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Erschienen in: esotera 7/1997
(Seite 38-43) |
Kinesiologischer Muskeltest - Der verlängerte
Arm des Unbewussten
Das Unbewußte des Patienten selbst teilt dem
Arzt per Muskelreflex die Ursache einer Krankheit mit. Daß diese
Diagnosemethode zuverlässig ist, wurde jetzt in wissenschaftlichen
Studien bewiesen
Von Ulrich Arndt
Bereits fünf Monate lang war Olaf Bodden, Starstürmer des Bundesliga-Fußballvereins „TSV
München 1860" und in der Vorjahressaison bester Torjäger
der „Löwen", schwer krank. Über acht Wochen hatte
es erst einmal gedauert, bis Mannschaftsarzt Dr. Erich Rembeck die Ursache
von Boddens immer schlechter werdender körperlicher Verfassung herausfand
- eine Infektion mit dem heimtückischen Epstein-Barr-Virus. Sie
führte bei Bodden zum Ausbruch des Pfeifferschen Drüsenfiebers
- einer Erkrankung mit Kopf-, Glieder- und Leibschmerzen, Schwindelgefühl,
Schwellungen der Lymphknoten, Milz- und Leberschwellungen sowie wechselnden
Hautentzündungen -, das letztendlich das Immunsystem des Fußballprofis
in die Nähe des völligen Zusammenbruchs brachte.
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Oben: Diagnose per
Armlängenreflextest. Unbewußt zeigen die Muskeln
an, ob ein Reiz belastend oder heilsam ist. Rechts o.: Heilpraktikerin
Hannelore Fischer-Reska. Mitte und re. unten: Wieder topfit
- Fußballstar Olaf Bodden wurde dank Muskeldiagnose geheilt |
Trotz bester schulmedizinischer Betreuung durch
verschiedene Münchner Ärzte konnte auch nach fünf
Monaten keine Besserung seines Gesundheitszustandes erreicht werden.
Rund sieben Kilogramm hatte der 29jährige Hochleistungssportler
bereits abgenommen; an Fußballspielen war längst nicht
mehr zu denken, und sogar Treppensteigen war ihm zu schwer. Zu
diesem Zeitpunkt, Mitte November 1996, führte ihn der Rat
seines Vereinspräsidenten Karl-Heinz Wildmoser zu der Münchner
Heilpraktikerin Hannelore Fischer-Reska, die eine der renommiertesten
und größten Heilpraxen Deutschlands leitet. Was er selbst
und seine Ärzte nicht zu hoffen gewagt hatten: nach sieben
Wochen Behandlung war das Schlimmste überstanden.
Spektakuläres Comeback
dank Muskeldiagnose
„Ich fühle mich wie neu geboren",
meinte Bodden bereits Mitte Januar 1997 gegenüber der Presse.
Bald darauf begann er wieder offiziell zu trainieren. Anfang Mai
feierte er dann ein spektakuläres Comeback: Er schoß drei
Tore im Auswärtsspiel der Münchner Löwen gegen Arminia
Bielefeld und sorgte damit für den 3:2-Auswärtssieg seiner
Mannschaft.
Rund neun Monate lang hatte Bodden nicht spielen können, und lange
Zeit war ungewiß, ob er überhaupt jemals wieder in der Lage
sein würde, Leistungssport zu betreiben. Die Schulmediziner standen
und stehen vor einem Rätsel.
Obwohl diese erstaunliche Geschichte mehrfach von Tages- und Fußballzeitungen
vermeldet wurde, erfuhr man fast nichts von den Hintergründen dieser
spektakulären Genesung. Gegenüber esotera war die 58jährige
Heilpraktikerin bereit, das Geheimnis zu lüften:
„Physioenergetik heißt mein vermeintliches Zaubermittel. Das ist
eine neuartige kinesiologische Diagnosemethode, mit der verschiedene mögliche
Ursachen von Erkrankungen in den unterschiedlichen "Ebenen" von Körper,
Geist und Seele ermittelt werden können. Bei diesem Muskeltest gibt der
Patient selbst - sein Unbewußtes - Auskunft über seine Probleme",
erklärt sie. Eine Erkrankung habe nämlich nicht nur eine einzige Ursache,
wie zum Beispiel bei Olaf Bodden die Virusinfektion. Damit verbunden seien meist
Disharmonien in mehreren Bereichen des Körpers, angefangen von der Biochemie
und dem Bewegungsapparat bis hin zum energetischen Meridiansystem und der Gefühlsebene.
