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Erschienen in: esotera 1/1995
(Seite 46-51) |
Neue Hoffnung bei vielen Erkrankungen - Die Urpilz-Kur
Neue mikroskopische Diagnosemethoden haben jetzt
gezeigt, daß an zahlreichen schweren Leiden, wie Allergien,
Asthma, Rheuma, sogar Krebs, Pilze als Verursacher zum mindesten
mitbeteiligt sind. Diese Entdeckung eröffnete aber auch völlig
neue Therapiewege. Denn es gibt ein körpereigenes Gegenmittel,
das mit gesunder Ernährung und Streßvermeidung von jedem
selbst mobilisiert oder auch vom Arzt eingesetzt werden kann
Von Ulrich Arndt
Blut
im Dunkelfeld-Mikroskop: Ein ausgearteter „Mucor"-Urpilz,
umgeben von roten Blutkörperchen. Die gesundheitlichen Folgen:
Blasenentzündung und eine chronische Gastritis
Der „Fluch des Pharao" ereilte etliche
Archäologen, nachdem sie 1922 trotz warnender Inschrift die
Grabkammer des Pharao Tut-Ench-Amun geöffnet hatten: Auf mysteriöse
Weise erkrankten sie plötzlich und starben bald darauf. Aber
nicht eine geheimnisvolle, nach Tausenden von Jahren noch wirksame
Verwünschung war es, die sie so grausam bestrafte. Vielmehr
eine Invasion winziger lebender „Partikel", welche die
Forscher gleichsam von innen heraus „zerfraßen":
Pilzformen des „Aspergillus flavus". Einmal eingeatmet,
hatten sie sich im menschlichen Körper explosionsartig vermehrt
und vergrößert und ihn dabei zerstört.
Dies ist sicherlich der spektakulärste bekannte Fall von Pilzerkrankungen
der inneren Organe. Ein einmaliges exotisches Ereignis jedoch ist er
nicht: Allein in Deutschland sterben nach Expertenschätzungen jährlich
zwischen 7000 und 12 000 Menschen an solchen Pilzerkrankungen. Meist
werden diese von der Schulmedizin erst erkannt, wenn es längst zu
spät ist - nämlich bei der Obduktion des Leichnams. Der Grund:
Die gängigen schulmedizinischen Diagnosemethoden - Stuhluntersuchung
und Blut-Antikörpertest - sind zu unzuverlässig (siehe „Die
Invasion der Pilze" in esotera 12/94), und den meisten Ärzten
fehlt es Schlichtweg an diagnostischem Wissen. Immer noch denkt kaum
einer der schulmedizinisch praktizierenden Ärzte bei so unterschiedlichen
Krankheitssymptomen wie Asthma, Ekzemen, Gastritis, Gicht, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Rheuma, Tuberkulose, Krupp-Husten, Allergien, Sinusitis, Arthritis oder
Krebs an krankmachende Pilze im Körper als mögliche Ursache.
Weitere Erkrankungen, an den Pilze beteiligt sind, kommen sogar noch
hinzu, denn „fast jeder chronisch Kranke leidet auch an einer Pilzinfektion",
weiß aufgrund seiner langjährigen Erfahrungen der naturheilkundlich
praktizierende Internist Dr. Bodo Köhler. In ersten schulmedizinischen
Untersuchungen hierzu wurde an der Universitätsklinik Frankfurt
festgestellt, daß zum Beispiel bei den meisten an Neurodermitis
erkrankten Kindern (rund 80 Prozent) auch der Darmtrakt mit krankmachenden
Pilzen, wie dem Hefepilz „Candida albicans", befallen ist.
Hilfe in diesem schulmedizinischen „Diagnose-Notstand" bringen
jetzt neue mikroskopische Blutanalysen, die von Außenseitern der
Medizin entwickelt wurden: der Bluttest nach Bruno Haefeli und die Blutanalyse
mit Hilfe der Dunkelfeldmikroskopie (s. Teil 1 dieses Beitrags in der
Dezemberausgabe).
