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Die Blütenzeit der Blüten Die Blütenzeit der Blüten Erschienen in: esotera 6/1998 (Seite 16-23)

Die Blütenzeit der Blüten

Blütenessenzen zur Selbstbehandlung liegen schon seit Jahren ungebrochen im Trend. Ihre Zahl hat sich mittlerweile mehr als verzehnfacht. Eigenherstellung wird zu einem „Weg der Selbsterkenntnis". Berechtigte Sorgen um die Qualität der Mittel führten jetzt zu ersten Konsequenzen

Von Ulrich Arndt und Hans-Jürgen Ott

Während der Krebserkrankung ihrer Mutter bemerkte die Nürnberger Heilpraktikerin und Blütentherapeutin Ute Jansorn eine rapide Vermehrung des Weißen Mauerpfeffers in ihrem Garten. Das daraus zubereitete Blütenmittel soll helfen, Ohnmachtsgefühle zu überwinden, die gegenwärtige Situation anzunehmen und die innere Ordnung und den inneren Frieden wiederzufinden - Qualitäten, die bei der seelischen Bewältigung einer solchen Krankheit sicherlich hilfreich sein können. Nach dem Tod der Kranken ging der Mauerpfeffer in Jansens Garten wieder stark zurück.

Schlehen-Blüte Großes Bild: Schlehen-Blüte, aus ihr wird eine der über zehntausend neuen Blütenessenzen gewonnen. Rechts: "Tauch-Methode" zur Essenzenherstellung. Dabei wird die Blüte in eine Schale mit Wasser gebogen und so ihr Energiefeld auf die Flüssigkeit übertragen.
Tauch-Methode

Anekdoten wie diese werden von Blütenessenz-Anwendern gern erzählt, um anschaulich zu belegen, wie stark Menschen und Pflanzen miteinander und mit unserem Planeten Erde verflochten sind und einander beeinflussen können. Neu sind derartige Vorstellungen keineswegs. Schon vor 400 Jahren lehrte der berühmte Arzt Paracelsus (1494-1541), einer der Begründer der modernen Medizin und zugleich einer der großen Alchemisten und Hermetiker: „Bei der Krankheit wächst die Pflanze." Das passende Heilmittel bei einer Erkrankung von Körper, Seele oder Geist sei also im unmittelbaren Umfeld des Patienten zu finden.
In heutiger Zeit weist beispielsweise Stele M. Johnson, Gründer und Direktor des „Alaskan Flower Essence Project" (Alaska-Blütenessenzen), als einer der ersten darauf hin, daß viele Wildpflanzen genau dorthin wandern, wo die Heilkraft der Blüten gebraucht werde. Im dichtbesiedelten Mitteleuropa sei dies zumindest noch an Veränderungen der großflächigen Verbreitung von Pflanzen erkennbar. So hätten sich in den letzten Jahren etwa das „drüsentragende Springkraut" (bekannt als die klassische Bach-Blüte „lmpatiens") und der Große Bärenklau auffällig rasant vermehrt. Die Springkraut-Essenz soll bei Unruhe, Zeitdruck, Hektik und Streß helfen und wäre für Menschen gut, denen „es nie schnell genug geht" und die unter selbsterzeugtem Streß leiden. Bärenklau wiederum helfe bei innerer Zerrissenheit, Festklammern an Illusionen und Angst vor Wandel und Erschütterungen des Weltbildes. Eine Tinktur daraus könne dazu beitragen, zu große „Kopflastigkeit" auszugleichen. So seien gerade diese beiden Blütenmittel ein Spiegel für die heute allgemein vorherrschende Grundhaltung unter Mitteleuropäern.

Steve M. JohnsonSteve M. Johnson, Gründer der Alaska-Blütenessenzen, sieht eine „Resonanz" zwischen Pflanzenbewuchs und Befindlichkeit der Menschen

Ob „Resonanzphänomene" zwischen Pflanzen und seelischer Befindlichkeit des Menschen in dieser Form wirklich existieren, kann freilich noch niemand sicher sagen. Zumindest aber haben derartige Beobachtungen entscheidend dazu beigetragen, daß sich der nunmehr seit Jahren ungebrochen anhaltende „Boom der Blüten" (s. die gleichnamige Titelgeschichte in esotera 9/95) bei einer kleinen, aber wachsenden Zahl von Anwendern vom bloßen Konsumieren der Essenzen zu einer Art individuellem Einweihungsweg wandelt. In der eigenen Herstellung der Blütenmittel für sich und die engsten Angehörigen, der damit verbundenen sensitiv-einfühlenden Beschäftigung mit der energetischen Qualität der Pflanze und der eigenen „Resonanz" dazu sehen sie eine große Chance: die Möglichkeit, eine neue, tiefere Verbindung zu den Ebenen des eigenen Bewußtseins, zur Natur, zu Mutter Erde und den Kräften der Gestirne zu entwickeln.