Wie diese Störungen miteinander verknüpft sind, glaubt man in der internationalen „Arbeitsgemeinschaft
für Physioenergetik" weitgehend entschlüsselt zu haben. Seit mehreren
Jahren tauschen dort versierte Ärzte und Heilpraktiker* ihre Erfahrungen
aus. Ergebnis ist die Zusammenstellung eines hierarchischen Diagnose- und Therapiemodells,
mit dessen Hilfe sich der Behandler Schicht für Schicht - vergleichbar etwa
dem Schälen einer Zwiebel - dem tieferliegenden Kern gesundheitlicher bzw.
seelischer Probleme nähern kann.
*z.B. Dr. Johann Lechner, München,
Dr. Alexander Rossaint. Aachen; Dr. Christian Wetzl, Wien; Dr.
Erich Wühr, Köttzing: HP Manfred Seidel, Sindelfingen;
HP Rolf Krieger, Idar-Oberstein und die TCM Klinik in Köttzing
Therapie auf allen Ebenere
„Diese zu diagnostizieren nützt allein
allerdings noch nicht viel; die Disharmonien und handfesten Krankheitssymptome
müssen auch nach und nach behoben werden können",
betont Heilpraktikerin Hannelore Fischer-Reska. Im Verlauf des
festgelegten Diagnoseweges wird deshalb eine entdeckte Störung
sofort behandelt - egal, ob es sich dabei um Viren, eine schmerzhafte
Veränderung in der Wirbelsäule oder um eine rein energetische
Blockade handelt. Darin liegt auch der Unterschied zu anderen kinesiologischen
Diagnose- und Therapieformen, wie zum Beispiel der relativ bekannten
Psycho-Kinesiologie; sie kennt zwar ebenfalls bestimmte Wege für
Diagnose und Therapie, doch erfolgt hier die Regulierung von Störungen
ausschließlich in den Bereichen sogenannter „individueller
Glaubenssätze", Denkschemata und des Unbewußten,
die als der körperlichen Störung übergeordnete Ebenen
betrachtet werden. In der Physioenergetik hingegen wird eine Störung
auf jeder Ebene des Organismus - auch auf physischer und elektromagnetischer
- therapiert.
„ Erst wenn die nach unserem Diagnoseweg zuerst gefundene Störung
harmonisiert ist, kann weitergetestet werden. Geschieht der Ausgleich nicht,
sind Fehldiagnosen möglich", weiß Fischer-Reska aus ihrer langjährigen
Erfahrung mit kinesiologischen Tests. Ihrer Meinung nach ist das auch einer der
Hauptgründe, warum es bei Muskeltests immer wieder zu Fehlaussagen komme.
Der Erfolg gibt ihr offenbar recht. Bei meinem Besuch in ihrer Praxis
erfahre ich von zum Teil frappierenden Reaktionen und Therapieerfolgen
bei Patienten.
Glossar
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Angewandte
Kinesiologie
Diesen Begriff prägte Dr. George Goodheart für das in den
60er Jahren von ihm entwickelte System der diagnostischen und therapeutischen
Anwendung des Muskeltests in verschiedenen Bereichen von Therapie
und Gesundheitsvorsorge. Eine besonders für Laien entwickelte
Variante davon wurde unter dem Namen Touch for Health bekannt. Davon
unterscheiden sich die Kinesiologie als allgemeiner Begriff für
Muskel-Untersuchungen und als Oberbegriff für Spezialmethoden
der Angewandten Kinesiologie (s. „Psycho-Kinesiologie" und
die „Physioenergetik") und die Kinesiotherapie als medizinische
Bezeichnung für „Bewegungstherapie", „Heilgymnastik".
Physioenergetik
ist eine primär diagnostische Methode, die wie die Angewandte
Kinesiologie einen Körperreflex benutzt - hier den Armlängenreflex
nach Raphael Van Assche -, um die Reaktion des lebenden Organismus
auf bestimmte Reize zu beurteilen.
