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Ganzheitliche Therapien

Chinas Wunderlampe Chinas Wunderlampe Erschienen in: esotera 12/1995 (Seite 58-61)

Chinas Wunderlampe

In Ostasien macht zur Zeit ein neuartiges Therapiegerät Furore. Es strahlt "heilende Energiewellen" aus, und es ist von jedem als "Hausapotheke" nutzbar

Von Ulrich Arndt

Äußerlich erinnert der Apparat an eine simple Schreibtischlampe. Anstelle einer Glühlampe birgt er allerdings eine beschichtete Platte, die bei Betrieb unsichtbare Wellen aussendet. Freilich Wellen ganz besonderer Art: Sie sollen das menschliche Energiefeld harmonisieren. Das seltsame Gerät heißt „Zi-Zhu-Energiespender" und wurde in China entwickelt. Allein durch seine regelmäßige Anwendung werden Arthritis, Gelenkentzündungen, zu niedriger und zu hoher Blutdruck, Verstauchungen, Halswirbelleiden, Hauterkrankungen wie Neurodermitis, offene Wunden, Nervenschmerzen, chronische Darmentzündungen sowie allgemeine Schwächen des Immunsystems, Altersbeschwerden, Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Migräne geheilt oder zumindest gelindert. Das zeigen mehrjährige Erfahrungen, die man mittlerweile mit diesem neuartigen Energieheilgerät gesammelt hat. In rund 90 Prozent aller Krankheitsfälle tritt, klinischen Studien in China zufolge, eine deutliche Besserung ein. Aufgrund dieser eindrucksvollen Erfolge wurde „Zi-Zhu"-Erfinder Shi Zhong Ming auf der 40. Welterfindermesse „Eureka" in Brüssel mit einer Goldmedaille sowie dem Orden „Merite de Linvention" ausgezeichnet.
Als „energetische Hausapotheke" hat der „Energieheiler" - wie das Gerät in China genannt wird - in den letzten vier Jahren bereits in mehreren ostasiatischen Ländern wie Taiwan, Singapur, Hongkong, Südkorea und China einen regelrechten Boom erlebt. Zur Zeit beginnt man auch in Deutschland, das Gerät zur Unterstützung von Heilverfahren und Therapien einzusetzen.

Zi-Zhu Energiespender

Oben: Medizinische Studien in China belegen die heilende Wirkung des neuartigen Gerätes. Je nach Krankheit werden verschiedene Akupunkturpunkte angestrahlt. Rechts: der chinesische „Energiespender"

Entspannt liege ich auf dem Bett und lasse meine Brust von dem Energiespender bestrahlen. Nur etwa fünf Zentimeter ist der „Lampenschirm" von meiner Hautoberfläche entfernt. Sehr schnell spüre ich, wie sich von der Brust ausgehend ein feines Kribbeln und bald darauf eine wohlige Wärme im gesamten Körper ausbreitet. 30 Minuten dauert diese „Energiespende", der eine Behandlung der gegenüberliegenden Rückenpartie und der dortigen Akupunkturpunkte folgt. Zwar ist die hartnäckige Erkältung, mit der ich mich seit vier Wochen herumplage, nach dieser ersten Bestrahlung nicht verschwunden. Drei bis vier Stunden lang aber kann ich sehr viel leichter durchatmen - ein Erfolg, den ich bis dahin durch andere naturheilkundliche Methoden nicht erzielen konnte.
Die Anleitung zu dieser Eigenbehandlung gibt ein Bestrahlungsplan, in dem je nach Krankheitssymptom den betroffenen Körperbereichen noch Akupunkturpunkte für eine Bestrahlung zugeordnet sind. Diese liegen vor allem an der Mittelachse des Körpers, entlang der Wirbelsäule, vom Kinn bis zum Schambereich. Die Heilchancen bei Erkältungen und Bronchitis durch solche Bestrahlungen liegen nach Untersuchungen in den chinesischen Kliniken von Tianjin und Beijing bei 34 Prozent.
Etwa jeder dritte Bronchitis-Kranke also wurde dank des „Zi Zhu" wieder vollständig gesund. Ein Wundermittel, das jedem hilft, ist der „Energiespender" deshalb nicht. Immerhin besserte sich aber bei weiteren 51 Prozent aller Erkrankten die Bronchitis spürbar. Noch eindrucksvoller sind die Heilerfolge bei anderen Erkrankungen wie zum Beispiel chronischen Darmentzündungen, wo rund 63 Prozent der Patienten völlig gesundeten, oder Bluthochdruck: hier wurden sogar 86 Prozent geheilt.
Der chinesische Erfinder Shi Zhong Ming, Leiter einer technischen Abteilung für Biomedizin, nannte sein erstaunliches energetisches Heilgerät „Zi Zhu" - zu deutsch „Hilf dir selbst". Ein deutlicher Hinweis auf die Absicht des Erfinders, ein Heilgerät zu entwickeln, das auch medizinische Laien problemlos bedienen und ohne schädliche Nebenwirkungen nutzen können. Anlaß für die umfangreichen alternativ-medizinischen Forschungen des Chinesen war der Tod seiner Mutter, die laut Shi Zhong Ming an einer langsamen Medikamentenvergiftung durch Rheumamittel gestorben war.