Ein Weg der Selbsterkenntnis

Die intensive Beschäftigung mit den Blütenenergien kann so, behaupten Kenner, zu einem Weg der Selbsterkenntnis und Bewußtseinsentwicklung werden. Freilich nur, wenn dies wirklich als ein über Jahre dauernder Lern- und Wachstumsprozeß verstanden und konsequent praktiziert wird - als ein Prozeß, in dessen Verlauf die Sensitivität immer weiter geschärft wird und die „Schattenseiten" der eigenen Persönlichkeit erkannt und „erlöst" werden können.
Derartiges tiefes spirituelles Bemühen, aus dem „Boom der Blüten" auch einen „Boom des Bewußtseins" werden zu lassen, ist bisher jedoch nur selten zu finden. Die heute allgemein übliche Anwendung von Blütenessenzen ist eher dem gewöhnlichen Medikamentenkonsum vergleichbar: Bestimmte emotionale oder körperliche Symptome sollen mit ein paar Tropfen der „flüssigen Blütenkraft" möglichst schnell behoben werden. Dabei scheint die Vorstellung vorzuherrschen, daß der sanfte Einfluß von Blütenmitteln der direkten Wirkung schulmedizinischer Medikamente gleichzusetzen sei. Mitunter treiben solche Vorstellungen seltsame „Blüten", etwa wenn Frauen glauben, ohne „Notfalltropfen" ihre Kinder beim Einkauf im Supermarkt nicht mehr bändigen zu können, und wenn Männer meinen, dank der Blütenkräfte noch mehr Streß aushalten und emotionale Bedürfnisse verdrängen zu können. Auf diese Weise werden unreflektiert „literweise" Tinkturen geschluckt und in schneller Folge die Einzelessenzen gewechselt.
Erfahrene Blüten-Therapeuten betonen hingegen, daß die Anwendung einzelner Blütentinkturen nicht auf eine kurzzeitige Wirkung zielt, sondern einen nachhaltigen, langfristigen Prozeß auslösen soll. Die Einnahme verschiedener Mittel wird auf eine langfristige Entwicklung und auf grundlegende Probleme in Gefühls- und Seelenlage hin abgestimmt und nicht auf kurzzeitige Stimmungsschwankungen und oberflächliche Symptome. Ein tiefgehender Wandlungsprozeß soll angestoßen werden, der nicht nur passiv „erlebt", sondern aktiv „gelebt" werden muß. Wer nicht bereit oder in der Lage ist, sich geduldig und vorbehaltlos darauf einzulassen und sich dafür zu öffnen, kann den möglichen harmonisierenden und transformierenden Einfluß feinstofflicher Präparate wie der Blütenessenzen oftmals nur in einer recht unverbindlichen Oberflächlichkeit erleben.
Dennoch hält das Interesse an Blütenessenzen als „sanfte Helfer für alle Leiden" weiterhin ungebrochen an. Die Idee, mit Hilfe dieser subtilen Heilmittel die verschiedensten Leiden und Disharmonien in Körper, Geist oder Seele von der seelischen Seite her regulieren und harmonisieren zu können, hat gerade in den letzten Jahren immer weitere Verbreitung gefunden. Auch Menschen, die feinstofflichen Heilweisen sonst eher ablehnend gegenüberstehen, verwenden die sanften Helfer. Über 60 Jahre nach Entwicklung der ersten „modernen" Blütenessenzen durch Dr. Edward Bach (die bekannten „Original Bach-Blüten") scheinen sich diese Tinkturen tatsächlich zu einer Art neuer „Volksmedizin" zu entwickeln.
Der Boom äußert sich auch darin, daß die Zahl der weltweit erhältlichen Präparate von etwa 1000 vor fünf Jahren auf über 10 000 angewachsen ist. Es gibt derzeit unter anderem kalifornische, australische, hawaiianische, balinesische, brasilianische, holländische, schweizerische und deutsche Blütenessenzen. Heute bietet aber auch schon ein einzelner Hersteller wie zum Beispiel die „Deutsche Blütenmittel" in Hilpoltstein etwa 700 verschiedene Essenzen aus eigener Herstellung an - angefangen vom Ackerschachtelhalm bis zur Zwetschge - nebst einer vierteljährlichen Info-Zeitschrift und einem Repetitorium mit Beschreibungen der Mittel.
Es scheint fast so, als sei irgendwo insgeheim der Entschluß gefaßt worden, eine Art „Pflanzenbibliothek der Erde" in Form energetischer Essenzen zu schaffen. Das Spektrum schließt mittlerweile sogar Meerespflanzen und -tiere mit ein. So stellt die kanadische Blütenessenz-Therapeutin und Akupunkteurin Sabina Pettitt neben „Pazifischen Blütenessenzen" auch „Meeresessenzen" her - von Riementang, Rosa Seegras, Braun- und Kieselalge, Schwamm und Meersalat, aber auch von Seeigel, Qualle, Koralle, Muscheln und Seepferdchen.

Richtlinien für eine hohe Qualität

Dabei fällt es nach den letzten vier Jahren rasanter Entwicklung heute schon schwer, nur bei den einheimischen Blütenmitteln einigermaßen den Überblick zu behalten*. Zum einen ist die Zahl der Präparate, die bereits ausführlich in ihrer Wirkung beschrieben sind, enorm gestiegen. Zum anderen gibt es eine immense Anzahl sogenannter „Forschungsessenzen" beziehungsweise brandneuer Tinkturen, die zur Zeit noch in der Praxis „erprobt" werden - meist, indem sie einfach angewendet und die Patienten gebeten werden, ihre Erfahrungen damit dem Hersteller mitzuteilen.

Tau-Methode Das älteste „klassische" Verfahren zur Blütenessenz-Herstellung ist die „Tau-Methode" nach Paracelsus: Mit einer Pipette werden „Energietropfen" abgesogen