Psycho-Kinesiologie
In der Psycho-Kinesiologie werden mit Hilfe kinesiologischer Tests
seelische Ursachen von Erkrankungen aufgedeckt, dem Patienten bewußt
gemacht und so als energetische Blockade „entladen". Die
Psycho-Kinesiologie vereint neueste Erkenntnisse aus Gehirnforschung
und Psychologie mit der Kinesiologie und gilt als ein neuer Weg in
der psychosomatischen Medizin.
Hypothalamus
Etwa bohnengroßer Gehirnteil, verantwortlich für die Regulation
der Hormonproduktion, der Temperatur und allgemein des vegetativen
Nervensystems, das für viele vitale Funktionen wie Atmung, Blutdruck
und Wärmeregualation zuständig ist.
Vegetatives Nervensystem
Das vegetative Nervensystem umfaßt alle Nerven, die die lebenswichtigen
Körperfunktionen wie zum Beispiel Stoffwechsel, Atmung, Vedauung,
Sekretion und Wasserhaushalt steuern und die nicht direkt bewußt
bzw. willentlich beeinflußt werden können. |
Beliebig viele diagnostische
Tests sind möglich
Da ist ein fünfjähriger Junge, der plötzlich
von so starker Lichtempfindlichkeit befallen worden war, daß er
es nur noch im dunklen Zimmer mit Sonnenbrille aushalten konnte.
Wie die Mutter mir erzählt, habe sie sämtliche namhaften
Augenspezialisten zwischen München und Innsbruck konsultiert,
ohne daß jemand dem Kind hätte helfen können. Fischer-Reska
hatte schon beim ersten Besuch einen Befall der Sehnerven mit vier
verschiedenen Viren - unter anderem dem bekannten Herpesvirus -
diagnostiziert. Nach dem Spritzen von speziellen, physioenergetisch
ausgetesteten Antivirenmitteln in Reflexpunkte auf der Schulter
war das Phänomen innerhalb von Minuten fast vollständig
verschwunden. „Mein Kind nahm die Sonnenbrille ab und begann
ganz normal zu spielen, als ob nichts gewesen wäre. Ich konnte
es nicht fassen", berichtet die Mutter, die gerade zur Kontrolluntersuchung
mit ihm in der Praxis ist.
Ein kräftiger Mann, der seit 1988 an Bandscheibenvorfällen
litt, war kaum weniger erstaunt, als binnen weniger Minuten Schmerzen
durch eine energetische Wirbelregulierung und einen Ausgleich des Beckenschiefstandes
völlig verschwanden. Nach der dritten derartigen Behandlung hat
er jetzt seinen bereits festgesetzten Operationstermin absagen können.
Zum ersten Mal untersucht und behandelt wird eine Frau, die seit Jahren
an Neurodermitis und Depressionen leidet. Eine der insgesamt acht Heilpraktikerinnen
und Therapeuten, die in der Praxis Fischer-Reskas beschäftigt sind,
testet gerade aus, ob emotionale Blockaden dabei eine Rolle spielen.
Nachdem sie eine „Resonanz" zu zwei Bachblüten festgestellt
hat, werden der Patientin sofort die entsprechenden unverdünnten
Blütenessenzen als Therapie verabreicht. Nur wenige Sekunden später
bricht die Behandelte in Tränen aus.
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„Es
handelt sich also um ein Testverfahren ohne technische Geräte
- das Meßgerät ist der Mensch selbst" |
Oben:
Spezialist für Psycho- Kinesiologie Dr. Dietrich Klinghardt.
Rechts: Raphael Van Assche, Entdecker des Armlängenreflextests
für Diagnosezwecke und Leiter der „Arbeitsgemeinschaft
für Physioenergetik". Ganz re.: Zahnarzt Dr. Johann
Lechner bewies in einer Studie die Zuverlässigkeit des
Tests |
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„Die Bachblüten helfen, die seelischen
Themen aufzuarbeiten", erklärt Fischer-Reska, während
wir die Patientin mit ihrer Behandlerin allein lassen. „Manchmal
gibt es aber Patienten mit chronischen Erkrankungen, die trotz
unserer vielfältigen Therapiemöglichkeiten jeder Behandlung
trotzen. Dahinter stecken fast immer Giftblockaden und energetische
Störfelder von Umweltgiften, wie zum Beispiel von Amalgam-Zahnfüllungen."
