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Ganzheitliche Therapien

Ausweg aus der Abwehr- Falle Ausweg aus der Abwehr- Falle Erschienen in: esotera 3/1999 (Seite 64-66)

Ausweg aus der Abwehr-Falle

Hoffnungsvolle Behandlungsalternative bei Allergien, Asthma und Neurodermitis

Von Ulrich Arndt

Matthias SchobelAllein zehn verschiedene miskroskopische Blutanalysen - per Computer verstärkt - nutzt Matthias Schobel, Leiter eines Speziallabors für Umwelt- und Blutuntersuchungen, für die Immundiagnose

Vier von fünf Allergie-Kranken können wieder völlig gesund werden! Diese sensationelle Behauptung kommt nicht von irgendeinem profilierungssüchtigen Medizin-Außenseiter, sondern von Dr. Peter Schleicher, international bekannter Spezialist für Immunologie, und Matthias Schobel, Leiter eines - zumindest in Europa einzigartigen - Speziallabors für Blutanalysen und Umweltuntersuchungen mit angeschlossener Praxis. Wohlgemerkt, die Rede ist nicht von der üblichen Reduzierung der Symptome auf ein erträgliches Maß. Gemeint ist vielmehr eine wirkliche Heilung, also eine vollständige Normalisierung der Abwehrkräfte, verbunden mit einer Vitalisierung des gesamten Organismus.
Den unglaublichen Heilerfolg soll eine neuartige Immuntherapie ermöglichen, in der verschiedene Diagnose- und Behandlungsmethoden der Schul- und Alternativ- Medizin nach individuellen Erfordernissen kombiniert werden. Dabei werden vor allem pflanzliche und mikrobielle Immunpräparate zur gezielten Beeinflussung der jeweiligen Abwehrzellen eingesetzt, spezielle Formen der Eigenblutbehandlung, Darmsanierung und individuell ausgewählte Mittel zur Nahrungsergänzung - von Spurenelementen und Vitaminen bis hin zu Spirulina-Algen und Schwarzkümmelöl. Hinzu kommt eine Basistherapie aus Entgiftung und Ernährungsumstellung, wie sie generell in der Ganzheitsmedizin immer häufiger verordnet wird (s. Kasten links).

Die ganzheitliche Basis-Therapie
Um die eigentliche Immuntherapie zu unterstützen, werden je nach individuellen Gesundheitsproblemen Begleitbehandlungen empfohlen, die dem generellen Therapieansatz in der Ganzheitsmedizin entsprechen:
  • Ernährungsumstellung auf vitalstoffreiche Frisch- und Vollwert-Kost;
  • Entherdung (vor allem Zahn- und Darmsanierung sowie eine Behandlung chronischer Nasennebenhöhlen-Erkrankungen);
  • Entgiftung und Entschlackung des Körpers (etwa durch Heilfasten, Entschlackungsmassage, Lymphdrainage, MRT-Bioresonanz, spagyrische und alchemistische Essenzen, homöopathische Mittel oder andere unterstützende Medikamente);
  • Nahrungsergänzung zum Ausgleich fehlender Spurenelemente und Vitamine;
  • Auflösung seelischer Blockaden und Ängste;
  • Vermeiden von Umweltgiften, Bewegungsarmut, Streß und Übergewicht durch Umstellung der Lebensweise.

„Die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung von Allergien ist die genaue Diagnose der Störungen in Immunsystem und Stoffwechsel, und nicht nur die übliche bloße Bestimmung der Pollen oder Nahrungsmittel, auf die jemand überempfindlich reagiert", erklärt Matthias Schobel.
Während Dr. Schleicher in seinem immunologischen Labor in München vor allem fortschrittliche schulmedizinische Testverfahren wie ein hochmodernes optisches Durchflußmeßgerät zur Bestimmung der einzelnen Blut- und Immunzellen, Viren und Bakterien nutzt, verwendet Schobel zehn verschiedene Methoden mikroskopischer Blutuntersuchung: u.a. den HLB- Test nach den Medizinern Heitan, Le-Garde und Bradford, die Dunkelfeldmikroskopie nach Prof. Enderlein*, den Erythrozyten-Test nach Prof. Linke und die Enzymdiagnose nach Prof. Wrba. Innerhalb einer knappen Stunde kann er so die tieferliegenden körperlichen Ursachen einer Erkrankung herausfinden (s. esotera 1/98, „Lesen im Buch des Körpers").