Seine
revolutionären mikrobiologischen Entdeckungen Anfang unseres
Jahrhunderts bilden die Grundlage der neuen Diagnose und Therapie:
Professor Dr. Günter Enderlein
Hat die Normalmedizin schon mit dem Erkennen von
Pilzerkrankungen der inneren Organe erhebliche Probleme, so ist
es mit der Therapie nicht viel besser. Symptombekämpfung heißt
das einzige Motto - oft wider besseres Wissen. Denn auch die Schulmedizin
hat erkannt - hier ist man sich mit Heilpraktikern und medizinischen
Außenseitern einig -, daß sich Pilze im Körper
erst ansiedeln bzw. zu krankmachenden Formen ausarten können,
wenn eine Schwächung des Körpers insgesamt, also ein
desolater Zustand des Abwehrsystems vorliegt. „Ein Behandeln
und Eindämmen nur der lokalen und oberflächlichen Krankheitssymptome
mit Anti-Pilz-Mitteln - wie es die normale Medizin zum Beispiel
bei Haut-, Scheiden- oder Darmpilzen praktiziert - kann bestenfalls
kurzfristige Verbesserungen bringen, jedoch keine wirkliche Heilung",
betont der Privatforscher Franz Arnoul, einer der Pioniere der
neuen Blutdiagnose mit Hilfe der Dunkelfeldmikroskopie. Ja mehr
noch, „das schulmedizinische Standardmittel,Nystatin` - das
auch von vielen Heilpraktikern noch als vermeintlich ideales Anti-Pilz-Mittel
verschrieben wird - treibt zwar den Pilz aus dem Darm hinaus, aber
gleichzeitig auch ins Blut und damit in andere innere Organe hinein",
konstatiert Dr. Köhler. Hilfe kommt auch hier von einigen
medizinischen Außenseitern und Heilpraktikern: Gemeinsam
mit den neuen Blutdiagnosen entwickelten sie auch eine völlig
neue Therapie, mit der bereits zahlreiche aufsehenerregende Heilerfolge
gelangen. Grundlage dafür sind die mikrobiologischen Forschungen
des Bakteriologen und Zoologen Prof. Günter Enderlein (1872-1968)
Anfang unseres Jahrhunderts.
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Bild oben: Blutbild bei Brustkrebs
- krankmachende Formen der „Mucor"- und „Aspergillus"-Pilzlinie
(helles Gelgilkie) und zu „Geldrollen" gereihte
rote Blutkörperchen, dadurch auch Duchblutungsstörungen
Bild unten: Bei schwerer Aterioskolerose sind die roten Blutkörperchen
völlig verklumpt bewegungslos |
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Enderleins Entdeckungen heben noch heute diesbezügliche
Lehrmeinungen von Biologie und Schulmedizin aus den Angeln. Seine
erste spektakuläre mikrobiologische Beobachtung: Es gibt nicht
nur Pilzformen, die von außen in unseren Körper eindringen.
Bestimmte Urformen - gewissermaßen primitive Entwicklungsstadien
dieser Mikroorganismen - leben ständig in friedlicher Symbiose
in unserem Körper. Als winzige flirrende Punkte sind sie in
jedem Blutstropfen enthalten und können mit dem Dunkelfeldmikroskop
beobachtet werden. „Ohne dieses Zusammenleben würde
es uns heute überhaupt nicht geben", erklärt die
Biologin Dr. Cornelia Schwerdtle (s. Kasten S. 49). Sie führt
heute die Privatforschungen des 70jährigen Heilpraktikers
Arnoul fort.
Blutmilieu entscheidet über
die Gesundheit
Entscheidend - sowohl für die Evolution als
auch für die menschliche Gesundheit - ist eine erstaunliche
Eigenschaft dieser Mikroorganismen: Die primitiven Urformen des
Pilzes können sich verwandeln und im Blut wachsen. Dadurch
entwickeln sich gänzlich andere Mikroorganismen: Bakterien
und als höchste Entwicklungsstufe ein ausgereifter Pilz wie
der „Aspergillus niger", der einer solchen Wachstumslinie
- von Enderlein „Zyklode" genannt - den Namen gibt.