In diesen speziellen Fällen schickt sie die Patienten zu dem ebenfalls
in München praktizierenden norwegischen Arzt Andreas Hammering,
der ein völlig neues Verfahren entwickelt hat, um derartige Störfelder
zu beseitigen - in den allermeisten Fällen, ohne daß die Zähne
gezogen werden müssen und ohne eine Kieferoperation zur Entfernung
der eingelagerten Schwermetallgifte.
„ Manchmal müssen viele verschiedene Störungen behoben werden,
bis jemand wieder völlig gesundet und keine Rückfälle mehr auftreten",
sagt Hannelore Fischer-Reska. So hatte sie auch Fußballprofi Olaf Bodden
aufgrund der physioenergetischen Tests nicht nur eine spezielle Virustherapie
mit energetischen Antivirenpräparaten, Blutwäsche und Eigenblutbehandlung
verordnet. Mindestens ebenso wichtig sei meist eine Darmsanierung gegen starke
Verpilzung des Darmes mit verschiedenen gefährlichen Parasiten und eine
Behandlung energetischer Störungen, unter anderem mit Hilfe von Akupunktur.
Was unterscheidet nun die „physioenergetische Testung" von
der ursprünglichen Form des Muskeltests in der Kinesiologie? „Auch
die Physioenergetik nutzt einen Körperreflex, um gesundheitliche
oder psychische Disharmonien und Krankheiten zu diagnostizieren - hier
ist es jedoch der sogenannte Armlängenreflex", erklärt
der in Wien lebende belgische Therapeut Raphael Van Assche, der diese
Testmethode entwickelt hat. Er leitet dort die „Wiener Schule für
Osteopathie" und die internationale „Arbeitsgemeinschaft für
Physioenergetik".
Bei den bisher bekannten kinesiologischen Muskeltests wird geprüft,
ob ein Muskel auf einen Testreiz, eine Testampulle oder eine Frage mit
starkem oder schwachem „Gegenhalt" zum Armdruck des Therapeuten
reagiert. Beim Armlängenreflex wird die entsprechende Reaktion durch
eine unterschiedliche Länge von linkem und rechtem Arm angezeigt.
Sie entsteht dadurch, daß ein Zusammenziehen bestimmter Muskelketten
jeweils einen Arm für einige Sekunden kürzer erscheinen läßt
(s. Kasten S. 42). Ein Vorteil dieses kinesiologischen Verfahrens ist,
daß der Patient die Testmuskeln nicht mehrmals hintereinander anspannen
muß - das bekannte „Halten" des ausgestreckten Armes.
Statt dessen wird an den entspannten Armen getestet, wodurch beliebig
viele Testgänge nacheinander möglich sind, ohne daß die
Resultate durch Ermüdung verfälscht werden.
Lösen emotionaler und
energetischer Blockaden
Eigenbehandlung
zum Streßabbau |
In Kinesiologie und Physioenergetik
werden zahlreiche sogenannte „neurovaskuläre" Reflexpunkte
aktiviert. Berührt man diese, wird über das Nervensystem
(„neuro-") der Auftrag zu Veränderungen im
Durchblutungssystem (-„vaskulär") gegeben.