Spurenelemente wie im Organismus des Menschen

Drei Jahre lang suchte er nach einem Verfahren, mit dem man das Wissen der traditionellen chinesischen Heilkunde um energetische Heilweisen wie Akupunktur und Moxatherapie auf eine einfachere Weise für Heilbehandlungen nutzbar machen konnte. So entstand das „Zi-Zhu"-Energieheilgerät. 1989 folgten erste klinische Untersuchungen an über 2600 Patienten, die seine Forschungen bestätigten. So resümiert Professor Wang Hongtu, Direktor der Lehr- und Forschungsabteilung an der renommierten „Schule für traditionelle chinesische Medizin" in Beijing (Peking): „Mit dem Gerät kann man eine umfassende Regulation und Heilung erzielen. Zum Beispiel läßt sich Hypertonie (Bluthochdruck) ebenso heilen wie Hypotonie (niedriger Blutdruck), was belegt, daß durch das Gerät das Mißverhältnis der körpereigenen Funktionen beseitigt wird und gegensätzliche Leiden reguliert werden können."
Aufgrund der Auszeichnung auf der Welterfindermesse erhielt Shi Zhong Ming 1992 von der chinesischen Regierung die Erlaubnis, in Tianjin eine Fabrik zur Massenproduktion der Geräte zu errichten. Ebenso fand er südkoreanische Geldgeber. Heute arbeiten bereits rund 6000 Menschen in der Herstellung. Herzstück des Apparates ist eine spezielle „Energieplatte". Sie besteht im Kern zum überwiegenden Teil aus einer sehr seltenen Art von Ton. Auf dieser Platte sind in drei Schichten bestimmte Spurenelemente und Mineralien, wie zum Beispiel Lithium, Bor, Magnesium, Phosphor, Fluor, Kalium, Selen, Titan und Antimon aufgebracht. Die Mischung dieser Elemente entspricht genau der durchschnittlichen chemischen Zusammensetzung des menschlichen Körpers. So imitiert die äußere Schicht der Energieplatte die chemische Mischung von Haut und Muskeln, die Lage darunter entspricht den elementaren Bestandteilen in Blut und Körperflüssigkeiten, und die dritte Schicht der Platte ahmt die Zusammensetzung des Skeletts nach.

Identisch mit den Schwingung des Körpers

Die auf diese Weise chemisch „codierte" Platte wird durch eine Heizspirale erwärmt, was die Elemente darin zum „Schwingen" anregt. Dabei senden sie ihr jeweiliges atomtypisches Schwingungsmuster - zwischen 700 und 1000 Nanometern (in China Neng-Lian-Wellen, N-Wellen, genannt) - aus und „schmelzen" nach und nach ab. Nach 1500 Betriebsstunden ist die Energieplatte verbraucht und muß ausgewechselt werden. Die Strahlung soll genau dem Teil des Spektrums der Infrarotwellen entsprechen, das vom menschlichen Körper sehr gut aufgenommen werden kann.

