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Erschienen in: esotera 4/1996
(Seite 60-65) |
Sprudelnde Lebenskraft
Enzymgetränke bringen "Licht" in
den Körper und das Imunsystem auf Hochtouren.
Das belegen jetzt medizinische Studien
Von Ulrich Arndt
Primär
sind wir nicht Kalorienesser, auch nicht Fleischfresser oder
Vegetarier, sondern Lichtsäuger." So resümiert
der Biophysiker Prof. Fritz-Albert Popp die Ergebnisse seiner
Forschungen zur Qualität unserer Nahrung. Er konnte erstmals
nachweisen, daß der menschliche Organismus nicht nur Kalorien,
Vitamine und Spurenelemente benötigt. Vielmehr nehmen wir
mit den Lebensmitteln auch Biophotonen - Licht, das jede lebende
Zelle ausstrahlt - in uns auf. Eine Entdeckung, die das intuitive
Wissen von Esoterikern wie Rudolf Steiner (1861-1925), Begründer
der Anthroposophie und der biologisch-dynamischen Landwirtschaft
(„Demeter"), und einzelnen Ernährungsfachleuten,
etwa Maximilian Bircher-Benner (1867-1939), bekannter Arzt und
Verfechter einer vegetarischen Kost, erstmals wissenschaftlich
bestätigt hat. Steiner und Bircher-Benner hatten bereits
darauf hingewiesen, daß das „Licht in der Nahrung" von
größter Bedeutung sei, und traten daher für eine „lebendige" Nahrung
aus frischen Produkten ein.
Welcher Berufstätige allerdings kann sich heute schon zu allen Mahlzeiten
des Tages mit biologisch angebauter, „lichtvoller" Frischkost
versorgen? Statt dessen stehen meist Schnellimbiß, Restaurantkost,
Kantinenessen oder Pausenbrot auf der Speisekarte. Nur allzuoft enthält
dieses Essen kaum noch „Licht-Nahrung". Die Folge davon ist
eine „moderne" Form der Fehlernährung: Mangel an Enzymen,
Vitaminen, Spurenelementen und anderen sogenannten Vitalstoffen - was
einem Mangel an „Licht" und „Lebendigkeit" der
Nahrung entsprechen soll. Dies wiederum kann zu schweren Gesundheitsstörungen
führen.
Zumindest Linderung der Folgen dieses Ernährungsdilemmas versprechen
neuartige Ferment-Gärgetränke. Sie tragen wohlklingende oder
exotische Namen wie „Viva", „Amrita", „Fischer's
Tsche", „VitaPur" oder „Chi". Ihre Herstellung
beruht nicht auf einem alkoholischen Gärprozeß, sondern einer „Sauer-Gärung" ähnlich
der, wie man sie vom Sauerkraut oder milchsauren Produkten - im Gegensatz
zu Wein und Bier - kennt. Als tägliche Nahrungsergänzung bessern
diese „Enzym- und Vitamin-Sprudel" die „moderne" Zivilisationskost
auf.
Die positive Wirkung von solchen natürlichen Ferment-Gärgetränken
- zu denen auch die seit fast 2000 Jahren bekannten Varianten „Kombucha" (in
Rußland auch Kwass genannt), das bekannte 60 Jahre alte japanische
Enzymkonzentrat „Super-Ohtaka" und der vor 17 Jahren entwickelte „Kanne-Brottrunk" gehören
- ist erstaunlich. Wissenschaftliche Untersuchungen bestätigten
jetzt, daß sie bei längerer Anwendung den Stoffwechsel umfassend
harmonisieren können. Sie beeinflussen das Säure-Basen-Gleichgewicht
günstig, entgiften den Körper, helfen bei der Sanierung des
Darms, stärken die Abwehrkräfte, beleben das Drüsensystem,
senken Bluthochdruck, lindern Kopf- und Gliederschmerzen sowie Hämorrhoiden
und bringen allgemein die Körperenergien wieder ins Gleichgewicht.
Auch bei einer ganzheitlichen Behandlung vieler Zivilisationskrankheiten
wie Allergien, Rheuma, Gicht, Diabetes und Arteriosklerose können
sie wichtige Heilimpulse geben.