Die zweite revolutionäre Entdeckung Enderleins widerlegt eine weitere
grundlegende Annahme der heute gelehrten Biologie und Medizin, die auf
Pasteuer, Koch und Virchow zurückgeht: Nicht die Zelle ist die kleinste
Einheit des Lebens, sondern es existieren mosaikartige lebende Bausteine,
aus denen sich je nach umgebendem Milieu Bakterien oder andere Mikroorganismen
entwickeln können („Pleomorphismus", Vielgestaltigkeit,
im Gegensatz zur heute allgemein gelehrten Theorie des „Monomorphismus")
- ganz ähnlich wie im atomaren Bereich aus Quarks erst die größeren
Elementarteilchen entstehen. Stoffwechselentgleisungen - beispielsweise
ernährungs- und streßbedingte Störungen im sogenannten
Säure-Basen-Haushalt des Körpers - bewirken dauerhafte Veränderungen
von Blut, Speichel, Urin und innerhalb von Zellstrukturen. Sie werden
- einfach ausgedrückt - zu „sauer" oder zu „alkalisch".
Die Folge: Aus der harmlosen Pilzurform können sich je nach Grad
der Milieuabweichung die verschiedensten Arten von Mikroorganismen entwickeln.
Eine solche ausartende Entwicklung zum Beispiel in der „Aspergillus
niger"-Zyklode führt zu Tuberkulose, auch Krankheiten des Skelettsystems
oder bestimmte Krebserkrankungen können dadurch entstehen. Als harmlose
Urform aber hat er für die Regulation des Kalziumstoffwechsels und
des Zitronensäurezyklus große Bedeutung. So die alternative
Medizin-Theorie.
Diese „Aspergillus"-Zyklode ist nur der erste von Enderlein
im Blut entdeckte krankmachende Entwicklungszyklus. Die zweite bedrohliche
Wachstumslinie entsteht aus Urformen des Pilzes „Mucor racemosus
Fresen", die eine große Bedeutung als Regulatoren der Körperabwehr
und Viskosität des Blutes besitzen. „Auswüchse bei diesen
Symbionten", erklärt Arnoul, „können zu Durchblutungsstörungen
und deren Folgeerscheinungen, wie etwa venösen Stauungen, Thrombosen
und Schlaganfällen führen."
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Sie leisten private
Forschungsarbeit: Dr. Cornelia Schwerdtle (o.), Biologin, und
Heilpraktiker Franz Arnoul (Bild re. daneben) - hier spritzt
er Urpilze zur Unterstützung der körpereigenen Abwehr |
Neuere Forschungen* bestätigen Enderleins Entdeckung,
daß zusätzlich andere Urformen von Pilzen - etwa des
Schimmelpilzes „Penicillium notatum" - oder von Bakterien-
und Kokkenarten in der Lage sind, an die zwei beschriebenen Wachstumslinien
von „Aspergillus niger" und „Mucor racemosus" anzukoppeln.
Die fatalen Folgen sind: „vor allem entzündliche Krankheiten
im Bereich der Wirbelsäule, der Gelenke und der Nerven sowie
die verschiedenen rheumatischen Erkrankungen und offene eitrige
Entzündungen", weiß Heilpraktiker Arnoul. „Natürlich
haben nicht alle Erkrankungen ihre Ursache im Verwandeln und Wuchern
dieser mikroskopischen Bausteine", fügt er hinzu. Tritt
jedoch eine solche Störung auf, kann dem Kranken mit großem
Erfolg geholfen werden. Denn Enderleins dritte revolutionäre
Entdeckung zeigte: Die primitiven können sich mit dem krankmachenden
Formen verbinden und zerlegen diese dadurch wieder in friedliche „Urpilz"-Symbionten.
Bei Arthritis, Herz-Kreislauf-Krankheiten, Gicht, Rheuma, Bronchitis,
Tuberkulose und sogar Krebs sind damit verblüffende Heilungen
möglich - aber auch in Fällen, wie sie meist von der
Notfallmedizin behandelt werden, beispielsweise Blutungen, Schlaganfälle,
Hörsturz oder Thrombosen. Der Trick: Man führt einfach
die zerlegefreudigen Primitivformen der Pilzzykloden als Medikament
dem Menschen per Kapseln, Zäpfchen oder Spritze zu. Sie unterstützen
dann die im Körper vorhandenen Artgenossen beim Kampf gegen
die ausgearteten verwandten Mikroorganismen - ein Prozeß,
der am Dunkelfeldmikroskop verfolgt und unwiderlegbar nachgewiesen
werden kann.
*Von Arnoul und weiteren Pionieren
der Dunkelfeldmikroskopie: Willi Prigge, zweiter noch praktizierender
pleomorphistisch denkender Behandler aus der älteren Generation,
Dr. Maria Bleker, der Eschborner „AG Mykosen" sowie
Wissenschaftler der Arzneimittelfirma „Sanum-Kehlbeck".