Zusätzlich zu den Blütenessenzen werden mit Hilfe der Bach-Methode auch immer mehr „Tinkturen" von besonderen Quellen - vergleichbar dem klassischen Bach-Mittel "Rock Water" - oder von außergewöhnlichen Plätzen und Kraftorten wie zum Beispiel Stonehenge hergestellt. Rasant vermehrt haben sich auch die auf diese Weise erzeugten Essenzen von Edelsteinen, Metallen und Mineralien. (nicht zu verwechseln mit alchemistischen Essenzen aus Edelsteinen und Metallen, bei denen diese tatsächlich im Labor aufgelöst werden - siehe www.edelstein-essenzen.de/)Zudem werden harmonisierende Informationen und „höhere Energien" angeblich auch per Meditation und Channeling in die Tinkturen transportiert. Manche Hersteller schließlich haben begonnen, Essenzen miteinander zu kombinieren, was die Menge, der Tinkturen nochmals erheblich erhöht. Vereinzelt wird bei der Herstellung von Blütenessenzen auch mit Farblicht, Orgon- oder Pyramiden-Energie experimentiert, oder die Blütenessenzen werden zusätzlich noch nach homöopathischer Art und Weise verschüttelt bzw. potenziert. In Einzelfällen, wurde bekannt, sind Blütenmittel fremder Hersteller „einfach" per Bestrahlung mit Orgon (der „Lebensenergie" Wilhelm Reichs) oder mit Hilfe von Bioresonanzgeräten „kopiert" und „vervielfältigt" worden. Angeblich sei so deren Information auf beliebig viele Fläschchen übertragbar. Die Produkte sollen dann als klassische Bach-Blütenmittel verkauft worden sein.
Als Begründung für die Suche nach immer neuen Essenzen wird angeführt, daß sie gegen Störungen und Leiden helfen würden, die zu Bachs Zeiten im ersten Drittel unseres Jahrhunderts noch weitgehend unbekannt waren: vor allem Einflüsse durch neuartige Umweltgifte, Streß, soziale Entwurzelung und Entfremdung, aber auch sexuelle Störungen und Beziehungskonflikte. Zudem seien viele Mittel darunter, die im Bereich des Spirituellen wirken; sie sollen unter anderem Medialität und Bewußtseinsentwicklung unterstützen können.
Aber kann ein zahlenmäßiger Zuwachs um mehr als das 200fache gegenüber den 38 klassischen Bach-Blüten noch sinnvoll sein? Existieren zu den Bach-Blüten aufgrund der über 60jährigen Anwendung umfangreiche Erfahrungen in der Wirkung, so ist das bei den rund 10 000 neuen Blütenessenzen sehr unterschiedlich: Einige sind relativ gut ausgetestet - etwa die kalifornischen Blütenessenzen (FES), die Alaska Flowers, die australischen Living-Microvita-Essenzen, die deutschen Horus-Blütenessenzen (in ihrer Anwendung bei Schwangeren, - s. esotera 4/97, „Die Blüten-Babys") und die vom „Blüten-Arbeitskreis" der „Forschungsgemeinschaft für eine erweiterte Erfahrung der Natur e.V." in Steyerberg** getesteten Tinkturen. Bei den meisten Mitteln aber können die Hersteller bisher nicht mehr als ein Dutzend Erfahrungsberichte von Anwendern, kinesiologische Muskeltests an wenigen Personen sowie einige mediale oder sensitive Wirkbeschreibungen zu dem einzelnen Mittel vorweisen. Dennoch deklarieren nur sehr wenige Hersteller in solchen Fällen die neuen Mittel über Jahre hinweg als „Forschungsessenzen". Positives Vorbild ist auch hier die kalifornische „Flower Essence Society" (FES) - sie produziert mit den kalifornischen Blütenessenzen (auch „FES Quintessentials" genannt) die weltweit bekanntesten neuen Blütenmittel -, die fünf bis zehn Jahre wartet, bevor sich ein Wirkungsbild anhand zahlreicher Fälle genügend bestätigt hat. Leider hat sich das als verbindliche Regelung für die Einführung neuer Präparate noch nicht durchsetzen können. So steht der heutige Blütenanwender vor dem Problem, daß nur bei wenigen der über 10 000 erhältlichen Essenzen die Wirkbeschreibungen gründlich abgesichert und die angegebene Heilinformation einer Blüte auch wirklich treffend und umfassend beschrieben worden sind.

Dr. Edward BachDr. Edward Bach fand vor über 60 Jahren 37 Blütenmittel und eine Wasser-Essenz; sie sollen alle Seelenleiden lindern können

 

Der Ruf der Anwender nach hoher Qualität und ihr Problem, in der Riesenauswahl die optimal passenden Blütenmittel zu finden***, führten 1997 zu ersten Reaktionen bei den deutschen Herstellern. Gemeinsam diskutierten sie über Standards, durch die eine hohe Qualität der angebotenen Blütenessenzen sichergestellt werden könnte. Im Mai 1997 einigten sie, sich in der sogenannten „Maueler Konvention" (benannt nach dem Ort des Zusammentreffens) auf Herstellungsrichtlinien, die sich an den „klassischen" Methoden Bachs orientieren. Danach dürfte für ein Produkt nur dann der Name „Blütenessenz" verwendet werden, wenn es nach Methoden hergestellt worden ist, „die eine weitestgehend materiefreie und vollständige Übertragung der Pflanzenkräfte auf das Wasser gewährleisten". Zudem dürfen „keine technischen oder andersgearteten Verfahren zur Verstärkung, zur Verfremdung oder zum Einbringen pflanzenfremder Kräfte angewandt" werden.

* Einen Überblick versucht erstmals die im April erschienene „Illustrierte Enzyklopädie der einheimischen Blütenessenzen" von Dirk Albrodt (Peter Rump Verlag)
** ein Projekt des „Lebensgartens“ Steyerberg, s. dazu auch esotera 7/92
*** Tips zur richtigen Blütenwahl ausführlich in esotera 9/95: „Der Boom der Blüten“

Damit versuchen die Hersteller abzugrenzen, wie der - bisher nicht genau definierte und geschützte - Begriff „Blütenessenzen" in Zukunft verwendet - werden sollte. Im bisherigen Sprachgebrauch gilt er einerseits als allgemeiner Oberbegriff für alle Tinkturen aus Blüten, egal nach welcher Methode sie hergestellt worden sind. Im engeren Sinne aber werden damit jene Blütenessenzen bezeichnet, die nach der klassischen Bach-Methode angefertigt worden sind, allein weil dieses Verfahren weltweit am weitesten verbreitet ist. Der Vorschlag der „Maueler Konvention" ist nun, die Bezeichnung „Blütenessenzen" konsequent nur für jene Mittel zu reservieren, die „nach den von Bach definierten Grundprinzipien" hergestellt werden. Auf anderem Wege angefertigte Essenzen - etwa nach alchemistisch spagyrischen Verfahren, unter Verwendung von Orgonenergie, Kristallen und Farblicht oder auf technischem Wege „duplizierte" Blütenmittel - müßten dann durch einen Zusatz wie „spagyrisch" oder „orgonomisch" auf dem Etikett unmißverständlich gekennzeichnet werden.
Diese Konvention wurde Ende April diesen Jahres von einem neugegründeten Herstellerverband, der „Deutschen Gesellschaft für Blütenessenzen", als Selbstverpflichtung, nach den Bach-Methoden zu produzieren, angenommen (s. Kasten re.). Die Bemühungen der Hersteller-Vereinigung umeinen gemeinsamen Standard sollen in Zukunft zu einer Art „Qualitäts-Prädikat" führen, vergleichbar den Gütesiegeln in der biologischen Landwirtschaft.

