zellstoffwechsel mehr stattfindet,
ist der Energetiktherapeut überzeugt. Diese gestörten
Zellverbände können vom Energetiktherapeuten erspürt
werden. Durch Temperaturunterschiede, Druck und Vibration machen
sich die gestörten Nervenzellen bemerkbar. „Der Patient
beschreibt seine Empfindungen in diesen Bereichen zum Beispiel
als ‚pelziges, taubes Gefühl’, oder diese Bereiche
sind völlig gefühllos“, erklärt Breuer. Durch
seine energetische Klopfmassage versucht er nun, diese inaktiven
Nervenzellen wieder zu beleben. Durch drei bis vier Klopfimpulse
pro Sekunde und ein bestimmtes Klopfschema soll die „Erregungsschwelle“ der
Nervenzelle von zirka 50 Mikrovolt erreicht werden. „Anders
als die Elektrotherapie, die mit ihrer Reizspannung die Nerven überreizt
und so die Schmerzmeldung lediglich blockiert, erreicht man durch
meine Biofeedback-Therapie eine neue Figuration der Nervenzelle.“ So
erklärt Breuer das Wirkungsprinzip seiner Methode. Unter Figuration
versteht man die Fähigkeit der Nervenzellen, neue Netzwerkmuster
zu bilden. Das Signalmuster „Schmerz“ könne so
gelöscht werden. Fest steht, die Aktionsströme am Muskel,
am Herzen und Zentralnervensystem werden durch die neue Schmerztherapie
von Breuer meßbar beeinflußt, ebenso die Funktionen
des vegetativen Nervensystems und der Hormondrüsen. Wie dies
genau geschieht, dem versuchen zur Zeit Ärzte, Physiker und
Psychologen in Japan, der Schweiz, Frankreich, England und den
USA auf die Spur zu kommen.
Schmerzen auf allen Ebenen
aufgelöst
Nach Breuers Überzeugung liegen die Ursachen
für Zellausfälle, die schließlich zum Schmerzsignal
führen, in den feinstofflichen Energiebereichen des Menschen.
In den Meridianen, den aus der Akupunktur bekannten Energiebahnen
des menschlichen Körpers, sind nach Breuer ähnlich feine
Druck-Änderungen zu spüren. „So kann zum Beispiel
der Gallenblasen-Meridian ohne Druck beginnen, im weiteren Verlauf
mehr Druck ‚anzeigen’, um dann wieder im Druck zu fallen
oder eventuell erneut anzusteigen“, beschreibt er seine sensitiven
Empfindungen. Mit Hilfe der energetischen Klopfmassage seien sogar
die feinstofflichen Energiestörungen nach und nach regulierbar.
Schon nach einer Behandlung sind Auswirkungen auf diese Bereiche
zu erkennen, wie Auswertungen mit der neuen Hochfrequenz-Sofortbild-Fotografie
(HFS) zeigen.
„Dank der HFS-Diagnose kann ich meine Wahrnehmungen jetzt erstmals kontrollieren
und die Behandlung noch gezielter ansetzen“, erklärt Richard Breuer.
Diese Möglichkeit komme insbesondere auch Energetiktherapeuten zugute, die
mit der Behandlung durch seine neue manuelle Schmerztherapie erst beginnen: „Zuverlässig
kann ich damit überprüfen, ob ich die erspürten Energiestörungen
wirklich behoben, ob ich sie verringert oder eventuell nur verschoben habe.“ Ein
Ausgleich der feinstofflichen Energien, der mit der HFS-Fotografie kontrolliert
werden könne, bedeute für den Patienten schließlich das Auflösen
des Schmerzes - auf allen Ebenen des Körpers. Fließt die Lebensenergie „Chi“ wieder
ungehindert, so lehrt die chinesische Medizin, und sind die polaren Kräfte
Yin und Yang in Harmonie, dann ist der Mensch gesund. Diese energetische Harmonie
wiederherzustellen, ist das eigentliche Ziel der neuen manuellen Schmerztherapie.
Bildquellen: ©Ulrich Arndt 2x, ©Richard Breuer 2x
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