"Urpilze" und
ihre Verwandlung |
Urformen der Pilze, die in unserem Körper
ständig leben, waren für die Evolution von großer
Bedeutung, erkannte bereits der 1968 verstorbene Biologe, Bakteriologe
und Zoologe Prof. Günter Enderlein: Die harmlose Urform
des Schimmelpilzes „Aspergillus niger" sorgte zum
Beispiel mit dafür, daß beim evolutionären
Aufstieg des Lanzettfischchens eine Verkalkung des Skeletts
erfolgte und so die Wirbelsäule entstand. Das Geheimnis
liegt dabei in dem verblüffenden Einfluß, den diese
Mikroorganismen auf den Kalziumhaushalt ausüben - auch
im menschlichen Körper. Hier ist diese Urform zusätzlich
noch an der Regulation des Zitronensäurezyklus beteiligt.
Spätestens seit 1952 - mit den Veröffentlichungen von H.
Harmsen über die Wandelbarkeit der Tuberkulose-Erreger (und
deren Bestätigung durch damals bereits über 80 weitere
Autoren) - gilt der „Pleomorphismus" (Vielgestaltigkeit)
als im Grundsatz wissenschaftlich bestätigt. Der Pleomorphismus-Forschung
zufolge kann der Tuberkulose-Erreger, der Tuberkelbazillus, nicht
nur von außen in den Menschen eindringen, sondern auch im Körper
selbst aus den Urformen des „Aspergillus niger" entstehen. „Wenn
dies geschieht, kann der Mensch verschiedene Krankheitsbilder entwickeln:
Eines davon ist die Lungen- oder Lymph-Tuberkulose, möglich
sind aber auch Bronchitis, Krupp-Husten, Morbus Bechterew, Arthrose
und Arthritis der Gelenke und bestimmte Krebserkrankungen. Bei Entarten
des Urpilzes „Mucor racemsous" sind Krankheitsbilder wie
Durchblutungsstörungen, Hämorrhoiden, Schlaganfall, Hörsturz,
Diabetes mellitus u. a. typisch. |
Das Zerlegen krankmachender Mikroorganismen durch
die primitiven Urformen funktioniert nicht nur bei den bereits
erwähnten körpereigenen „Pilz-Zykloden", sondern
auch bei von außen eindringenden Mikroorganismen, wie zum
Beispiel dem krankmachenden Pilz „Candida albicans".
Auf schonende, natürliche Weise können so auch die gefährlichen
Parasiten gezielt beseitigt werden. Die neuartigen Medikamente
mit den helfenden Pilzurformen können zwar auch über
einen langen Zeitraum ohne Nebenwirkungen eingenommen werden, „das
Endziel einer Therapie allerdings ist, daß das Abwehrsystem
wieder allein mit eindringenden Pilzen und Bakterien fertig wird
und daß die Urpilzformen im Körper auch ohne Unterstützung
von außen in ihrer friedlichen Wachstumsphase verbleiben".
Ausschlaggebend hierfür, betont Arnoul, ist der Zustand von
Blut und Zellplasma - also das bereits erwähnte Milieu.
Gemüse hält die
Krankmacher in Schach
„Azidose" heißt hier die Hauptgefahr
für Blut und Zellen - eine Stoffwechselentgleisung, die mit
chronischer Übersäuerung und Verschlackung des Körpers
in Zusammenhang steht. Für ihre Entstehung aber sind wir ganz
allein verantwortlich. Denn die Hauptursache ist falsche Ernährung
- vor allem zu hoher Konsum von Eiweiß, Zucker und denaturierten
Produkten wie Weißmehl sowie zu spätes und reichliches
Essen. Hinzu kommen Dauerstreß, mangelnde Bewegung und Umweltgifte.
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Bild oben: Die Ursache von Verengungen
der Herzkranzgefäße (Angina pectoris) wird erst
im Dunkelfeld sichtbar - aus den stark befallenen roten Blutkörperchen
wachsen zahlreiche Bakterien-Stäbchen heraus, und das
Blut verliert an Fließfähigkeit. Unten: Eine ähnlich
schwere Belastung zeigt das Blut bei einem Schlaganfall. Die
Abwehrbereitschaft der friedlichen Urpilzformen ist stark vermindert.