Bemühungen um Qualitätskontrolle

„Um die Einhaltung der Qualitätsbestimmungen zu kontrollieren, wird auch über unangekündigte Kontrollbesuche bei den Esserzherstellern diskutiert", berichtet Peter Ekl von der ebenfalls neugegründeten Beratungsstelle der Gesellschaft, selbst Hersteller der „Aurin Blütenessenzen" und Mitbegründer des bekannten „Blüten-Arbeitskreises"*. Zur Zeit würden verschiedene Verfahren geprüft, die sich für eine technische Qualitätsprüfung eignen könnten. Dazugehören vor allem Methoden der Elektrofotografie -(Kirlianfotografie, Color- Plate und Hochfrequenz-Sofortbild-Fotografie) und Biophotonenmessungen sowie die Steigbild-, Kristallisations- und Troplenbildmethode. Erste erfolgversprechende Tests - meist mit Bach- Blütenessenzen - fanden bereits vor mehreren Jahren statt (s. esotera 9/95). Ähnliche Bemühungen gibt es auch im Ausland. So arbeitet die kalifornische FES ebenfalls an einem standardisierten Verfahren zur Qualitätskontrolle. Im Bemühen um einen internationalen Zusammenschluß der Hersteller und um Qualitätssicherung kamen im Oktober 1997 auf Anregung von Steve M. Johnson, des eingangs erwähnten Direktors des „Alaskan Flower Essence Project", erstmals etwa 350 Teilnehmer im schottischen Findhorn für eine mehrtägige „Blüten-Konferenz" zusammen. Das Ergebnis: Auf Grundlage der deutschen „Maueler Konvention" soll eine weltweite Qualitätssicherung erarbeitet und im nächsten Jahr eine „International Society of Flower Essences" gegründet werden.

*Gründungsmitglieder sind: Aurin, Blüten-Arbeitskreis (BAK), Deutsche Blütenmittel (DBM), Irisflora (Eifelblüten) und Yggdrasil

Anders als etwa in Deutschland und der Schweiz, wo die Blütenessenzen aus rechtlichen Gründen als „Mittel zur Selbsthilfe und Seelenpflege" („Maueler Konvention") und nicht als Heilmittel bezeichnet werden, gibt es in anderen Ländern auch Bemühungen, die Zulassung als Arzneimittel zu erhalten.
So begrüßenswert die Bemühungen um Qualitätssicherung sind, bergen sie natürlich auch die Möglichkeit, als bloßer Verkaufsvorteil gegenüber Konkurrenzprodukten mißbraucht zu werden. Schließlich ist nach wie vor ungeklärt, ob die von der Hersteller-Vereinigung favorisierten Methoden (s. Kasten rechts) wirklich die besten sind. (Zweifel werden von einigen Herstellern etwa gegenüber der von Bach nicht verwendeten, aber von der Herstellervereinigung nicht abgelehnten „Bienenflug-Methode" angemeldet, bei der ein an der Blüte lediglich vorbeifallender Wassertropfen bereits deren Informationen aufnehmen soll.)

Sonnen-Methode
Die klassische „Sonnen-Methode" nach Dr. Bach hat sich seit Jahrzehnten bewährt

Zweifelsohne sind die Sonnen- und die Kochmethode Bachs jahrzehntelang, in bestimmten Variationen sogar seit Jahrhunderten bewährt und bürgen daher für die Wirksamkeit des Prinzips. Dennoch kann aus der „Maueler Konvention" nicht der Rückschluß gezogen werden, daß andere Methoden der Herstellung von Blütenessenzen nicht ebenso wirksam oder vielleicht sogar noch wirksamer sein könnten - so zum Beispiel die weit älteren und aufwendigeren alchemistisch- spagyrischen Methoden. Nach alchemistischer Vorstellung werden nämlich erst durch Destillation und Veraschung (Kalzination) jene feinstofflichen Energien - das alchemistische „Salz" und der „Merkur" der jeweiligen Pflanze (s. esotera 10/97, „Das große Werk des Heilers") - freigesetzt, die den Einfluß der Blütenkräfte vervollständigen: über die emotionale und seelische Befindlichkeit des Menschen hinaus auf die Ebene der Körperenergien (etwa die Akupunktur-Meridiane, siehe auch: www.edelstein-essenzen.de). Immerhin werden die in der Alchemie schon seit altersher berücksichtigten Gestirnkonstellationen, die mitunter die energetische Qualität einer Blütenessenz erheblich verändern sollen, heute auch von Herstellern der klassischen Bach-Blütenessenzen immer mehr beachtet. Andererseits steht fest, daß der gegenwärtige Bedarf an Blütenessenzen von den wenigen traditionell alchemistisch- spagyrisch arbeitenden Herstellern unmöglich befriedigt werden könnte.

„Klassisch“ Methoden zur Herstellung von Blütenessenzen
  • Äußere Voraussetzungen: Am Vormittag eines sonnigen Tages sollten die zur Essenzherstellung vorgesehenen Pflanzen im Höhepunkt der Blüte stehen. Es sollten Wildpflanzen an ruhigen, angenehmen Orten bevorzugt werden.
  • Innere Voraussetzungen: Der Essenz-Hersteller sollte sich vor und während seiner Tätigkeit in einem ausgeglichenen und aufnahmebereiten Gemütszustand befinden.
    Soll eine Essenz zur eigenen gegenwärtigen Seelenlage angefertigt werden, sollten dem Hersteller seine damit zusammenhängenden inneren Konflikte und Entwicklungsziele bewußt sein.
    Um mit der ausgewählten Pflanze in eine geistige Verbindung zu treten, können Meditation, Gebet oder liebevolle Zuwendung zu der Pflanze genutzt werden. Meist bitten Hersteller ausdrücklich um Hilfe durch eine geistige Ebene.