Enzymgetränke stärken
nachhaltig die Abwehrkräfte
Die umfangreichsten wissenschaftlichen Studien liegen
zu dem milchsauer-vergorenen Brottrunk von „Kanne" vor
- mittlerweile ein „Klassiker" der Ferment-Getränke
(dazu und zu anderen Gärgetränken s. auch Kasten S. 62).
Zum Beispiel stellte der Naturheilarzt Dr. Peter Scholz vom „Institut
für Biotherapie" in Uslar in einem Großversuch
mit 1700 „Kanne-Brottrinkern" fest, daß sich „in
allen Altersstufen und bei unterschiedlichsten Gesundheitsstörungen
Besserungen ergaben". So erlebten von 169 Frauen mit Wechseljahrbeschwerden
147 einen positiven Einfluß und von 128 Männern mit
Prostataproblemen sogar 124 eine deutliche Besserung. Bei den Probanden,
die diese säuerlichste Version der Ferment-Gärgetränke über
Monate hinweg regelmäßig tranken (täglich dreimal
ein halbes Glas), traten - wie Dr. Scholz feststellte - Antriebsschwäche,
Schmerzen, Darm- und Schlafstörungen sowie Husten und Schnupfen
deutlich seltener auf oder verschwanden völlig.
Zu einem ähnlichen Schluß kam auch der Heidelberger Mediziner
Prof. Dr. Ronald Grossath-Maticek. Nach 100tägiger Immunstärkung
per „Kanne-Brottrunk" hatten seine Probanden um das Dreifache
seltener Grippe und Erkältungskrankheiten als die Vergleichsgruppe.
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Traditionelle
Herstellung von
Gärgetränken,
hier bei „Fischer's
Bioprodukte";
oben links: Kräuterlager
für die verschiedenen
Gäransätze;
ob. rechts: Abwiegen
der Kräuter;
rechts: Auflegen der
Kombucha-Kultur
aus Hefen und Bakterien,
die die für den Menschen
wertvollen Vitalstoffe erzeugen;
ganz re.: Abfüllanlage |
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Wissenschaftlich bestätigt wurde auch die positive
Wirkung auf den Cholesterinspiegel. Prof. Dr. Fritz Matzkies, Bad
Neustadt/Saale, und Dr. Wolfgang Klemm vom „Forschungsinstitut
Manfred von Ardenne" in Dresden wiesen unabhängig voneinander
nach, daß durch den „Kanne-Brottrunk" zu hohe
Cholesterinwerte gesenkt werden.
Geradezu sensationell ist das Ergebnis einer weiteren Studie: In Weißrußland
wurde in medizinischen Untersuchungen des „Staatlichen medizinischen
Instituts" der Stadt Grodno festgestellt, daß durch eine Trinkkur
mit „Brolacta"-Brottrunk radioaktives Cäsium 137 aus
dem Körper geschwemmt wird. („Brolacta" ist eine besondere
Version des „Kanne-Brottrunks", die noch Teile des Fermentgetreides
enthält und aufgrund ihrer intensiveren Wirkung nur in Apotheken
erhältlich ist.) Innerhalb von nur vier Wochen verringerte sich
dadurch bei Kindern, die durch den Tschernobyl-Reaktorunfall radioaktiv
verseucht worden sind, die Abstrahlung von im Körper eingelagertem
radioaktivem Cäsium um das Zwei- bis Dreifache, bei der nichtbehandelten
Vergleichsgruppe blieb sie hingegen gleich - für Wissenschaftler
eine Sensation.