Das Foto ganz unt. zeigt relativ gesundes Blut: die roten Blutkörperchen
sind gleichmäßig rund |
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Über eine gesunde Ernährung kann also
jeder selbst sehr viel für seine Gesundheit tun und die gefährlichen
Störungen des Körpermilieus vermeiden oder gegebenenfalls
wieder rückgängig machen. Bei den meisten Menschen unserer
Wohlstandsgesellschaften jedoch geschieht genau das Gegenteil:
Um fast das Dreifache übersteigt der tägliche Durchschnittsverbrauch
an tierischem Eiweiß (Fleisch- und Milchprodukte) in Deutschland
den Bedarf des Körpers. Bei dessen Aufschlüsselung entstehen
Säuren und „Stoffwechselschlacken", die den Körper
belasten. Auch unser Zuckerkonsum hat mit 160 Gramm pro Tag schwindelnde
Höhen erreicht. „All dies muß im Gewebe, der sogenannten
Grundsubstanz` - ein weiches Körpergewebe unter den Hautschichten,
in dem sich viel halbflüssige Substanz befindet - eingelagert
werden", erklärt der Frankfurter Heilpraktiker Peter
Königs, der sich speziell mit diesem Aspekt der Ernährung
beschäftigt hat. Schon bei gesunder Nahrung und zuträglichen
Mengen müsse der Körper die während des Aufschlüsselns
anfallenden „Abfälle" hier zwischenlagern, da die
Ausscheidungsorgane - vor allem die Nieren - sie nicht schnell
genug wegschaffen können. Das ist allerdings normal, da diese „Mülldepots" zwischen
den Mahlzeiten und nachts „gesäubert" werden. Möglich
ist das jedoch nur, wenn man genügend basische Stoffe - die
Gegenspieler der Säuren - zu sich nimmt. Wir erhalten sie
ebenfalls mit der Nahrung: Gemüse, Kartoffeln, Salat und Früchte
liefern sie uns. Viermal soviel basenüberschüssige wie
säureüberschüssige Nahrung müssen wir essen,
lautet eine Grundregel (s. Kasten S. 50).
Streßabbau und Ganzkörper-Sanierung
Wenn der Körper über einen längeren Zeitraum hinweg
nicht genügend Basen-Nahrung bekommt, um die Säuren auszugleichen,
wird der „Säure-Basen-Haushalt" gestört. Der
pH-Wert (Konzentration von Wasserstoffionen) des Blutes und von
Teilen des Körpergewebes verschiebt sich - das Milieu ist
gestört. Die erste Folge: Aus den harmlosen Urformen des Mucor-
und Aspergillus-Pilzes wachsen Bakterien und andere krankmachende
Mikroorganismen. Die zweite: Die Gewebezellen der „Grundsubstanz" werden
mit Säureschlacken „verstopft" und „ersticken".
Denn sie haben - neben ihrer Funktion als Zwischenlager für „Stoffwechselmüll" -
auch die Aufgabe, Nährstoffe zu transportieren und so den
Austausch zwischen Blutgefäßen und Zellen zu garantieren.
Fehlfunktionen der Zellen können sich dadurch wie eine Kettenreaktion
ausbreiten.
Richtig essen |
Grundregel für eine gesunde Ernährung:
viermal soviel basenüberschüssige wie säureüberschüssige
Nahrung essen.
- Nahrungsmittel, die säureüberschüssig
verstoffwechselt werden:
• Fleisch, Geflügel, Fisch, Milch, Käse, alte Molke, Eier
• Getreide: Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Hirse, Reis. Auch gekeimte Getreide,
Buchweizen, Quinoa, Amaranth
• Fette und Öle
• Zucker und Produkte mit viel Zucker (wie Marmelade, Schokolade, Limonade,
usw.)
• Zitrone, Tomate, Erdbeere, Spinat und Rhabarber (beide durch ihren hohen
Oxalsäuregehalt)
• Essig und Obstessig
- Nahrungsmittel, die basenüberschüssig
verstoffwechselt werden:
• Kartoffeln
• Gemüse: fast alle, besonders Karotten und ähnliche Wurzelgemüse,
aber auch Kürbisund Blattgemüse und Blattsalat
• Banane, Feige, Ananas, Himbeere, Schwarze Johannisbeere, Kirsche (in
Maßen)
• Milchsaures Gemüse und milchsaure Säfte (beides in Maßen
verzehrt)
- Nahrungsmittel, die je nach Stoffwechsellage
säure- oder basenüberschüssig verstoffwechselt
werden:
• Rohes Obst (gedünstet ist es leichter zu verdauen und leicht basenüberschüssig)
Wie?
