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Erschienen in: esotera 12/1995
(Seite 44-48) |
Tennis mit den Elementen
Der „Spielrausch", das sagenhafte Gewinnergefühl,
ist erlernbar. Statt Sportler durch Super-Streß zu höheren
Leistungen zu treiben, setzt man in der ersten esoterischen Tennisschule
mit großem Erfolg auf Harmonie, Yoga und Meditation. Basis
dafür ist eine neuartige Diagnose des Energiefeldes
Von Ulrich Arndt
Balance
für den Körist und Geist vermittelt der Trainer Smiciklas
(im Bild hinten re.) mit seiner neuartigen esoterischen Trainingsmethode
Erkenne deine Gefühle, erst dann bis du frei
für den nächsten Ball, ermahnt Tennis-Trainer Zeljko
Smiciklas seinen Schülerinnen und Schülern. Heftig schnaufend
sitzen sie gemeinsam im Gras am Ufer des Chiemsees und sprühen
eventuellen Veränderungen in ihrem Inneren nach.
Nicht ein langes Tennismatch hat sie so Atem gebracht, sondern eine auch
im Profisport weltweit einmalige Zusammenstellung von körperlichen
und energetischen Übungen – ein „Elemente – Trainingsparcours“,
wie der international bekannte Trainer sein Programm nennt. „Spezialisiert“ auf
die Förderung des Tennisnachwuchses, führen Smicikal – früher
kroatischer Jugend-Nationaltrainer und selbst jugoslawischer Vizemeister
im Doppel – bereits mehrere Jugendliche, wie zum Beispiel die heutige
Weltranglistenspieler Maja Muric und Marijana Kovacevic, und als Ko-Trainer
die internationalen Top-Spieler Goran Prpic und Bruno Orescar unter anderem
zum Sieg im „Orange-Bowl", der inoffiziellen Tennis-Junioren-Weltmeisterschaft.
Die „Elemente" Erde, Wasser, Feuer, Metall und Holz - die
man aus der traditionellen chinesischen Medizin kennt und deren ausgewogenes
Verhältnis im Körper Ausdruck von Gesundheit und Wohlbefinden
sei - würden in dem außergewöhnlichen Trainingsparcours
auf zweifache Weise im Menschen aktiviert: zum einen ganz einfach durch
den direkten Kontakt mit Wasser und Erde in Form von Laufen, Schwimmen, „Mutsprüngen" vom
Turm ins Wasser. Zum anderen durch spezielle Übungen aus Yoga und
anderen traditionellen östlichen Körpertechniken, wie zum Beispiel
die „Kranich"-Übung, das „Feuer-Atmen" oder
Schattenboxen. So könnten, erklärt Smiciklas; eventuelle individuelle
Schwächen der Sportler bei einem der Elemente mit Varianten der Übungen
gezielt angegangen werden.
Der „Elemente-Parcours“ ist jedoch nur ein Teil von Smiciklas
ganzheitlicher “TFE-Trainingsmethode", mit der er, in seinem
Trainingszentrum in Grassau am Chiemsee, sehr erfolgreich eine ausgefeilte „schöne" Tennistechnik
vermittelt. Sie verbinden körperliche Fitneß und das Wissen
um esoterische und energetisch-feinstoffliche Zusammenhänge („TFE" steht
für „Tennis-Fitneß-Esoterik“). Dabei bezieht sich
der Trainer nicht auf irgendeine bestimmte esoterische Lehre. Er nutzt
vielmehr neustes und uraltes Wissen um energetische-feinstoffliche Zusammenhänge
im menschlichen Körper, das von der heutigen Naturwissenschaft noch
nicht anerkannt ist und daher gern als "esoterisch" bezeichnet
wird.