Auch für andere derartige „Zaubertränke" konnte
eine vielfältige harmonisierende Wirkung auf die Gesundheit jetzt
wissenschaftlich bestätigt werden. Sogar der gefährliche Pilzparasit „Candida
albicans", unter dem immer mehr Menschen leiden (s. esotera 12/94, „Die
Invasion der Pilze"), kann durch sie eingedämmt werden. Heilpraktiker
Wolfgang Spiller stellte in einer Studie mit 50 Candida-Patienten fest,
daß das neue Schweizer Fermentgetränk „Ojas" (jetzt
in zwei Variationen von unterschiedlichen Herstellern unter dem Namen „Chi" und „VitaPur" auch
in Deutschland erhältlich) „zu einer deutlichen positiven
Veränderung des Milieus im Darm beiträgt und dadurch die naturheilkundliche
Candida-Therapie günstig beeinflußt". Die Patienten,
die während der Therapie mit Naturheilmitteln zusätzlich „Ojas" tranken,
fühlten sich gesünder und hatten in den mikrobiologischen Untersuchungen
deutlich weniger krankmachende Candida-Keime als die Gruppe der Vergleichspatienten.
Die neuen und alten „Zaubertränke"
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Die klassischen Vorläufer der neuen
Enzym-Gärgetränke sind unter dem Namen Kwass oder
Kombucha bekannt. In Indien, China und Japan kennt man sie
bereits seit etwa 2000 Jahren. Schon im Jahre 160 vor Christus
hat der chinesische Kaiser Lui Pang einen derartigen Trunk
mit dem Namen „Ling-zhi" oder „Ling tsche",
zu deutsch „göttlicher Pilz", herstellen
lassen. Etwa 400 nach Christus soll der koreanische Wanderarzt
Kombu einen solchen Trunk nach Japan gebracht und damit den
damaligen Kaiser lnkyo von einem Magenleiden geheilt haben.
Andere Quellen meinen, daß der Name „Kombucha" sich
von den japanischen Braunalgen „Konbu" und dem
Wort für Tee „Cha" ableitet.
Im russischen Sprachraum ist auch die Bezeichnung „Kwass" und
in Böhmen „Glinka" gebräuchlich. In Deutschland
brachten Apotheker derartige Getränke seit den 20er Jahren
auch unter Phantasienamen wie „Mo-Gu" oder „Fungojapon" auf
den Markt. Die heutigen Nachfolger unterscheiden sich durch eine
gezielte Auswahl und Neuzüchtung von Bakterien- und Hefekulturen,
die möglichst viele Vitalstoffe produzieren sollen, und durch
eine meßtechnisch kontrollierte, verbesserte Gärführung.
„Amrita" und „Viva" sind
Enzymgetränke aus unterschiedlichen Kräutern
und Früchten, die nach der ayurvedischen Ernährungs-
und Elementelehre zusammengestellt wurden. Zur Herstellung
wird per Verwirbelung energetisiertes und mit der Grander-Methode
magnetisiertes Wasser verwendet. Die Zutaten stammen aus
kontrolliert-biologischem Anbau und zu 2 Prozent aus Wildsammlung.
Die empfohlene Tagesmenge bei einer „Trink-Kur" sind
ein bis zwei Gläser (0,2-0,5 Liter), als Nahrungsergänzung
etwa die Hälfte. Geschmack: fruchtig-süßherb,
Preis: Amrita, 0,7 Liter für 7,90 DM in Naturkostläden;
Viva,1 Liter für 12,70 DM über Heilpraktiker,
Ernährungsberater und direkt vom Vertrieb „Top
Fit Naturkost", Roonstr. 32, 76137 Karlsruhe, Tel.
07 2119817 70, Fax 82 78 52.
„Chi" ist
ein schweizerisches Fermentgetränk, das vor allem
aus Früchten wie Ananas, Feigen und Fruchtzucker vergoren
wird. Die Zutaten stammen zu 97 Prozent aus kontrolliert-biologischem
Anbau, und das Wasser ist besonders nitratarm. Empfohlene
Tagesmenge: 1 bis 2 Gläser (0,2-0,5 Liter), Geschmack:
fruchtig-süß; erhältlich in Reformhäusern
zum Preis von 9,95 DM pro Literflasche.
„Fischer's
Tsche" wird in rund
100jähriger Familientradition hergestellt. Basis ist
ein Auszug aus verschiedenen Kräutern, Früchten,
Honig und Ökozucker, die nach den ayurvedischen Ernährungsregeln
zusammengestellt wurden. Empfohlene Tagesmenge: 1 bis 2
Gläser; Geschmack: süßherb, Preis: ca.