In Ruhe essen, gründlich
kauen (ca. 50mal)
Wann?
Mahlzeiten sollte man
etwa um 8-9 Uhr, 12-13 Uhr und 16-18 Uhr zu sich
nehmen. Später am Abend sind lediglich ein
grüner Salat, einige Reiswaffeln oder ähnlich
Schnellverdauliches empfehlenswert.
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Zuerst sind diese Ablagerungen als Verfestigungen
des Gewebes, meist im Nacken- und im Lendenwirbelbereich sowie
an den Oberschenkeln (hier als Zellulitis), erkennbar. Mit einem
einfachen Test kann jeder selbst feststellen, wie stark die Belastung
mit „Stoffwechselmüll" bereits fortgeschritten
ist. „Hierfür hebt man die Haut mit Daumen und Zeigefinger
ab; lassen sich nur dicke Hautrollen abheben und ist dies mit einem
schmerzhaften Ziehen verbunden, hat die Einlagerung bereits eingesetzt",
erläutert Königs (s. Foto S. 51). Hilfe bringen zum Beispiel
die in vielen Religionen empfohlenen Fastenzeiten. „Am erfolgreichsten
ist hierfür jedoch die Basen-Heildiät nach der Mayr-Ärztin
Dr. Renate Collier", meint Königs. Vier bis sechs Wochen
lang werden dabei zu allen Mahlzeiten nur gedünstetes Gemüse
und vorweg ein Blatt- oder Tomatensalat gegessen. Praktischer Nebeneffekt:
Man nimmt dabei auf gesunde Weise ab. Diese Heildiät gilt
zudem auch bei einem Pilzbefall des Darms - etwa mit den zuckerliebenden
Candida-Pilzen - als bestens geeignet.
Manche Ärzte und Heilpraktiker beginnen heute bereits jede Behandlung
chronischer Krankheiten mit einer Verbesserung des Körpermilieus. „Ganzkörper-Sanierung" heißt
das Motto. „Dazu gehören unter anderem Darmsanierung (damit
die Basis der Energiegewinnung und Körperabwehr, die Verdauung,
wieder stimmt), die Ausleitung von Giften (damit durch Bindegewebsausleitung
und Nosodentherapie die alten Störquellen beseitigt werden) und
Bioresonanztherapie (um krankmachende energetische Muster zu löschen)",
erläutert Dr. Jochen Keils, Ärztlicher Leiter der „Praxis-Klinik
Silvana" in Euskirchen-Kirchheim.
Nachdem die Stoffwechselstörungen mit unterschiedlichen Methoden
- egal ob mit „Enderlin-Pilzpräparaten", Basen-Heildiät,
Ganzkörper-Sanierung oder Bioresonanztherapie - wieder harmonisiert
worden sind, muß das gesunde Gleichgewicht auch erhalten werden.
Die Ernährung ist dafür eine der wichtigsten Voraussetzungen
- aber was ist die richtige? Allgemeingültige Regeln - sozusagen
eine Idealnahrung - gibt es nicht. Die Einzigartigkeit jedes Menschen
gilt auch im Bereich seiner Verdauung und seines Stoffwechsel. „Richtig
essen heißt, sich ganz nach seinem individuellem Stoffwechseltyp
zu ernähren", betont Heilpraktiker Königs.