Mit einer von dem Münchner Energieforscher Hans Christian Seidl
entwickelten speziellen „Hochfrequenz-Sofortbild-Fotografie" (HFS),
die völlig neuartige Aufnahmendes menschlichen Energiefeldes ermöglicht
(s. Kasten S. 48), können jetzt tiefere „feinstoffliche Ursachen
für Verletzungen und Spielfehler sowie für emotionale und seelische
Blockaden aufgespürt werden. „Bisher wurde lediglich die Kenntnis
aus Biomechanik, Ernährungslehre und Psychologie für ein Training
genutzt. In unserer TFE-Methode können wir erstmals auch wissenschaftlich überprüfbares
Wissen aus dem Bereich der Energetik bzw. Esoterik einsetzen", erläutern
Smiciklas und Seidl, und weiter versichern die beiden „esoterischen
Pioniere" des Tennissports: „Persönliche Entwicklung
auf allen drei Ebenen - Körper, Geist und Seele - ist unser Ziel." Eine
Entwicklung, die den Sportler schließlich auch befähigen könne,
im Tennis wahre Spitzenleistungen zu vollbringen. Was aber haben nun
Yoga, die chinesische Lehre von den Elementen und eine Entwicklung des
Bewußtseins mit ganz konkreten Stärken und Schwächen
im Spiel, mit Rückhand, Slice und Volley zu tun? Tatsächlich
gehört das Wissen um die Kraft des Bewußtseins in kaum einem
anderen Bereich unseres Lebens so selbstverständlich zum Alltag
wie im Leistungssport. Die verschiedensten Wissenschaftler bemühen
sich, den Profispieler auch „im Mentalen fit zu machen". Kein
Wunder, kann doch zum Beispiel im Tennis mitunter ein einziger Fehlschlag
das gesamte Match entscheiden. Unkonzentriertheit auch nur in Bruchteilen
von Sekunden kann eine Niederlage besiegeln. Und nicht zuletzt geht es
auch um die Höhe von Gewinnprämien als Lohn für das monatelange
harte Trainieren.
Spielrausch statt Super-Streß
„Die Gefühle und das Bewußtsein
der Spieler können ein Match entscheiden", so Smiciklas.
Ist der eine zwar hoch konzentriert, aber innerlich stark angespannt
und „gestreßt", der andere aber im „Spielrausch" und
voller Freude, so wird in aller Regel letzterer das Match gewinnen
- auch wenn er die Spieltechniken weniger perfekt beherrscht. Immer
wieder stießen Sportwissenschaftler auf dieses Phänomen.
Für ein Training bieten sich aus dieser Erkenntnis heraus
zwei Wege an: entweder die individuellen Toleranzgrenzen des Spielers
gegenüber dem „Match-Streß" zu erweitern
oder das Entstehen eines „Spielrauschs", die Freude
am Spiel zu fördern.
Nur sehr wenigen Spitzensportlern gelingt es, diese unbändige Spielfreude
in wichtigen Wettkämpfen zu erleben. Bekannt sind zum Beispiel die
lebenssprühenden „Auftritte" des Tennisstars Andre Agassi.
Auch Boris Becker, Steffi Graf und Pete Sampres berichteten jeweils nach
ihrem ersten Sieg in Wimbledon, der „Krone der Tennisturniere",
daß sie sich in einem „Spiel-Rausch" befunden hätten.
Völlig unklar aber war bisher, wann ein solcher „Flow" -
wie es die Amerikaner nennen - eintritt und wie man dieses „Gewinnergefühl" im
Training fördern kann.
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Oben: HFS-Erfinder Seidl (im Bild
rechts), die Tennishoffnung Kovacevic und Trainer Smiciklas
während einer HFS-Energiediagnose. Rechts oben: chinesisches
Schattenboxen zur Harmonisierung der Elemente Feuer und Luft
im Körper. Rechts u.: Training der Körperbalance
und des Aufschlags, auf einer Wippe stehend |
Auch die renommiertesten Trainer versuchen daher
nach wie vor in erster Linie, die individuellen „Streß-Grenzen" ihrer
Schützlinge Stück für Stück auszuweiten, um
sie zu größerer emotionaler und mentaler Stabilität
und besseren Leistungen zu führen. So schwören zum Beispiel
die weltbekannten amerikanischen „Mentaltrainer" Dr.
Jim Loehr, Dr. Jack Groppel und Pat Etchberry in ihrer renommierten „LGE
Sport Science Inc." auf den von ihnen entwickelten „Toughening"-Prozeß (zu
deutsch: „Zähmachen", „Abhärten").