7,-DM; erhältlich in Naturkostläden oder direkt
von „Fischers Bioprodukte", Metzer Str. 67,
66117 Saarbrükken, Tel./Fax 0681/740749.
„Kanne-Brottrunk" wurde
Ende der 70er Jahre von Bäckermeister Wilhelm Kanne
entwickelt. Basis ist ein Sauerteig aus Roggen, Weizen
und Hafer, der milchsauer vergoren wird. Im Unterschied
zu anderen Gärgetränken wird hier eine reine
Milchsäuregärung ohne Alkoholbildung erreicht.
Das Getreide stammt aus biologischem Anbau. Empfohlene
Tagesmenge: 0,1 bis 0,4 Liter; Geschmack: typisch milchsauer;
Preis: ca. 3,50 DM; erhältlich in Reformhäusern,
manchen Bäckereien und Supermärkten. „Brolacta" ist
eine konzentrierte Version des Kanne-Brottrunks mit Brotferment-Anteilen,
Preis: 4,95 DM; erhältlich nur in Apotheken.
„Super Ohtaka" entwickelte
der japanische Prof. Noburo Ohtaka im Laufe seiner 50jährigen
Forschungsarbeit zu einem hochwertigen Enzymkonzentrat.
Der Auszug wird aus rund 60 verschiedenen Gemüsen,
Früchten, Pilzen und Algen gewonnen und über
sechs Monate lang vergoren. Er enthält über 200
verschiedene Enzyme, von denen bisher 35 genau bestimmt
und in ihrer Wirkung auf den menschlichen Stoffwechsel
beschrieben werden konnten. Alle Zutaten stammen aus kontrolliert
organisch-biologischem Anbau auf Hokkaido. Die empfohlene
Tagesmenge beträgt 6 Eßlöffel (40 Milliliter);
Geschmack: süß; Preis: 325,-DM. Erhältlich über:
Gruber's Ernährungsstudio GmbH, Pf. 21, 85416 Niederhummel,
Tel. 0876115001, Fax 42 62.
„VitaPur" wurde
in Zusammenarbeit mit dem Ernährungsfachmann Christian
Opitz entwickelt. Kräuter und Honig sind hier die
Ausgangsstoffe für die Fermentation. Zucker wird nicht
verwendet. Als zusätzliche Energetisierung werden
dem Getränk Amazonas-Orchideenblüten - hergestellt
von Andreas Korte (Kort-Phi-Essenzen) - sowie nach der
Methode von David Wagner mit Tachyonen aktiviertes Wasser
zugesetzt. Empfohlene Tagesmenge: 1 bis 3 Gläser (200-500
Milliliter), Geschmack: süß-herb, Preis: 11,95
DM pro Literflasche; erhältlich in Reformhäusern
und Naturkostgeschäften sowie über den Hersteller
Albiona Naturkost GmbH, Kirchenrain 11, 74613 Öhringen,
Tel. 07941/39494, Fax 39495.
Darüber hinaus gibt es noch
verschiedene andere Kombucha- und Molke-Kwass-Getränke
(z. B.: „Original Kombucha" nach Dr. med. Sklenar
und „Molke-Kwass" von Heirler).
Individuell angefertigte
Gärgetränke auf
der Basis unterschiedlicher Heilkräuter-Mischungen
zur harmonisierenden Unterstützung zum Beispiel der
Tätigkeit von Lunge, Leber oder Herz-Kreislauf stellt „Fischer
Naturprodukte" her. In der Regel werden die Getränke
in Absprache mit einem Heilpraktiker oder Arzt empfohlen.
Erhältlich bei: „Fischer Bioprodukte",
Metzer Str. 67, 66117 Saarbrücken, Tel. 0681/740749.
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In gleicher Weise sollen nach Erfahrungen von Heilpraktikern
die neuen Fermentgetränke „Amrita" und „Viva" wirken.