Tabelle

Zudem sollen die zahlreichen sich überlagernden NL-Wellen insgesamt ein Schwingungsmuster ergeben, das mit der „Grundschwingung" eines Menschen nahezu identisch ist. Die dadurch mögliche Resonanz sei auch der Grund dafür, daß die positive Wirkung des Energiestrahlers auf den Menschen weit über die Heilmöglichkeiten einer bloßen Wärmebehandlung hinausgehe. Ähnlich wie in der bisher bekannten Bioresonanz-Therapie (s. auch esotera 7/1988) wird das menschliche Energiefeld durch mehrmaliges Bestrahlen nach und nach wieder an seinen „gesunden" Schwingungszustand „erinnert". Da Akupunkturpunkte und Meridiane die energetische Harmonisierung an den stofflichen Körper „vermitteln", sei mit der erreichten energetischen Harmonisierung oftmals auch die dauerhafte körperliche Gesundung verbunden.
„Die von der Platte des Gerätes ausgestrahlte Energie vermag Yin und Yang - die beiden entgegengesetzten Kräfte im menschlichen Körper - zu regulieren, wenn die zugehörigen Akupunkturpunkte mit in die jeweilige Bestrahlung einbezogen werden", ist der Professor für traditionelle chinesische Medizin, Wang Hongtu, Beijing, überzeugt. Sein Kollege am dortigen medizinischen Institut, Professor Cheng Shi De, erläutert ergänzend: „Die Zusammensetzung des ,Energieheilers` entspricht den Arzneimitteln und der Moxibustion (ergänzende Wärmebehandlung zur Akupunktur) der traditionellen chinesischen Medizin. Hinsichtlich der Anwendung ist das Gerät sogar einfacher zu handhaben als die anderen traditionellen Heilmethoden. Der ,Energieheiler` ist es daher wirklich wert, weitverbreitete Anwendung zu finden." Erstaunlich ist, daß diese neue Form der Bioresonanz-Therapie ohne individuelle Anpassung an das Schwingungsmuster des Patienten sehr gute Heilerfolge erzielen kann. Die Elementarzusammensetzung im Menschen - die im „Zi Zhu" in „Element-Wellen" umgesetzt wurde - ist nämlich keineswegs bei jedem gleich. So weiß man zum Beispiel aus der Lehre von den verschiedenen Konstitutionstypen des Menschen, daß die chemische Mischung der Körperbestandteile meist zu einem oder mehreren Elementen hin verschoben ist, so daß etwa mehr Phosphor, Schwefel oder Kalzium als durchschnittlich im Körper eingelagert ist. Dies scheint aber die positive Wirkung des „Zi-Zhu-Energiespenders" nicht wesentlich zu stören.

Shi Zhong MingShi Zhong Ming, auf der "Eureka" prämierter Erfinder der Geräts, leitet heute eine Fabrik mit 6000 Arbeitern, in der das "Zi Zhu" hergestellt wird

 

Eventuelle negative Einflüsse auf das menschliche Energiefeld durch die Wechselspannung, mit der das Gerät betrieben wird, versuchte sein Erfinder mit einem Trick zu minimieren: Der „Zi Zhu" enthält einen Spartrafo und nutzt zudem nur eine Hälfte der Schwingungskurve des gepulsten Wechselstromes.
In Deutschland werden die „Heilwellen" des „Energiespenders" zur Zeit an den Universitäten von Kiel und Magdeburg unter die Lupe genommen. Schon jetzt aber wird er von ersten Behandlern praktisch eingesetzt. So erzielt man am Therapiezentrum Kleemann in Rickert, Schleswig-Holstein, „sensationelle Erfolge" -so Klinikleiter Kurt Kleemann wörtlich - vor allem bei der Behandlung von schlecht heilenden Wunden und „offenen" Beinen. „Sogar eine kindskopfgroße Wunde auf dem Rücken eines Patienten, die wochenlang allen Bemühungen zum Trotz nicht geheilt werden konnte, schloß sich dank der Bestrahlung mit der chinesischen ,Energielampe"`, berichtet er.