Dabei wird der Athlet unter „Weltklasse-Streß" gesetzt,
um ihm ein „Weltklasse-Wachstum" über seine bisherigen
Grenzen hinaus zu ermöglichen, damit er dann „Weltklasse-Leistungen" vollbringen
kann. Nach hartem körperlichem Training wird der Sportler
noch mit starkem emotionalem und seelischem Streß belastet.
Auf diese Weise soll er Situationen, in denen er nicht mehr „planmäßig" reagiert
und „funktioniert", beherrschen lernen. „Dabei
wird die individuelle Grenze vielleicht ein Stück erweitert;
wird aber auch sie in kritischen Situationen des Matchs erreicht,
geschieht das gleiche wie vorher", weiß Smiciklas aus
eigener langjähriger Trainererfahrung. Zahlreiche Karriereeinbrüche
von Spitzensportlern belegen das seiner Meinung nach. Der Grund
für deren Scheitern sei: Am grundsätzlichen Verhaltensmuster,
also daran, in welchen Situationen der Spieler falsch zu reagieren
beginnt, ändere sich durch solches „Abhärten" überhaupt
nichts.
Warum aber gerät der eine Tennisspieler unter Streß und versagt,
wenn er beispielsweise ständig auf eine einzige bestimmte Spielhaltung,
etwa die Rückhand, angespielt wird? Warum kann ein anderer nur selten
einen Punkt erzielen, wenn er dem Gegner am Netz gegenübersteht?
Warum ziehen oftmals zwei oder drei kleinere Patzer im Spiel eine ganze
Serie von Fehlern und damit die Niederlage nach sich? Gemeinhin gelten
Spieler dann als „nervenschwach", und man schreibt ihnen eine „schwache" Vorhand
bzw. Rückhand zu. „Hinter all diesen individuellen Schwächen
verbergen sich jedoch tiefere energetische Ursachen, wie zum Beispiel
ungelöste emotionale Probleme", behauptet HFS-Erfinder Hans
Christian Seidl aufgrund seiner Erfahrungen in der Interpretation des
menschlichen Energiefeldes anhand seiner weiterentwickelten Form der
Kirlianfotografie. Zum gleichen Schluß, wenn auch auf völlig
anderem Weg, kam Zeljko Smiciklas. Bereits vor etlichen Jahren hatte
er begonnen, nach den energetischen Zusammenhängen zwischen Körperausdruck
(zu dem er auch die jeweiligen individuellen Schlagfehler im Tennis zählt),
Muskelpartien, Gefühlen und Gedanken zu suchen. Erste Erfahrungen
mit diesen „feinstofflichen" Bereichen des Körpers machte
er bereits mit dreizehn Jahren. Damals lernte er Yoga kennen, das er
seitdem täglich praktiziert. Mit energetischen Heilweisen wie dem
Handauflegen kam er vor acht Jahren in Kontakt auf der Suche nach Heilung
für seine damalige Frau, die schwer an Leukämie erkrankt war.
Während dieser Zeit begann er sich auch Kenntnisse der chinesischen
Medizin anzueignen.
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Links: Smiciklas erläutert
den Zusammenhang zwischen bestimmten Muskelpartien, den Meridianen
und dem Bewußtsein. Darunter: Harmonisieren von Energien
im „Elemente-Parcours"; Feuer und Holz stärkt
die Yoga-Übung „Baum" (stehend), der „Feuer-Atem" (sitzend)
schürt nur das „Feuer" |
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All dieses „esoterische" Wissen floß in
seine Trainingsbeobachtung der Tennisschüler ein. Er hatte
die Idee, daß über das Stimulieren der Meridian-Energien
einerseits Schlagmängel seiner Schützlinge aufgehoben,
andererseits individuell typische Verletzungen vermieden werden
könnten. Um das zu erreichen, wählte er spezielle Yoga-Übungen
aus und entwikkelte den „Elemente"-Trainingsparcours.
Ergänzt wird dieses Programm in Smiciklas TFE-Methode noch
durch Übungen zur Konzentration und Wahrnehmungsschärfung,
Visualisierungstraining, Techniken der Meditation oder auch energetisches „Ereignistraining" wie
Feuerlauf, Bungee Jumping und Ballonfahrt.