Die Besonderheit bei ihnen ist, daß die Rezeptur ihrer Ausgangsstoffe
aus unterschiedlichen Kräutern und Früchten nach der
ayurvedischen Ernährungslehre zusammengestellt wurde. Zudem
wird für die Getränke ganz besonderes Wasser verwendet,
das durch Verwirbelung energetisiert und seit kurzem zusätzlich
noch mit der Grander-Methode* „magnetisiert" wird. Diese
Form energetischer „Belebung" des Wassers soll die entgiftende
Wirkung des Getränks noch verstärken. Während „Viva" von
Heilpraktikern speziell zur Entschlackungskur oder begleitend zu
ganzheitlichen Behandlungen empfohlen wird und nur über diese
oder direkt vom Vertrieb erhältlich ist, wird die Kräuterversion „Amrita" für
die tägliche Nahrungsergänzung eingesetzt. Andere Formen
zusätzlicher Energetisierung werden bei dem Gärgetränk „VitaPur" angewendet.
So versucht man mit Hilfe von Orchideen-Blütenessenzen - hergestellt
nach der Kristallmethode durch Andreas Korte (s. esotera 9/95, „Der
Boom der Blüten") - zur Harmonisierung der menschlichen
Energien beizutragen. Zusätzlich wird „VitaPur" noch
mit einem besonderen Wasser versetzt, das nach der Methode des
Amerikaners David Wagner mit sogenannter Tachyonen-Energie** aufgeladen
ist.
* Der Österreicher Johann Grander
ist einer der Pioniere alternativer Wasserforschung. Im Labor konnte
die Veränderung des Wassers durch seine Methode zur „Energetisierung" mit
Hilfe von Bakterien-Bebrütungen wissenschaftlich bestätigt
werden
** Als Tachyonen bezeichnet man in der alternativen Energie-Forschung
eine hypothetische Energie oder Energie-Teilchen, die die Verbindung
zwischen kosmischer Urenergie und den Atomen sein soll. Tachyonen bilden
danach „formgebende Felder" für alle anderen Energieformen
bis hin zu ihrer größten Verdichtung in der Materie, den Atomen.
So unterschiedlich die verschiedenen neuen und alten
sprudelnden „Zaubertränke" zunächst zu sein
scheinen, haben sie doch ein gemeinsames „Wirkgeheimnis":
Nach den chemischen Analysen ist es ihr hoher Gehalt an verschiedenen
sogenannten Vitalstoffen wie Enzymen (früher als Fermente
bezeichnet, daher der Name Fermentgetränk), Vitaminen, Spurenelementen
und anderen biologisch wichtigen Bestandteilen wie etwa der rechtsdrehenden
D-Milch- und der Glucuronsäure. Sie stammen zum einen direkt
aus den Ausgangsstoffen - je nach Hersteller sind es Kräuter,
Gemüse oder Obst. Zum anderen entstehen sie durch Bakterien
und Hefen, die sich von Zucker und Kohlenhydraten ernähren
und daraus die für den menschlichen Stoffwechsel wertvollen
Vitalstoffe produzieren. Um einen möglichst hohen Anteil davon
zu erhalten, müssen die Gärtemperatur optimal sein und
besonders „fleißige" Bakterien- und Hefe-Kulturen
gewählt bzw. gezüchtet werden. Diesen Prozeß genau
abzustimmen ist die hohe Kunst bei der Herstellung dieser „Zaubertränke";
das ist auch der Grund dafür, daß sie vielfach nicht
so gut gelingt, wenn man sie selbst zu machen versucht.
Besondere Beachtung finden bei Wissenschaftlern zur Zeit die Enzym-Bestandteile
der Gärgetränke. Wie man erst in jüngster Zeit erkannte,
sind Enzyme an fast allen Stoffwechselprozessen beteiligt und machen
den reibungslosen Ablauf der mehr als 36 Millionen biochemischen Reaktionen
im menschlichen Körper überhaupt erst möglich (s. Kasten
S. 64). Deshalb bezeichnet man sie als „Biokatalysatoren".
Sind sie nicht in ausreichendem Maße vorhanden, kann es zu schweren
Gesundheitstörungen kommen. Gründe für den Mangel können
Fehlernährung, Stoffwechselstörungen, aber auch zu großer
Streß und Ängste sein. Wie Forschungsergebnisse der Psychoneuroimunologie
(PNI) gezeigt haben, können letztere sich zu wahren „Enzym-Räubern" entwickeln.