    Klassische Methoden nach Dr. Edward Bach
  • Sonnen-Methode: Mit einem Blatt derselben Pflanze werden Blüten gepflückt und in eine Glas- oder Kristallschale mit möglichst hochwertigem Wasser gelegt. Diese wird mehrere Stunden lang der Sonne ausgesetzt.
  • Koch-Methode: In einem Topf aus Edelstahl werden Blüten, Zweige und Blätter der betreffenden Pflanze mit möglichst hochwertigem Wasser bedeckt und etwa eine halbe Stunde lang sanft geköchelt.

    Den Bachschen Grundprinzipien verwandte Methoden
  • Tau-Methode (nach Paracelsus): Nachdem das erste Morgenlicht sich eine Zeitlang im Tau auf der Blüte gespiegelt hat, werden die anhaftenden Wassertropfen vorsichtig abgestreift und aufgefangen.
    Als Ersatz für die natürliche Taumethode wird heute auch mit einer Pipette Wasser auf die Blüte geträufelt und später wieder abgesammelt.
  • Tauch-Methode (nach Dr. Barnao, auch „australische" oder „indianische" Methode genannt): Der Vorgang entspricht der Sonnenmethode nach Bach, jedoch werden hier die Blüten nicht abgepflückt. Statt dessen wird die Pflanze so umgebogen, daß ihre Blüten in die Wasserschale eintauchen.
  • Bienenflug-Methode: Mit einer Pipette wird möglichst hochwertiges Wasser so nah wie möglich an den Blüten vorbeigeträufelt und aufgefangen.
    Die auf diese Weise gewonnenen „Mutter-Essenzen" werden mit Cognac oder anderem höher prozentigen Alkohol konserviert und in eine sterile dunkle Glasflasche gefüllt.
  • Alchemistisch-Spagyrische Methode: Sie gilt als die ursprüngliche Wurzel der beiden Bach-Methoden. Bei dem alchemistisch-spagyrischen Verfahren werden zunächst nach der Bach-Methode unter Berücksichtigung von Mond- und Gestirnseinfluß Essenzen hergestellt, diese stellen die „geistige“ Information dar. Dann werden die eingelegten Blüten noch destilliert, die so gewonnenen ätherischen Öle sind die „seelische“ Information der Blüte, danach wird der Destillatrest verascht, kalziniert, und daraus die löslichen Salze gewonnen, das ist die „körperliche“ Informationsebene der Blüte.  Laut Alchemie sei nur auf diesem Wege die komplette Heilinformation von Körper, Geist und Seele der Blüte zu gewinnen.
  • Die Wirkung ermitteln: Wie man Blütenessenzen selbst herstellt und die Wirkung der jeweiligen Tinktur ermittelt, kann in Kursen bei einigen Herstellern erlernt werden. Am bekanntesten sind wohl die Kurse des „Blüten-Arbeitskreises". Der Verein mit weit mehr als einhundert Mitgliedern in ganz Deutschland hat die „Förderung, Erforschung und Information über die Herstellung und den Gebrauch pflanzlicher Hausmittel" wie der Blütenessenzen zum Ziel.
    Will man im „Lebensgarten" seine erste eigene Tinktur zubereiten, muß zunächst ein genaues Protokoll seiner gegenwärtigen seelischen Befindlichkeit angefertigt werden. Sodann wird bei einem Spaziergang in der freien Natur nach einer Pflanze Ausschau gehalten, die einen besonders „anspricht". Ist sie gefunden, stimmt man sich auf die ausgewählte Blüte ein und versucht, mit ihr in Kontakt zu treten (s.a. esotera 12/95, „Sich öffnen für den Geist der Pflanzen"). Die während der Herstellung und nach Einnahme des neuen Präparats auftretenden Veränderungen im eigenen Befinden werden genau protokolliert. Aus dem Vergleich der Protokolle ergeben sich dann meist erste Hinweise auf die in dem neuen Mittel enthaltene Heilinformation. Danach sollte dieses Wirkungsbild der neuen Essenz mehrere Jahre lang anhand von Erfahrungsberichten möglichst vieler Anwender überprüft und erweitert werden.

Die Festlegung der „Maueler Konvention" auf „Methoden nach den Grundprinzipien Bachs" läßt auch keine Rückschlüsse zu auf Qualität und Wirksamkeit von Blütentinkturen, die mit Hilfe neuer technischer Methoden angefertigt werden. Sie bestehen zum Beispiel darin, das fertige Präparat oder zuvor das als Informationsträger verwendete Wasser mit Hilfe von Orgon-Strahlern, Pyramiden oder Kristallen „aufzuladen". Bis heute gibt es keine vergleichenden Qualitätsuntersuchungen von Präparaten einer Blütenart aus verschiedenen Herstellungsverfahren. Deshalb hat sich die Herstellervereinigung noch nicht auf einen endgültigen Katalog Bach-ähnlicher Methoden einigen können.
Ein weiterer Grund für die gegenwärtige Verunsicherung hinsichtlich der Qualität von Blütenessenzen ist die Tatsache, daß die Bedingungen für das wirksame Sammeln und Übertragen von Heilinformationen und -energien bisher überhaupt noch nicht vollständig verstanden und deshalb kaum sinnvoll zu standardisieren sind. Ein Blick auf das eigentlich sehr simple Grundprinzip der Blütenessenz-Herstellung nach Bach macht das deutlich: Die „Information" oder das „Energiefeld" der Blüte wird auf Wasser als Speichermedium übertragen. Als „Übertragungsenergie" dient das Licht von Sonne oder Mond und/oder Wärme (infrarote Wärmestrahlung bei der Kochmethode).