Trotz aller Bemühungen aber gab es auch Rückschläge, deren
Ursachen Smiciklas letztlich im energetischen Bereich vermutete. Früher
versuchte er, den „feinstofflichen" Energien mit Hilfe der
Kirlianfotografie auf die Spur zu kommen. „Die Aufnahmen erwiesen
sich jedoch als zu ungenau", sagt er. Erst mit Seidls HFS-Fotografie
- die eine andere Aufnahmetechnik benutzt und dadurch die „Energiefelder" des
Menschen anhand der Fingerkuppen weit differenzierter sichtbar machen
kann - sei dies nun erstmals möglich.
Individuelle Energie-Diagnose
Seidls HFS-Bildinterpretationen entpuppten sich als
sehr konkrete Diagnosen der Zusammenhänge zwischen Geist,
Emotionen und Körper des Menschen, wie das folgende Beispiel
der jungen kroatischen Tennishoffnung Marijana Kovacevic zeigt.
Im Frühsommer verbrachte sie einige Wochen im Grassauer Trainingszentrum,
und Smiciklas stellte für sie ein individuelles ganzheitliches
Trainingsprogramm zusammen. Die 17jährige ist kroatische Junioren-
und gleichzeitig Damenmeisterin im Einzel, Weltranglistenspielerin
und Gewinnerin des bedeutenden „Port Washington"-Turniers
der Juniorinnen. Smiciklas reiht sie ihrer derzeitigen Spielstärke
nach bereits unter die 30 besten Jugendspielerinnen Europas ein.
Aus der HFS-Fotografie ihrer Fingerspitzen liest Hans Christian
Seidl zunächst die körperlichen Schwachstellen der „Tennishoffnung" heraus: „Die
linke Hüfte und die Halswirbel sind besonders verletzungsanfällig",
sagt er. Obwohl Seidl die kroatische Spielerin bis dahin nie gesehen
hat und nichts von ihr weiß, stimmt seine Bildinterpretation
genau. Smiciklas und Marijana selbst bestätigen, daß ihre
bisherigen Verletzungen gerade an diesen Körperstellen aufgetreten
waren und die gegenwärtigen Schwachstellen ebenfalls dort
liegen.
Auch die Körpermeridiane sind für Seidl in der HFS-Fotografie
erkennbar, wenn ihr Zustand „blockiert" oder „überfüllt" ist. „Bei
Marijana fällt vor allem der Nieren-Dünndarm-Meridian negativ
auf", meint er. Auf der Basis der chinesischen Medizinlehre „übersetzt" der
HFS-Erfinder sodann die Muster der „energetischen Fingerabdrücke" in
eine Beschreibung der Elemente-Verteilung im Körper. Im konkreten
Fall besteht demnach ein Ungleichgewicht bei den Elementen Erde und Feuer.
„Damit schließt sich erneut der Kreis zu Marijanas Verletzungsproblemen",
bestätigt Smiciklas. Denn die Nacken- und Trapezmuskeln stehen in Zusammenhang
mit dem Nieren-Meridian, und die auch für den Hüftbereich wichtigen
Muskelpartien an Bauch und Oberschenkeln „kommunizieren" mit dem Dünndarm-Meridian.
Smiciklas kann nun die „Elemente-Sprache", die Seidl bei seiner
Deutung des menschlichen Energiefeldes benutzt, ganz gezielt in ein bestimmtes
Balltraining oder in energetische Übungen wie im „Elemente-Trainingsparcours" umsetzen.
So stärke beispielsweise „mechanisches" Training, wie
Drillübungen mit der Ballmaschine, das Element Erde und damit wiederum
die Stabilität von Marijanas Hüfte. Die Yoga-Übung „Baum",
bei der man auf einem Bein stehend das andere anwinkelt und die Hände über
dem Kopf zusammenführt, stärke „Erde" und „Holz".
Ebenso könne mit dem „Feuer-Atem" das gleichnamige Element „geschürt" werden;
dabei sitzt man mit angehobenen Beinen auf dem Boden und atmet in schneller
Folge.