Enzyme spielen auch eine wichtige Rolle im Immunsystem. Sie regen die
Makrophagen - die als körpereigene „Immunpolizei" bekannten
Fresszellen - zu größerer Aktivität an und sorgen mit
dafür, daß der dabei entstehende „Müll" aus
Bakterien- und Virenresten beseitigt wird. In der medizinischen Forschung
erlebt die gezielte Therapie mit Enzymen zur Zeit einen Boom und kann
bereits auf spektakuläre Erfolge bei Gefäßerkrankungen,
Organentzündungen, Rheuma, Polyarthritis, Arthrose, Multipler Sklerose
und Morbus Crohn verweisen. Mehr als 125 Studien und Untersuchungen hat
allein die bundesdeutsche „Medizinische Enzym-Forschungsgesellschaft" an
Universitäten und Kliniken in Auftrag gegeben.
Vitamine, Enzyme und biologisch
wertvolle Säuren
Kein Wunder also, daß auch natürliche
enzymhaltige Fermentgetränke eine positive Wirkung auf die
Gesundheit haben können. Paradebeispiel für den besonders
hohen Gehalt an diesen Biokatalysatoren ist der japanische Trank „Super-Ohtaka". Über
35 verschiedene Enzyme konnte Prof. Hisatoki Komaki von der Universität
Mukogawa-Gakuen darin identifizieren. Mindestens weitere 200 sollen
noch enthalten sein und warten auf ihre chemische Klassifizierung,
die bei Enzymen äußerst schwierig ist. In medizinischen
Tests mit „Super-Ohtaka" wies Dr. Shigeno eine antibakterielle,
immunstärkende und sogar die Krebsbekämpfung unterstützende
Wirkung nach. Auch die Leber- und Nierenfunktion wird - nach den
Untersuchungen der Forschungsgruppe Nishikaze an der Universität
Hokkaido - positiv beeinflußt.
Für die erstaunliche Wirkung von Fermentgetränken werden von
Medizinern neben Enzymen und zahlreichen Vitaminen (etwa die Vitamine
B1, B2, B 6 und B 12 sowie E und C) auch andere Bestandteile verantwortlich
gemacht - zum Beispiel Milch-, Essig-, Ascorbin- und die Glucuronsäure.
Dr. Valentin Köhler fand Anfang der 60er Jahre im Rahmen seiner
alternativen Krebstherapie heraus, daß die in der Nahrung sehr
rare Glucuronsäure eine große Menge von Abfallstoffen des
Stoffwechsels und Giften binden kann, die dann über den Urin ausgeschieden
werden können. Damit einher geht eine Harmonisierung des Stoffwechsels
und eine Besserung des Allgemeinbefindens. Wie Wissenschaftler heute
wissen, entsteht bei optimaler Gärung der Fermentgetränke unter
anderem eben diese wertvolle Glucuronsäure.
Rechtsdrehende Milchsäure und Essigsäure wiederum sorgen für
eine Reduzierung von krankmachenden Fäulniserregern im Darm und
die winzigen Junghefezellen, die die wichtigen B-Vitamine enthalten,
für eine harmonische Neubesiedlung mit den für eine gesunde
Verdauung nötigen Bakterien.
Makromoleküle fangen
die Biophotonen ein
Es gibt aber auch neue Erklärungsansätze
für die geheimnisvolle Wirksamkeit der „Zaubertränke",
die über die chemischen Analysen hinausgehen. Gärgetränke-Hersteller
Dietmar Fischer weist auf den besonderen Herstellungsprozeß hin: „Die
Wirkstoffe und -energien der jeweiligen Pflanzen werden im Gär-
und Fermentationsprozeß auf natürlich-alchemistische
Weise aufgeschlossen und so in ihrer Wirkung offenbar potenziert."
Seit fast 100 Jahren stellt seine Familie derartige Getränke her.