Derart
dicke Hautrollen weisen auf eingelagerte Schlacken und auf eine
gefährliche Störung des Säure-Basen-Haushaltes hin
Auf der Basis einer Elementar-Typenlehre, wie sie
die alte chinesische und ayurvedische Medizin beschreibt, sowie
neuer Erkenntnisse aus den letzten drei Jahrzehnten der Ernährungsforschung
entwickelte man in den USA individuelle Stoffwechseltests. Einer
davon, bisher in Deutschland weitgehend unbekannt, ist das sogenannte „Synergie-System" von
William L. Wolcott. „Die Stoffwechseltypen werden dabei nach
den zwei wichtigsten Systemen im Körper unterschieden, welche
Schaffung, Erhaltung und Kontrolle der Energie beeinflussen. Das
sind das autonome bzw. vegetative Nervensystem und das Verbrennungssystem",
erklärt Königs. Es gebe langsame und schnelle Verbrenner
sowie die „Sympathikus"- und „Parasympathikus-Typen" in
jeweils verschieden starken Ausprägungen. Zusätzlich
würden diese noch variiert durch vorherrschende Drüsen
wie Schilddrüse, Hypophyse oder Nebennieren. Bei jedem dieser
Stoffwechseltypen funktioniert die Körperchemie anders. Der
eine nimmt durch Milchprodukte zu, der andere ab. Der eine kann
viel Fett und Fleisch essen, verträgt aber kein Obst, der
andere fühlt sich gerade bei Rohkost so richtig wohl. Werden
durch einseitige Ernährung der sowieso schon vorherrschende
Stoffwechseltyp und die dominante Drüse noch zusätzlich
gestärkt, kann der Stoffwechsel nachhaltig gestört werden.
Die Folgen können - je nach Typ - zum Beispiel Depressionen,
Hyperaktivität und Nervosität oder Anfälligkeit
für bestimmte Krankheiten sein. Das „Synergie-System" versucht
mit Hilfe von über 200 Fragen, das individuell passende Ernährungsprogramm
zu ermitteln.*
Ein anderes neues Verfahren, um die ideale individuelle Ernährung
herauszufinden, ist die „Biologische Immunitätsanalyse" nach
dem „Health Watchers System". Durch die Analyse von Urin-
und Speichelproben werden hier unter anderem die pH- und Zuckerwerte,
die Konzentration von Nitraten und Ammoniak bestimmt sowie Aussagen über
die Zelltrümmer, die Reserveenergie und das wirkliche „biologische
Alter" der Zellen und damit des Menschen gemacht.
Doch damit nicht genug: Aus der Kombination der zahlreichen ermittelten
Werte von Blut und Urin können nach den Organbeziehungen, wie sie
die alte chinesische Medizin beschreibt, auch Informationen über
die verschiedenen Meridiane und deren energetische Belastung gewonnen
werden. Auf diese Weise wird ein bestimmtes, individuell typisches „Streßmuster" des
Körpers ermittelt, das zeigt, welche Organe besonders belastet sind.
Jede dieser energetischen Störungen im Meridiansystem ist aber auch
mit bestimmten psychischen und emotionalen Zuständen wie Schuldgefühlen,
Trauer, Angst, Depressionen, fehlendes Selbstbewußtsein, mangelnde
Liebe usw. gekoppelt. Werden letztere nun durch eine Situation ausgelöst,
so wird auch das entsprechende Streßmuster des Körpes aktiviert
und die damit zusammenhängenden Stoffwechselentgleisungen verstärkt.
Christiane Selz, die diesen Stoffwechseltest in Deutschland durchführt,
bietet daher auf seiner Basis auch eine „Streßmuster-Bearbeitung" an,
damit parallel zur Ernährungsumstellung eine neue, gesündere
Einstellung zum Leben aufgebaut wird.** Das neue Wissen um die Urformen
der Pilze in uns, ihre krankmachenden Ausartungen und die Therapiewege,
erinnert so an die berühmte Mahnung von Hippokrates - dessen „Eid" die
heutige Schulmedizin noch immer für ihr Selbstverständnis bemüht
- und verhilft ihr zu neuer, brandaktueller Bedeutung: „Nur wer
bereit ist, sein Leben zu ändern, dem kann wirklich geholfen werden."
Candida-Darmpilze
und Schwermetalle |
Der Arzt Dr. Thomas Rau, ärztlicher
Leiter der „Paracelsus
Klinik", eines Zentrums für Ganzheitsmedizin im
schweizerischen Lustmühle bei St. Gallen, kam aufgrund
mehrjähriger Forschungen zu dem Schluss: Alle Candida-Kranken
hatten hohe Belastungen mit Amalgam-Schwermetallen. Zudem
befanden sich in der Kontrollgruppe der 56 Gesunden 18 Personen,
bei denen - obwohl sie noch keinerlei Symptome zeigten -
eine Candida-Besiedlung erstmalig nachgewiesen wurde; auch
sie waren ausnahmslos mit Amalgam-Schwermetallen (Quecksilber
und Zinn) hoch belastet. Ein Großteil der Krankheitsbilder,
die als typisch für Candida-Pilzbefall genannt werden,
stimmt laut Dr. Thomas Rau mit denen einer chronischen Schwermetallvergiftung
durch Quecksilber überein. So seien daher bei Candida-Pilzerkrankungen – was
auch generell für jede Reinigung des Blutes von Pilzkeimen
gilt - eine Entgiftungstherapie das Wichtigste. Neben
Methoden, die nur unter Aufsicht eines Arztes oder Heilpraktikers
durchgeführt werden können, haben sich für
die begleitende Selbstbehandlung die Einnahme von Chlorella-Algen,
Bärlauch und Koriander nach Dr. Klinghardt und das Trinken
von Cystus-Tee bewährt. |
* Nähere Informationen bei:
Peter Königs, Anzengruberstr. 8, 60320 Frankfurt/M.