Diesen Effekt kann jeder auf einfache Weise selbst zum Abbau
von Streß nutzen:
Berührt man die Stirnbeinhöcker - die kleinen Erhebungen
befinden sich beim Erwachsenen zwei bis drei Fingerbreit oberhalb
der Augenbrauen, ungefähr in der Mitte zwischen Augenbrauen
und Haaransatz - einige Minuten lang, werden Streßreaktionen
und geistige Blockaden aufgelöst. |
"So gibt der Patient selbst durch seine unbewußte
Muskelreaktion dem Behandler eine eindeutige Anwort, was die Ursachen
seiner Beschwerden sind", erläutert Van Assche. Auf die
gleiche Weise werden auch die individuell passenden und verträglichen
- schul- oder alternativmedizinischen - Behandlungsmethoden ermittelt. "Es
handelt sich also um ein Testverfahren ohne technische Geräte
- das Meßgerät ist der Mensch selbst. Seine Körperreaktion
erlaubt einen diagnostischen `Dialog` zwischen Patient und Therapeut",
ergänzt die Wiener Ärztin Dr. Margot Seitschek, Co-Leiterin
der "Wiener Schule für Osteopathie" und gemeinsam
mit Raphael Van Assche Ausbilderin in dieser Diagnosemethode.
Studien belegen die Zuverlässigkeit
des Tests
Daß derartige Muskeltests nicht auf bloßer
Einbildung beruhen, haben erste Studien bewiesen: So erbrachte
der Münchner Zahnarzt Dr. Johann Lechner, Vorstandsmitglied
der „Internationalen Gesellschaft für Ganzheitliche
Zahnmedizin", in einer Langzeitstudie von 1987 bis 1996 den
Nachweis der erstaunlichen Zuverlässigkeit und Genauigkeit
des Armlängenreflextestes. Er diagnostizierte damit chronische
Entzündungen, Knochenerweichungen des Kiefers und andere Zahn-"Störfelder",
die in Röntgenaufnahmen nicht nachweisbar gewesen waren. Die
Diagnose wurde anhand von Gewebeproben an der Pathologischen Abteilung
des Rotkreuz-Krankenhauses in München überprüft.
Bei 5544 Testungen fand Dr. Lechner 518 derartige, sonst nicht
nachweisbare Kiefererkrankungen - nur zweimal stellte er eine falsche
Diagnose. Ein Verhältnis, daß sich mit jeder schulmedizinisch
anerkannten Diagnosemethode messen kann. Allerdings: „Jede
physioenergetische Testung ist nur so gut wie der Therapeut",
räumt Heilpraktikerin Fischer-Reska ein. Dr. Dietrich Klinghardt,
renommierter deutscher Arzt und Spezialist für sogenannte
Psycho- Kinesiologie (Fachbegriffe siehe Glossar S. 40) mit Lehraufträgen
an medizinischen Hochschulen unter anderem in Chicago und Adelaide
(Australien), erklärt in seinem Standardwerk „Lehrbuch
der Psycho-Kinesiologie", daß sich der Behandler für
einen erfolgreichen kinesiologischen Diagnoseablauf in einen Zustand
konzentrierter tiefer Entspannung versetzen muß, in dem das
Gehirn Alpha-Wellen aussendet. Dennoch zeigt eine Studie der Kinesiologin
Anna E. Rolfes, zur Zeit Carlton (Australien), mit drei Gruppen
zwischen 24 und 30 Studenten, daß auch wenig erfahrene Tester
gute Ergebnisse erzielen können. Zwar waren die Studenten
längst nicht so treffsicher wie der Münchner Zahnarzt,
jedoch übertrafen sie immerhin die Zufallswahrscheinlichkeit
durchschnittlich um das 2,25fache. Aufbauend auf den grundlegenden
Entdeckungen des Biologie-Nobelpreisträgers Hans Selye über
die Reaktion von Muskeln zum Beispiel auf Streß, der durch
Temperaturveränderungen, Infektionen oder geistige Anspannung
hervorgerufen wurde, werden heute von Wissenschaftlern verschiedene
Mechanismen diskutiert, die für den "Diagnose-Reflex" der
Armmuskulatur verantwortlich sein könnten. Psycho-Kinesiologie-Spezialist
Dr. Klinghardt kam aufgrund eigener spektakulärer Magnetfelduntersuchungen
des Gehirns zu folgender Erklärung:
Der Armlängenreflextest |
Beim Armlängenreflextest
beantworten unbewußte Muskelreaktionen des Patienten
die diagnostischen Fragen und gezielte Reize des Therapeuten:
eine Art Biofeedbacksystem ohne technische Hilfsmittel. Beim
Testvorgang liegt der Patient meist auf dem Rücken und
hat die Arme nach hinten über den Kopf gestreckt. Der
Therapeut faßt die Arme des zu Testenden an den Handgelenken
und vergleicht unter leichtem Zug die Länge von linkem
und rechtem Arm. Im Normalfall sind sie gleich lang. Bei einem
Reiz etwa durch Medikamente oder andere Testsubstanzen, die
für den Körper schädlich sind, reagiert das
Nervensystem und dadurch die Muskelkette sofort und zieht sich
wenige Sekunden lang einseitig zusammen - eine scheinbar unterschiedliche
Armlänge entsteht. Da am entspannten Muskel getestet wird,
können beliebig viele Testungen hintereinander vorgenommen
werden, ohne daß die Resultate durch eventuelle Ermüdung
verfälscht werden. Auch ist es dem Patienten unmöglich,
die Testergebnisse zu beeinflussen.