Heute produziert er für „Top Fit Naturkost" die neuen
Fermentgetränke „Amrita" und „Vita" sowie
in eigenem Vertrieb „Fischer's Tsche", benannt in Anlehnung
an die chinesische Version des Kombucha, den „Ling Tsche" -
zu deutsch „göttlicher Pilz". Die alten Chinesen glaubten,
daß der aus ihm gewonnene Trank „unsterblich" mache,
und wendeten ihn als universelles Heilmittel an.
Zusätzlich bietet Fischer noch eine absolute Besonderheit: Enzymgetränke,
die nach individuellen gesundheitlichen Bedürfnissen des Anwenders
angefertigt werden. So stellt er Gärgetränke zur Stärkung
und Harmonisierung der Lunge, des Herz-Kreislaufes oder auch der Leber
her, bei denen er jeweils eine spezielle Kräutermischung als Basis
verwendet.
Enzyme als „Regisseure" im
menschlichen Körper
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Der Stoffwechsel des menschlichen Körpers
ist ohne die Mitarbeit von Enzymen nicht denkbar. Sie sind
an praktisch allen chemischen Reaktionen als „Steuermann" -
sogenannte Biokatalysatoren - beteiligt. Die Verringerung des
Enzymgehalts im Körper ist eines der Merkmale des Alterungsprozesses.
Wie wichtig derartige chemische Katalysatoren sind, dafür gab
Chemiker und Nobelpreisträger Linus Pauling ein berühmt
gewordenes Beispiel: Versucht man ein Stück Würfelzucker
anzubrennen, so wird sich nicht viel tun. Vermischt man den Zucker
jedoch mit einer Prise Asche, entfacht sie die Flamme zum Feuerwerk;
der Zucker brennt lichterloh.
Ähnlich wie die Asche beim Zucker wirken die Enzyme im menschlichen Stoffwechsel,
wie man heute weiß. Dabei steht den verschiedenen komplex zusammengesetzten
Eiweißstoffen, aus denen die Enzyme gebildet werden, bei ihrer Arbeit als
Stoffwechsel-„Steuermann" meist ein hilfreicher „Navigator" -ein
sogenanntes „Coenzym" - zur Seite. Coenzyme können Vitamine oder
Spurenelemente sein. Bekannt sind zum Beispiel das Enzym Pepsin, das im Magen
für die Eiweißaufspaltung sorgt, oder die Amylasen, die die Kohlenhydrate
abbauen. Die berühmtesten Coenzyme sind wohl „Q 10" - seine genaue
Bezeichnung ist „Ubichinon Q 10" -, das für die Arbeit des Herzmuskels
von zentraler Bedeutung ist, und das Coenzym A und seine Acetyl-Verbindung -
Acetyl-CoA oder auch „aktivierte Essigsäure" genannt-, denen
im Stoffwechsel (Zitronensäurezyklus) eine große Bedeutung zukommt.
Enzyme sind vor allem in frischen rohen Nahrungsmitteln enthalten,
entstehen im Gär- und Fermentationsvorgang bei der Herstellung
der Ferment-Getränke und können auch im Körper selbst
hergestellt werden. |
All die Bestandteile der verschiedenen Ferment- bzw. Enzymgetränke
haben aber nicht nur eine biochemische Wirkung auf den Körper.
Viele von ihnen - allen voran die Enzyme - verfügen nach den
Hypothesen des Biologen Walter Ostertag und des sensitiv begabten
Ernährungsfachmanns Christian Opitz darüber hinaus über
die Fähigkeit, „Licht zu transportieren und umzusetzen".
Nämlich eben jene Lichtsignale, die der Biophysiker Prof.
Popp als Biophotonen mißt. Als „Photonenresonanz" bezeichnen
Ostertag und Opitz diese Eigenschaft der Enzyme, auf Licht zu reagieren.