** Nähere Informationen zu Stoffwechseltest und Streßmuster-Bearbeitung:
Christiane Selz, Schönbergstr. 137a, 79285 Ebringen.
Weitere Informationen zum Entgiften im Internet: www.richtig-entschlacken.de
Checkliste: Haben
Sie Pilze? |
Haben Sie in letzter Zeit eines oder
mehrere der folgenden Symptome wiederholt bei sich beobachtet?
Sollte dies zutreffen, gehen Sie unbedingt zum Arzt oder Heilpraktiker.
Beginnen Sie niemals eine Anti-Pilz-Behandlung anhand einer
Selbstdiagnose
- Blähungen, Verstopfung, Durchfall
- in juckender, roter, manchmal nässender Ausschlag
am Darmausgang
- Übermäßige Müdigkeit, Abgeschlagenheit,
- Unkonzentriertheit, Stimmungstiefs
- Heißhunger auf Süßes oder Obst
- Muskelzittern und dabei das Gefühl, „wie
verhungert" zu sein, Flirren vor den Augen
- Hartnäckiges Übergewicht trotz Diäten
- Kurzatmigkeit, Ohrenentzündungen
- Muskelschmerzen, ein „steifer Nacken"
- Gelenkschmerzen, geschwollene Gelenke
- Unreine Haut, Rötungen, Pickel
- Pilzinfektion der Scheide, starke Beschwerden vor
und während der Monatsblutung
- Blasen-, Prostataentzündungen
- Nachlassender Spaß am Sex
(nach Guzek/Lange „Pilze
im Körper - Krank ohne Grund?", Südwest-Verlag)
Treffen mehrere Symptome auf Sie zu, können Sie bei Ihrem
Hausarzt auf eigene Kosten einen Bluttest (nach Haefeli, s. esotera
12/94) anfertigen lassen. Ausführliche Unterlagen anfordern
bei: BHS-Labor, Postfach: 268, CH-8808 Pfäffikon/Sz, wo der
Test ausgewertet wird. Eine Liste mit Ärzten, welche die Dunkelfeld-Diagnose
praktizieren, ist von der „Gesellschaft zur Förderung,
von Pleomorphismus und Ganzheitsmedizin e. V.“, c/o Reichl
Verlag, Auf dem Hähnchen 34, D-56329 St. Goar (frank. Rückumschlag)
erhältlich.
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Nur ein Blutstropfen genügt,
um mit den neuen Diagnosemethoden die Ursachen für viele
Krankheiten ermitteln zu können |
Literatur:
Franz Arnoul, „Der Schlüssel des Lebens", Edition Asklepios,
Reichl Verlag
Harald Hosch, „Gesund durch Entsäuerung", topp-Verlag
Ulla Kinon, „Mykosen", Econ-Verlag Cornelia Schwerdtle/Franz
Arnoul, „Einführung in die Dunkelfelddiagnostik", Semmelweis-Verlag
Christopher Vasey, „Die Entgiftung des Körpers", Midena
Verlag
Bildquellen: ©Franz Arnoul
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Infos
und Bezug von:
Chlorella-Algen in Bio-Qualität
Bärlauch-Granulat und –-Kapsel
Bärlauch-Tinktur und Koriander-Tinktur
Cystus-Tee und –-Sud und vieles mehr |
„allesgesunde-Versand“,
Otto-Raupp-Str. 5, 79312 Emmendingen, Tel: 07641-935698, Fax:
935699, E-Mail: info@allesgesunde.de,
internet-shop: www.allesgesunde.de |
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