Testreize, die für eine Diagnose benutzt werden können,
sind zum Beispiel der Kontakt des Patienten
- mit speziellen Testampullen von homöopathischen Mitteln oder
Nosoden;
- mit Testampullen von Schwermetallen und anderen Umweltgiften;
- mit Nahrungsmitteln, die Allergien auslösen können.
Zudem kann durch Berühren von Akupunktur- und anderen Reflexpunkten
oder von Körper- und Organzonen als Testreiz eine Diagnose der
jeweiligen Energiezustände, Körperregionen und zugeordneten
Organe erfolgen.
Denkt der Patient gezielt an bestimmte psychisch belastende Situationen,
kann auch in diesem Bereich das wichtigste Problem ermittelt werden. |
Die Diagnose per Muskeltest in Rückenlage;
so kann sich der Patient völlig entspannen |
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Seelische Disharmonien manifestieren
sich als elektromagnetische Störfelder im Gehirn und können
,,gelöscht" werden
Die Spannung des Muskels wird letztlich durch Impulse des vegetativen
Nervensystems reguliert, das auch für die Steuerung vieler
anderer Körperfunktionen, wie Atmung und Verdauung, zuständig
ist - und zwar von bestimmten Arealen im Hypothalamus aus, die
jeweils für bestimmte Muskelgruppen zuständig sind. Befinde
sich diese „Steuerzentrale" im Normalzustand, bedeute
das, der Muskel sei „stark". Sei der Hypothalamus hingegen überreizt
oder durch Dauerstreß „abgeschaltet", sei der
Muskel „schwach". So lassen sich Dr. Klinghardts Beschreibungen
in seinem „Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie" vereinfacht
zusammenfassen. Doch woher „weiß" ein Armmuskel
et-was über die erfolgversprechende Therapie - zum Beispiel,
daß bei gestörter Schilddrüsenfunktion ein auf
die Zunge getropftes oder einfach in die Hand gegebenes Jodpräparat
genau „das richtige" ist?
In diesem als Beispiel gewählten Fall kann es nach Klinghardts Theorie
allein schon durch das Berühren des erkrankten Organs - hier der
Schilddrüse - als Testreiz zu einer Streßreaktion des Nervensystems
und damit zu einer Veränderung der Muskelspannung kommen (deshalb
wird der vorher „starke" Testmuskel „schwach" bzw.
beim Armlängenreflextest der Arm scheinbar verkürzt). Der Kontakt
des Patienten mit der Jodlösung wiederum bewirkt eine sofortige
kurzfristige Stärkung der Schilddrüse, die deshalb keine Streßsignale
mehr zum Gehirn schickt: Der Testmuskel ist wieder „stark",
und die Arme sind gleich lang.
Welch großer Einfluß auf diese Prozesse von Gefühlen
und unerlösten seelischen Konflikten ausgehen kann, beweisen erste
spektakuläre Meßergebnisse der elektrischen Vorgänge
im Gehirn, die während psycho- kinesiologischer Behandlungen durch
Dr. Klinghardt vorgenommen worden sind. (Er verwendete dabei nicht den
Armlängenreflextest, sondern andere kinesiologische Muskeltestungen.)