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Im Anzuchtversuch
werden krankheitserregende Coli-Darmbakterien durch „Kanne-Brottrunk" gehemmt
(großer Ring) |
Auch das Hämoglobin, der rote Blutfarbstoff,
und sein pflanzlicher „Verwandter", das Chlorophyll,
sowie die Ribonukleinsäure (RNS) und andere Makromoleküle
sollen durch eine besondere Anordnung von Elektronen - den sogenannten
Photonen-Hohlraum-Resonator - als Sender und Empfänger von
solchen Biophotonen-Signalen fungieren können. Während
dieses „Bio-Licht" quasi der „Nachrichten-Träger" ist,
würden lebende Makromoleküle wie die Enzyme und die RNS
als die dazugehörigen Empfänger und Sender in den Zellen
fungieren - ähnlich wie über Radiowellen verschickte
Botschaften nur durch Sender und Radioempfänger verbreitet
werden können.
Licht bedeutet nach Biophotonenforscher Prof. Popp aber auch Ordnung,
weshalb er den Menschen in bezug auf seine Nahrungsaufnahme nicht nur
als „Licht"-, sondern auch als „Ordnungs-Säuger" bezeichnet.
Für Ernährungsfachmann Christian Opitz sind die „lebenden
Makromoleküle" daher zugleich die Brücke zwischen Körper
und ordnendem Geist, zwischen der Materie und den „formgebenden
Feldern". Fehlen die „lebenden Makromoleküle" in
der Nahrung, dann würde auch die Harmonie zwischen Körper,
Geist und Seele gestört.
Eine lichtvolle Nahrung
für Geist und Seele
Wie wichtig die Art der Nahrung auch für den
Geist ist, wußte unter anderem schon der Verfechter vegetarischer
Nahrung Dr. Birchner-Benner: „Die Ernährung ist nicht
das Höchste im Leben, aber sie ist der Nährboden, auf
dem das Höchste gedeihen oder verderben kann."
Noch sind allerdings die Meß- und Nachweisverfahren für „lebende
Makromoleküle" und deren besondere Lichteigenschaft wissenschaftlich
nicht anerkannt. Unbestritten aber ist, daß die ausreichende Versorgung
des Körpers mit Enzymen für die Erhaltung der Gesundheit sehr
wichtig ist - egal, ob dabei die Funktion als chemischer Biokatalysator
oder als Relaisstation für Biophotonen wichtiger ist. Während
eine gezielte medizinische Therapie mit bestimmten Enzymen - per Tablette
oder Kapsel zugeführt (wobei diese Enzyme meist aus dem Bauchspeicheldrüsensaft
von Schweinen gewonnen werden) - nur von erfahrenen Ärzten oder
Heilpraktikern angewendet werden sollte, kann mit der Ernährung
jeder selbst vorbeugend eine ausreichende Versorgung sicherstellen. Wer
sich nämlich abwechslungsreich mit frisch geernteten, unbehandelten
Naturprodukten ernährt, nimmt in der Regel bereits in ausreichender
Menge Enzyme auf.
Bekannte Enzyme in Nahrungsmitteln sind etwa das in Papayas enthaltene
Papain, das die Eiweißverdauung unterstützt, und das Bromelain
aus der Ananas, das bei Verdauungsstörungen und bei akutem Schnupfen
hilft. Der Organismus ist in der Lage, mit Hilfe eines „Tricks" der
Verflüssigung die im Essen enthaltenen Enzyme unverdaut direkt ins
Blut zu schleusen. Ein Erhitzen auf über 50 Grad Celsius jedoch
zerstört die meisten Enzyme, daher sollte der enzymreiche Rohkostanteil
mindestens 40 bis 50 Prozent der täglichen Nahrung ausmachen. Wird
diese Menge nicht erreicht, dann können die neuen und alten natürlichen
Enzym- bzw. Fermentgetränke eine wertvolle Kostergänzung sein.
Bildquellen: ©Fischer’s Bioprodukte 5x, ©Albiona Naturkost Gmbh 1x, ©Kanne Brottrunk Gmbh 1x
Weiter Infos |
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Buch: Ulrich Arndt, "Kombucha, Kefir & Co" im
Hans-Nietsch-Verlag Freiburg (mehr..) |
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Bezug von Kombucha-Pilz zur Eigenherstellung:
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