"Bienenflug"-MethodeDie "Bienenflug"-Methode: Wassertropfen sollen im "Vorbeiflug" Blütenenergie aufnehmen

 

Ob und welche Wellen des elektromagnetischen Spektrums oder damit zusammenhängende Effekte oder sonstige Bedingungen für eine Übertragung der Blüten-Information eigentlich verantwortlich sind, ist unbekannt. Vielleicht übermittelt jeder Wellenbereich nur Teilinformationen aus dem Energiefeld der Blüte.
Ebenso ist vorstellbar, daß eine Übertragung auch mit anderen Energieformen - etwa Orgon - möglich ist. Daß derartige „Informierungen" per Orgon prinzipiell funktionieren können, zeigen die allgemein bekannten Erfolge des „Wasserforschers" Roland Plocher (s. esotera 10/96, „Geheimnis Wasser, Teil II"). Sogar meßtechnisch bewiesen ist mittlerweile, daß mit Kristallen oder anderen Methoden „energetisiertes" Wasser (ein Merkmal dafür ist die veringerte Oberflächenspannung) Informationen besser speichern kann (s. esotera 11/96 „Geheimnis Wasser, Teil III"). Aber alle ergänzenden Verfahren sind bisher den Nachweis schuldig geblieben, daß sie wirklich ebenso gut sind wie die klassische Bach-Methode. Wenn sich die Hersteller überdies auf ergänzende Bezeichnungen für die anderen Präparate einigen könnten - etwa „spagyrische Blütenessenzen", „radionische" oder „orgonomische Blütentinkturen" usw., würde das die Orientierung und gezielte Auswahl für den Anwender bedeutend erleichtern.
Bis heute ist nämlich die individuelle Wahl des passenden Mittels eines der Grundprobleme der Blütenessenz-Anwendung und sicherlich der größte Schwachpunkt in der Blütentherapie. Zwar gibt es immer mehr speziell dafür ausgebildete „Blütenberater" als professionelle Hilfe (geschult etwa in einer neuntägigen Ausbildung beim „Blüten-Arbeitskreis" im „Lebensgarten Steyerberg"). Auch sie aber verwenden dabei vor allem Bildkarten, kinesiologische Muskeltests, Pendel und Biotensor (Einhandrute) - Methoden, deren Treffsicherheit entscheidend von den sensitiven Fähigkeiten des jeweiligen Testers abhängt. Die wenigsten Menschen kennen jemanden, dem sie dabei voll vertrauen könnten.

Informationen

Literatur: Albrodt, Dirk (Hrsg.): „Illustrierte Enzyklopädie der einheimischen Blütenessenzen", Rump Verlag, Bielefeld 1998
Albrodt, Dirk (Hrsg.): „Illustrierte Enzyklopädie der Blütenessenzen", Rump Verlag, Bielefeld, "97 Cochrane, Amanda/Harvey, Clare G.: „Die Enzyklopädie der Blütenessenzen, Aquamarin Verlag, Grafing 1996
Eifel-Blüten Center Europa: „Eifelblüten", 1997
Ekl, Peter: „Blütentherapie und Naturerfahrung", Rump Verlag, Bielefeld 1997
Finck, Hans: „Handbuch der Blütenessenzen", Scherz Verlag, München 1997
Seminare und Ausbildungen: s. Hersteller-Adressen der einheimischen Blütenessenzen

Auch der Nutzen ausführlicher Fragebögen, von Astrologie und Enneagramm bei der Blütenwahl hängt ab von den Fähigkeiten und Erfahrungen des Deutenden bzw. der Ehrlichkeit und Selbsterkenntnis des Klienten. Mit der immensen Zunahme der Blütenmittel steht der Blütentherapeut heute vor dem gleichen Problem wie Homöopathen: aus einer riesigen Palette an Mitteln das einzige - oder für eine Blütenmischung 5 bis 6 - individuell genau passende herauszufinden.
Wer die Eigenherstellung und Auswahl der Blütenessenzen, wie eingangs beschrieben, zu einer Art persönlichem Einweihungsweg machen will, dem bieten Essenz-Hersteller auch Seminare an, in denen man die eigene Bereitung der Mittel und die dabei nötige Selbstbeobachtung erlernen kann (s. Kasten S. 20/21). Die Gründe für die Teilnahme an einem derartigen Seminar sind jedoch, wie Befragungen zeigen, ganz verschieden und nur in den seltensten Fällen auf einen eigenen spirituellen Entwicklungsweg ausgerichtet. Manche Teilnehmer glauben statt dessen, „eines Tages wird die Sozial-, Kranken- und Rentenversicherung zusammenbrechen, und dann brauche ich einfache und billige Mittel, die ganz in der Nähe zu finden sind, um meine Familie und mich gesund zu erhalten", so stellvertretend für viele andere eine Hausfrau aus der Eifel während eines Kurses bei Annegret Rensing („Irisflora", Eifelblüten- Essenzen).

Uraltes Wissen der Volksheilkunde

Andere Teilnehmer wollen die fast vergessenen Hausmittel ihrer Großmütter wiederentdecken. Tatsächlich ist nämlich in Deutschland wie in vielen Kulturen der Welt die Verwendung von Blütenmitteln fürs Wohlbefinden Teil alten Volksbrauchtums. So wird zum Beispiel in der Eifel schon seit alters her zu Fronleichnam eine Schale mit Wasser und Blüten des Besenginsters vor das Fenster in die Sonne gestellt. Das so behandelte Naß wird abends zusammen mit etwas Schnaps in Flaschen gefüllt und in der kalten Jahreszeit vor allem von älteren Leuten schluckweise getrunken, „um leichter über den Winter zu kommen". Nach Meinung heutiger Blüten-Hersteller bringt diese Essenz Optimismus und Standhaftigkeit zurück und hilft bei negativer Weltsicht - Qualitäten, die in trüben und dunklen Wintertagen tatsächlich hilfreich sein können.
In derartigem Volksbrauchtum ist ein Wissen um „den richtigen Zeitpunkt", um die Zyklen der Natur und die energetischen Qualitäten der Pflanzen verborgen. Sich selbst als Teil der natürlichen Rhythmen zu erleben und seine eigenen Energien und Befindlichkeiten im Spiegel" der Blütenkräfte kennen und verstehen zu lernen ist die spirituelle Chance, die im „Boom der Blüten" genutzt werden kann.