HFS-Bilder von Marijanas Energiefeld
der Finger. Re.: Nach dem Training zeigt die Aufschlüsselung
per Computer eine bessere Farbverteilung, was mehr Harmonie
bedeutet Ganz re.: Vorher waren die Finger innen schwarz (Energieleere) |
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Was aber sind nun die „tieferen emotionalen
und energetischen Ursachen", die nach Meinung von Seidl und
Smiciklas den festgestellten Disharmonien zugrunde liegen? Mit
Hilfe der HFS-Diagnose und im vertrauten Gespräch bringen
die beiden auch sie sehr schnell ans Tageslicht. Im energetischen
Muster der oberen Hälfte des Zeigefingers manifestieren sich
nach Seidls langjährigen Erfahrungen auch Furcht und bestimmte Ängste.
Trainer Smiciklas ist dankbar für diesen Hinweis: „Während
ich früher sicherlich monatelang herumgerätselt hätte,
welches seelische Problem sie haben könnte - ob Angst vor
dem nächsten Turnier, Liebeskummer, Sorge um die Familie,
um den Krieg daheim oder ähnliches -, kann ich sie heute sofort
auf das richtige Themengebiet ansprechen", sagt er.
So habe er früher zum Beispiel nicht gewußt, warum Marijana
regelrecht in Panik geriet, wenn sie einmal mehrere Fehler hintereinander
gemacht hatte. Dann seien ihre Beine schwer wie Blei geworden, und ihre
Beweglichkeit habe rapide nachgelassen. „Nun weiß ich, daß solche
Stimmungen aus einem ,Vater-Problem' herrühren", sagt Smiciklas.
Wenn sie mehrere Fehler mache, habe sie nämlich Angst, gänzlich
zu versagen, damit den Vater zu enttäuschen und auch die „Investition" der
Familie in ihre Karriere nicht zu rechtfertigen. „Diese Gefühle
stauen sich als feinstoffliche Energie im Nieren-Dünndarm-Meridian
und lassen die Beine schwer werden", erklärt Seidl das HFS-Bild
von Marijanas „Fingeraura".
HFS-Fotografie |
Die neuartige „Hochfrequenz-Sofortbild-Fotografie" („HFS"),
eine weiterentwickelte Form der Elektrofotografie, wurde vor
fünf Jahren auf Anregung und unter Anleitung von Hans
Christian Seidl entwickelt (s. ausführlich in esotera
7194, „Die neue Dimension der Diagnose"). Sie zeigt
erstmals nicht nur die aus der Kirlianfotografie bekannte „Fingeraura",
sondern bildet auch die aus der chinesischen Medizin bekannten
Energiemeridiane des menschlichen Körpers ab. Außerdem
sind nach Überzeugung des Erfinders in der farbigen Aufnahme
mindestens drei verschiedene „Energiehüllen" oder
Energiesysteme des Menschen abgebildet, die weitreichende Schlüsse
sogar über emotionale und seelische Blockaden zulassen
sollen. Die HFS-Fotografie wird zur Diagnose, Therapiekontrolle
und für Untersuchungen der Auswirkungen verschiedener
Materialien und Baustoffe auf den Menschen eingesetzt.