Zur einfachen Anwendung daheim konstruiert

Die meisten Geräte aber werden zur Eigenbehandlung daheim genutzt. Erika Kruse aus Albersdorf in Schleswig-Holstein zum Beispiel konnte mit Hilfe des „Zi-Zhu-Energiespenders" ihre Erkrankung an einer hartnäckigen Schuppenflechte ausheilen. „29 Jahre lang habe ich die Schuppenflechte gehabt und in dieser Zeit sehr viele Therapien mitgemacht - von Kortisonbehandlungen bis zur Akupunktur-, die alle keine dauerhaften Besserungen brachten. Sogar 'besprechen' habe ich es lassen. Erst das nur 14tägige Bestrahlen mit der chinesischen ,Energielampe` aber hatte wirklich Erfolg", erzählt sie. Bis heute, seit einem Jahr, sei die Schuppenflechte nicht wiedergekommen. Ähnlich spektakuläre Erfolgsberichte gibt es bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder gefährlichen Wasseransammlungen im Körper. Allerdings erlebte nicht jeder eine vollständige Heilung von seinen Beschwerden (zu den Heilchancen bei verschiedenen Krankheiten siehe Kasten S.60). Auch geringere gesundheitliche Verbesserungen aber können für den Leidenden schon große Erleichterung bedeuten. So etwa bei Rheumaerkrankungen. Hier kann zwar „nur" etwa jeder dritte mit Hilfe der Bestrahlungen geheilt werden, zusätzlich aber erleben über 50 Prozent der Behandelten eine deutliche Besserung ihrer Beschwerden.
Nach Deutschland gelangte der „Zi-Zhu-Energiespender" durch ein glückliches Zusammentreffen. Kurt Strohecker, der heute die Apparate vertreibt, lernte das Gerät zufällig durch den Vater seiner chinesischen Frau kennen. Dieser, ein Arzt, gab ihm bei den regelmäßigen Besuchen stets verschiedene Heilmittel der traditionellen chinesischen Medizin für Strohekkers über 80 Jahre alte Mutter mit. Eines Tages riet er ihm, ihr statt dessen das „Zi-Zhu-Energieheilgerät" mitzunehmen. „Schon nach zweiwöchiger Anwendung waren bei meiner Mutter die langjährigen schweren Schlafstörungen und das ,Alterszittern` der Hände fast vollständig verschwunden", erinnert sich Strohecker und erzählt weiter, daß nach einigen Wochen regelmäßiger Bestrahlung auch ihr Bluthochdruck wieder normalisiert und die chronische Bronchitis geheilt war. Sogar Lähmungserscheinungen im Gesicht nach einem Schlaganfall begannen sich zurückzubilden. „Prompt baten mich auch andere ältere Verwandte, ihnen ein solches ,Wunderding`, wie sie es nannten, mitzubringen", berichtet er.
So begann Strohecker, den „Zi-Zhu-Energiespender" in Deutschland zu vertreiben. Heute hat er bereits über 2000 Familien, Heilpraktiker und Ärzte damit ausgestattet und kann auf einen Stapel von Dankesschreiben der Käufer verweisen. Offenherzig gesteht er: „Auch heute noch bin ich immer wieder erstaunt, wie ein so einfach aussehendes Gerät derart vielfältige positive Wirkungen auf die Gesundheit haben kann, und ich bewundere seinen Erfinder und die Weisheit der traditionellen chinesischen Medizin, auf der der Energiespender` beruht, zutiefst."

Bildquellen: ©CNP China Naturprodukte

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