Die bekanntesten einheimischen Blütenessenzen
  • „Aurin Blütenessenzen" werden von Peter Ekl, Mitbegründer des „Blüten-Arbeitskreises e.V." in Steyerberg, nach den Methoden Bachs hergestellt. Angeboten wird das klassische Sortiment der Bach-Blüten. Verwendet werden vor allem Blüten der Alpen und des Alpenvorlandes. Weitere von Ekl hergestellte Essenzen werden vom „Blüten-Arbeitskreis" vertrieben. Als Besonderheit bietet Ekl alle Aurin-Blütenessenzen auch mit Essig statt mit Alkohol konserviert an. Infos: Aurin Blütenessenzen, Werkstr. 13, 84513 Töging/Inn
  • „Baum-Elixiere nach Richter" - die insgesamt 25 Essenzen werden von den Schweizer Heilpraktikern Doris und Sven Richter angefertigt. Sie erarbeiteten einen speziellen Kurzfragebogen, der mit Hilfe symbolischer Fragen und der Ermittlung von Elemente-Energien die individuelle Auswahl erleichtern soll. Infos: Homöopathisches Zentral-Labor, Lindenhof-Apotheke, Rennweg 46, CH-8001 Zürich
  • „Bonsana - Swiss Flower Essences" werden aus einheimischen Wildpflanzen gewonnen. Die klassischen Bach-Mittel werden unter Verwendung von Schweizer Quellwasser ohne technische Hilfsmittel hergestellt. Infos: Bonsana AG, Swiss Flower Essences, Lohwisstr. 16, CH-8123 Ebmatingen
  • „Blüten-Arbeitskreis" Steyerberg - der „Verein zur Förderung pflanzlicher Hausmittel e.V." wurde 1986 von Hildegard Kräftner und Peter Ekl in der Gemeinschaft „Lebensgarten" in Steyerberg gegründet, um neue Essenzen zu erforschen und die Weiterbildung Interessierter durch Seminare und Naturerfahrung zu fördern. Im Laufe der Jahre wurden über 80 einheimische bzw. mitteleuropäische Blütenessenzen hergestellt und die Erfahrungen damit in der vierteljährlichen Vereinszeitung diskutiert. Infos: Blüten-Arbeitskreis, Ginsterweg 3, 31595 Steyerberg
  • „Deutsche Blütenmittel (DBM)" werden von Ursula Keilholz seit 1983 hergestellt. Seit 1976 bewirtschaftet sie einen Demeter-Selbstversorgungsbetrieb und arbeitet dort nach dem Thunschen Aussaatkalender mit dem Einfluß von Gestirnskonstellationen. Auch bei der Blütenherstellung nach den Methoden Bachs versucht sie diese Regeln zu berücksichtigen. Mittlerweile bietet DBM über 700 verschiedene Blütenessenzen an. Ein Arbeitskreis aus etwa 40 Mitgliedern testet die Mittel, und die Ergebnisse werden einmal jährlich in einer Blütenzeitschrift veröffentlicht. Infos: Deutsche Blütenmittel, Oberrödel 11, 91161 Hiltpolstein
  • „Horus Blütenessenzen" wurden 1990 von Dirk Albrodt und Martina Ehlert ins Leben gerufen. Als Lieferprobleme bei den kalifornischen FES-Essenzen auftraten, entschlossen sie sich, die damals acht am besten erforschten Mittel selbst nach den Methoden Bachs herzustellen. Erhältlich sind mittlerweile etwa 60 Essenzen, von denen 20 in einem Set zur Begleitung in der Schwangerschaft zusammengefaßt wurden. Letztere wurden in einem dreijährigen Forschungsprojekt in Zusammenarbeit mit Hebammen jeweils Hunderte Male eingesetzt und so die Wirkungen gründlich überprüft. Zusätzlich ist ein „Archetypen-Set", orientiert an den Beschreibungen der Jungschen Archetypenlehre, aus 18 verschiedenen Essenzen erhältlich. Infos: Milagra GmbH, Baumgartenstr. 43, CH-2540 Grenchen
  • „Irisflora" - unter diesem Namen begann Anne Rensing nach 10jähriger praktischer Beschäftigung mit Blütenessenzen 1995, ihre nach den Methoden Bachs hergestellten Mittel zu vertreiben. Bekannt sind vor allem ihre „Eifelblüten-Essenzen". Inzwischen entstanden jedoch über 100 verschiedene Blütenmittel, darunter auch etwa 20 von tropischen Pflanzen aus Bali. Die in Mauel (der Ort gab der „Maueler Konvention" den Namen) lebende Herstellerin bemüht sich zudem, das Wissen um die richtige Anwendung der Mittel in Seminaren und Ausbildungen zur Blütenberaterin weiterzugeben. Infos: Irisflora Projekt, Anne Rensing, 54649 Mauel
  • „Körblersche Baumblüten" wurden von Erich Körbler, einem Pionier der alternativen Medizin, kurz vor seinem Tod entwickelt. Die Essenzen werden auf „biophysikalische und elektromagnetische Weise" übertragen. Als Verteter der „Neuen Homöopathie" ging Körbler davon aus, daß die Essenzen nicht nur auf die Seele wirken können, sondern auch direkt die energetische Steuerung von Organen und anderen Zellen im Körper beeinflussen. Infos: Marktkommunikation, Mühlweg 2c, 82054 Sauerlach
  • „Licht-Plasma-Blütenessenzen" sind nach spagyrischem Verfahren hergestellte Mittel. Sie werden von Achim Stockhardt, freiberuflich für das von Alexander von Bernus gegründete alchemistisch-spagyrische „Laboratorium Soluna" tätig, angefertigt. Zur Zeit sind 7 Mittel einheimischer Blüten erhältlich. Bei dem Verfahren werden zunächst nach der Bach-Methode unter Berücksichtigung von Mond- und Gestirnseinfluß Essenzen hergestellt. Diese werden ergänzt durch das sogenannte „Salz" der Blüte, bzw. dessen im Filtratwasser gespeicherte Information. Dieses „Salz" der energetische „Körper" der Blüte, entsteht bei einer speziellen Methode der Veraschung, Kalzination genannt. Durch diese „körperliche Informationsebene" sollen derartige Essenzen auch bis in die Energieebene der Zelle hinein wirken können. Infos: Solitaire, Wattersbach 52, 63931 Kirchzell