Zur Herstellung einer HFS-Fotografie legt man einfach die Fingerkuppen
der linken Hand auf eine etwa zehn mal zehn Zentimeter große
Aufnahmefläche. Statt einer Kamera wird dabei eine spezielle
Aufnahmeeinheit benutzt. Während der einige Sekunden dauernden
Aufnahme tasten stufenlos veränderte Hochfrequenzen das Energiefeld
der Finger ab. Im Unterschied zu den bisher bekannten Varianten der
Kirlianfotografie werden dabei an den Fingerkuppen keine Funkenentladungen
- die typischen „Strahlenkränze" - erzeugt. Statt
dessen entsteht das Bild aus den „reflektierten" Hochfrequenzen
und macht dadurch neue Strukturen vor allem im Innern der Fingerkreise
sichtbar. Das so „belichtete" normale Polaroid-Farbnegativ
wird dann nach dem üblichen Polaroidverfahren in ein Sofortbild
umgesetzt. Zusätzlich kann die HFS-Aufnahme im Computer bearbeitet
werden. Die Farben des Fotos werden dabei weiter aufgeschlüsselt,
wodurch in bestimmten Fällen noch exaktere energetische Diagnosen
möglich sein sollen. |
Erfolge durch seelisches
Wachstum
Sei die Situation erst einmal auf dieser tiefen
Ebene analysiert, könne sie auch leichter als bisher verändert
und „gelöst" werden. „Durch spezielle Visualisierungen",
so Smiciklas, „kann diese Energie auch während des Matches
wieder aktiviert und 'heraufgeholt' werden." Bisher habe man
in der Situation „schwerer Beine" und bei Versagensangst
dem Schützling empfohlen, seinen Kampfeswillen zu stärken,
indem er angreifen und im Spiel ans Netz gehen solle. „Durch
Einblick in die tieferen individuellen energetischen Zusammenhänge
aber hat sich eine solche Empfehlung in Marijanas Fall als völlig
falsch erwiesen", gesteht der Trainer. Die junge Tennishoffnung
müsse gerade das Gegenteil tun, nämlich sich auf sachliches
Denken konzentrieren.
Andere emotionale und seelische Disharmonien Marijanas, die sich nach
außen hin in einer gewissen Traurigkeit und Zurückgezogenheit
gezeigt hatten, stellen sich in der HFS-Fotografie unter anderem als
ein Mangel an Yin-Energie dar (in der Aufnahme bildet sich diese im Inneren
der Finger-Ringe ab). Trainer Smiciklas steckte daraufhin das Trainingspensum
von Zeit zu Zeit etwas zurück und ließ sie statt dessen lieber
ins Schwimmbad gehen, wenn sie Lust dazu hatte. Das verblüffende
Resultat: Trotz kürzerer Trainingszeiten spielt sie besser, der „Mangel
an Yin-Energie" ist ausgeglichen, und sie selbst fühlt sich
glücklicher. Mit Hilfe von Seidls HFS-Fotografie und Smiciklas'
TFE-Trainingsmethode kann das Training von Sportlern weit individueller
als früher und wirklich ganzheitlich ausgerichtet werden. Statt
die persönlichen Grenzen für körperliche Leistung und
Streßempfinden lediglich auszudehnen, bemüht sich Smiciklas,
die hemmenden Muster ganz aufzulösen, so daß die vorherigen
inneren Begrenzungen und tief verborgenen Fehlerquellen für den
Tennisspieler überhaupt nicht mehr existieren.
Das bisher übliche Trainieren, „bei dem die Sportler durch
Schmerz und Angst gejagt werden, um ihren Kampfgeist - letztlich ihre
Aggression und Disharmonie - zu fördern", hält Energetik-Fachmann
Seidl nach esoterischen und energetischen Gesichtspunkten sogar für
höchst gefährlich. „Die bestehenden Disharmonien können
damit noch stärker im Unbewußten 'eingegraben' werden, wenn
auch in einem tieferen 'Stockwerk' ", kritisiert er. Im ganzheitlichen
Trainingsansatz von Smiciklas' Tennisschule und dem angeschlossenen Tenniscollege
in Grassau/Chiemsee sowie in seiner Betreuung von Profispielern soll
dagegen zuerst dafür gesorgt werden, daß es den Spielern „rundum
bessergeht" und sie sich seelisch und emotional weiterentwikkeln
können. „Wenn Menschen in Harmonie mit sich und in Freude
leben, fließt auch ihre feinstoffliche Energie ungebremst. Erst
dadurch aber können sie auch die unglaublichsten sportlichen Erfolge
erringen, wenn sie dies wollen", ist Seidl felsenfest überzeugt.
Fließt diese Energie, dann sei auch der „Flow", der „sagenumwobene
Spielrausch" jederzeit möglich: jenes „Gewinnergefühl",
das die Grafs und Beckers erleben, wenn sie über sich hinauswachsen
und die ganz großen Siege erringen.
Bildquellen: ©Ulrich Arndt, ©Zeljko Smiciklas
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