Mit Hilfe eines speziellen Magnetfeldmeßgerätes - weltweit
gibt es davon zur Zeit nur drei Stück* - konnten beispielsweise
im Gehirn einer Epilepsie-Kranken kleine Gebiete mit anormalen elektrischen
Feldern entdeckt werden. Diese wurden aber erst sichtbar während
der Behandlung, und zwar beim „Aufrufen" bestimmter Gefühle:
ihrer sogenannten „unerlösten seelischen Konflikte".
Die Lage dieser Felder stimmte weitgehend mit zuvor diagnostizierten
Epilepsie-„Herden" im Gehirn überein. Im Laufe der kinesiologischen
Behandlung wurden diese emotionalen Energieblockaden „gelöscht";
die elektrischen Störfelder im Gehirn verschwanden. Tatsächlich
traten die Epilepsieanfälle nach einer mehrwöchigen Phase rapider
Verbesserung nicht mehr auf - die Patientin ist seitdem geheilt.
*Dr. Klinghardts Messungen wurden in Albuyueryue
vorgenommen. Termine für dortige Tests vermittelt die "American
Academy of Neural Therapy", c/o Monika Hanelt, Hinterm Rathaus
8, 45239 Essen
Wenn andere Wissenschaftler Klinghardts spektakuläre Entdeckungen
bestätigen, wäre zugleich nicht mehr und nicht weniger
bewiesen, als daß seelische Disharmonien sich als elektromagnetische
Störfelder im Gehirn manifestieren können. Danach würde
die in Esoterik und Alternativmedizin vielzitierte Kommunikation
zwischen Seele und Körper also über elektromagnetische
Felder ablaufen - wahrhaft eine Sensation.
Erkrankungen nicht nur „überdecken“
Umfangreiche wissenschaftliche Studien aber fehlen im gesamten
Bereich der Kinesiologie nach wie vor, weshalb diesen Methoden
die schulmedizinische Anerkennung bisher versagt geblieben ist.
Zu sehr scheinen ihre neuen, erfolgreichen Denk- und Therapieansätze
den herrschenden Ansichten in Medizin und Biologie zu widersprechen.
Dabei könnten kinesiologische beziehungsweise physioenergetische
Tests als begleitende Grunddiagnose in therapeutischen und ärztlichen
Praxen viel dazu beitragen, die geeigneten Behandlungsprogramme
zu finden, um Erkrankungen und Disharmonien nicht nur zu „überdecken",
sondern wirklich auszuheilen - in Körper, Geist und Seele.
Nähere Informationen:
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über kinesiologische Verfahren erhalten
Sie bei den folgenden Institutionen:
Zum Armlängenreflextest
„
Arbeitsgemeinschaft für Physioenergetik",
Frimbergergasse 6-8, A-1130 Wien, Tel. 0043111 8793826-10,
Fax 8793826-19;
„
Lehrinstitut für Physioenergetik" Manfred-Neuffer-Speidel,
Wurmbergstr. 3-5, D-71063 Sindelfingen;
Naturheilpraxis Fischer-Reska, Schumannstr. 5, 81679 München,
Tel. 08914707008, fax 4702175.
Zu Kinesiologie allgemein:
„
Institut für Angewandte Kinesiologie", Zasiusstr.
67, D-79102 Freiburg, Tel. 07 6117 33 08, Fax: 706384.
Dieses weltweit größte mit Kinesiologie-
Ausbildung befaßte Institut mit eigenem Verlag
bietet eine große Palette an Informationen und
Literatur.
Literatur:
Gert Baumgart: „Kinesiologie", mvg-Verlag, Landsberg/Lech
1997;
Matthias Lesch/Gabriele Förder: „Kinesiologie - Aus dem
Streß in die Balance", Gräfe und Unzer- Verlag, München
1994;
Dr. Dietrich Klinghardt: „Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie",
Verlag Hermann Bauer, Freiburg 1996; Maggie la Tourelle: „Was
ist Angewandte Kinesiologie", VAK Verlag für Angewandte
Kinesiologie GmbH, Freiburg 1996. |
Bildquellen: ©Ulrich Arndt 3x, ©Olaf Bodden, ©Verlag Hermann Bauer, ©Johann Lechner, ©Raphael van Assche,
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Nähere Informationen
zur Inseration bei horusmedia.de finden Sie im Impressum |
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