  • „ELB - Erika Lang-Büttner" - die Fürther Buchhändlerin gründete 1989 den Verein „Hilfe zur Selbsthilfe mit Blütenenergien nach Dr. Bach" und bietet gemeinsam mit der Volkshochschule Blüten-Exkursionen und Workshops an. Seit 1988 stellt sie Blütenmittel nach der Bach-Methode her, wobei sie auch die Mondphasen berücksichtigt. Zusätzlich zu den klassischen Bach-Blüten erforschte sie bisher 10 weitere Essenzen. Aus diesen rund 50 Tinkturen entwickelte sie spezielle Kombinationen, die sich insbesondere für die Herstellung von Salben und für die Gabe als Globuli eignen. Infos: Erika Lang-Büttner, Seenheimerstr. 41, 91465 Ergersheim
  • „Milagra Bachblüten" werden von David Beale, einem langjährigen Mitarbeiter des früheren Bachcenters und Janet Hugelshofer nach der traditionellen Bach-Methode hergestellt. Die Milagra GmbH trug viel zur Anerkennung der Blütenessenzen und zur Verbreitung der gut erforschten kalifornischen FES-Blütenessenzen und der australischen Living-Microvita Essenzen bei. Infos: Milagra GmbH, Baumgartnerstr. 43, CH-2540 Grenchen
  • „Noreia Blütenessenzen" sind ein Ergebnis der über 15 Jahre langen Beschäftigung Erika Christine Pichlers, Hebammen-Ausbilderin, mit Blütenessenzen. Sie stellt die Mittel in den Sommermonaten in einer Holzhütte hoch in den Bergen des Hohen Tauern in Kärnten nach den Methoden Bachs her. Anfang der 90er Jahre entwickelte sie eine spezielle Blütenmassage mit 13 ausgewählten Mitteln, die sich am Körperkonzept Eva Reichs orientiert. Pichler hält Seminare über Herstellung und Wirkung, bei denen sie auch Möglichkeiten der Verstärkung etwa durch den Gebrauch von Farbfolien erläutert. Infos: Adler-Apotheke, Hauptplatz 27, A-9821 Obervellach
  • „Phytodor" stellt in der Schweiz die klassischen Bach-Blütenessenzen sowie bisher vier weitere Blütenmittel her. Als Wasser für die Speicherung verwenden die Hersteller Willy Küttel und Gertrud Hirsekorn das auf spezielle Weise energetisierte Grander-Wasser. Darüber hinaus entwickelten sie einen sogenannten Notfall-Umschlag, eine Art Wickel, und ein Spray mit Notfallessenzen - sowohl für den Menschen als auch für Tiere und Pflanzen. In seinen Seminaren, den „Küttel-Kursen", gibt Willy Küttel nicht nur sein Wissen um Blütenessenzen weiter, sondern auch über die Einflüsse von Astrologie und Mondrhythmen. Infos: Phytodor, Oberer Saltinadamm 16, CH-3902 Brig-Glis
  • „Phytomed" fertigt ihre klassischen Bach-Blütenessenzen aus Schweizer Wildpflanzen streng nach den Methoden Bachs. Daraus werden auch andere Produkte wie Globuli, Salben und SOS-Tüchlein hergestellt. Infos: Phytomed, Armand Kilchherr, CH-3415 Hasle bei Burgdorf
  • „RUBEDO-Blütenessenzen" sind nach alchemistische-spagyrischem Verfahren hergestellte Mittel. Das System umfasst 9 einheimische Blüten-Essenzen, die bezogen sind auf die 9 Chakras des Menschen und 9 planetare Archetypen und  damit alle emotionalen und archetypischen Grundlagen des Menschen abdecken.
    Bei dem alchemistisch-spagyrischen Verfahren werden zunächst nach der Bach-Methode unter Berücksichtigung von Mond- und Gestirnseinfluß Essenzen hergestellt, diese stellen die „geistige“ Information dar. Dann werden die eingelegten Blüten noch destilliert, die so gewonnenen ätherischen Öle sind die „seelische“ Information der Blüte, danach wird der Destillatrest verascht, kalziniert, und daraus die löslichen Salze gewonnen, das ist die „körperliche“ Informationsebene der Blüte.  Laut Alchemie sei nur auf diesem Wege die komplette Heilinformation von Körper, Geist und Seele der Blüte zu gewinnen. Durch die anders als bei normalen Bach-Blüten enthaltene „seelische“ und „körperliche Informationsebene" sollen derartige Essenzen auch bis in die Energieebene der Zelle hinein wirken können. Infos: RUBEDO bei allesgesunde, Otto-Raupp-Str. 5, 79312 Emmendingen
  • „Swiss Flower Power" - die vertriebenen Bach-Blüten werden von einer Schweizer Naturärztin aus Wildpflanzen gefertigt. Als Alkohol zur Konservierung wird Apfel-Birnen-Schnaps verwendet. Infos: Swiss Flower Power, Greifenbergseestr. 3, CH-8050 Zürich
  • „Yggdrasil" - unter diesem Namen vertreibt die Heilpraktikerin Ute Janson ihre nach den Methoden Bachs angefertigten Blütenessenzen. Sie stellte im Laufe der Jahre fest, daß sich der Grad der Verbreitung einzelner klassischer Bach-Blüten verändert hat. Statt dessen vermehrten sich andere Pflanzen stärker. Aus diesen stellte sie dann ergänzende Essenzen zum Bach-Blüten-Set her. Diese mittlerweile etwa 40 Essenzen werden ergänzt durch 12 spezielle Blütenmischungen. Info: Yggdrasil, Talpromomenade2b 90765 Fürth

    (Nähere Infos in: Albrodt, Dirk (Hrsg.): „Illustrierte Enzyklopädie der einheimischen Blütenessenzen")

Bildquellen: ©x-ray-andi / www.pixelio.de 1x, ©Dirk Albrodt

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„allesgesunde-Versand“, Otto-Raupp-Str. 5, 79312 Emmendingen, Tel: 07641-935698, Fax: 935699, E-Mail: info@allesgesunde.de, internet-shop: www.allesgesunde.de

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