* über den HLB-Bluttest s. auch esotera 9/96, „Leidens-Muster unterm Mikroskop", zur Diagnose nach Enderlein esotera 1/95, „Die Urpilz-Kur"

Blut Li. o.: Relativ gesundes Blut mit wenig geschädigten roten Blutkörperchen.
Unt.: Die Proteinhüllen der Blutkörperchen sind zu 75 % zerstört und bakteriell belastet (erkennbar am zahnradförmigen Ring)

Weitere Laborwerte verdeutlichen den Zustand des gestreßten Immunsystems: etwa die Anzahl der gebildeten Antikörper, die ebenfalls aus dem Blut bestimmt wird, und Angaben über die Belastung mit Umweltschadstoffen wie Schwermetallen oder Nitraten mittels Urinanalysen. Ein spezieller Hauttest, „Immignost-Test" genannt, prüft die „zellulären Abwehrkräfte" - anhand der Reaktion jener Immunzellen, die nicht durch die Bildung von Antikörpern aktiv werden. Diese Zellen dürfen bei Allergien nicht unterdrückt, sondern müssen gefördert werden. Der bekannte herkömmliche Allergie-Hauttest hat damit übrigens nichts zu tun; er dient nur dazu herauszufinden, auf welche Stoffe der Patient allergisch reagiert. „Aus all diesen Daten wird ein mehrstufiges Behandlungsprogramm entwickelt, dessen einzelne Phasen zum Teil nacheinander, zum Teil gleichzeitig durchgeführt werden", erklärt der Baden-Badener Laborleiter. Interessanterweise kamen Schobel von seinem eher alternativmedizinischen Ansatz aus und Dr. Schleicher aufgrund seiner fortschrittlichen immunologischen Forschungen zu einem sehr ähnlichen Therapieprogramm:
Die 1. Phase besteht im „Abfischen" überschüssiger Antikörper und im Blut zirkulierender Immunkomplexe, damit die Überreaktion abklingen und blockierte Abwehrzellen ihre normale Funktion wieder aufnehmen können. Gerade das wird von der Schulmedizin in der Regel versäumt. Das „Abfangen" könne zum Beispiel mit einer Enzymtherapie oder auch durch bestimmte Nahrungsergänzungen wie Schwarzkümmelöl erreicht werden (s. a. Kasten re.). Hinzu kommt eine allgemeine Entgiftung, also ein Ausleiten eingelagerter Stoffwechselschlacken, giftiger Schwermetalle und anderer Umweltgifte. Das ist unter anderem durch Vitamine, Spurenelemente wie Zink und Selen oder durch Spirulina-Algen, die derartige Entgiftungsstoffe enthalten, sowie durch spezielle Bluttests: Essenzen aus Gold und Silber (siehe: www.life-testinstitut.de/ und www.edelstein-essenzen.de/) möglich.

Blut Immunstörungen des Allergikers unterm Mikroskop: Im Dunkelfeld (re. o.) sind Häufungen von Eiweißpartikeln (Pfeil) sichtbar, die nicht „entsorgt" werden. Getrocknetes Blut im HLB- Test (unt.) zeigt große Löcher im Eiweißnetz

In der 2. Phase sollen Entzündungsstoffe wie die Histamine reduziert werden, was in der Wirkung der üblichen Gabe von schulmedizinischen Allergie-Medikamenten entspricht. Darüber hinaus werden in dieser Phase aber auch die Bildung fehlender Arten von Abwehrzellen und die Eigenregulation des Immunsystems angeregt. All das können über längere Zeit hinweg natürliche Präparate weit besser bewirken als herkömmliche Allergiemittel. Genutzt werden unter anderem Extrakte aus Kolibakterien, Präparate mit Zellbestandteilen von Bakterien (Ribosomen) oder biologische Mittel mit lebenden mikroskopisch-kleinen „Urkeimen", die für viele Regulationsvorgänge in Blut und Zellen verantwortlich sein sollen (Sanum-Präparate nach Prof. Enderlein). Hinzu kommen Mistelpräparate, Enzyme oder Reiztherapien wie die Urintherapie.

Was Sie selbst tun können
  • Vollwert- und Frischkost-Ernährung
    Enzymreiche Nahrung aus frischem Obst und Gemüse, Enzym-Gärgetränke wie Brottrunk und Kombucha, milchsauer-vergorenes Gemüse wie Sauerkraut helfen überschüssige Antikörper abzubauen und stärken die Abwehrkräfte.
  • Nahrungsergänzung
    Schwarzkümmelöl hemmt Darmparasiten wie Würmer und Candida-Pilze, die das Immunsystem schwächen, und reduziert die übersteigerte Bildung von Antikörpern.
    Spirulina-Algen stärken das Immunsystem, bekämpfen Viren, leiten Schwermetalle und andere Umweltgifte aus und verbessern die Darmflora und den Stoffwechsel.
    Die essentiellen Fettsäuren in Spirulina und Schwarzkümmelöl helfen den für Allergiker typischen Mangel an sogenannten Prostaglandinen, die zur Immunsteuerung benötigt werden, auszugleichen.
    Lapacho-Tee stärkt das Immunsystem.
  • Eigenbehandlungen
    bei Pollenallergien: Nasenspülungen mit Meersalzwasser oder Eigenurin, der jedoch zuvor bakteriologisch untersucht werden sollte, damit nicht zu viele Krankheitskeime darin enthalten sind.
    Heilfasten in Form einer Obst- und Gemüsediät oder Saftfasten, unterstützt mit Spirulina-Algen, fördert die Entgiftung und stärkt das Immunsystem.
  • Bewegung und Sonne
    Ein leichtes Ausdauertraining bringt den Stoffwechsel in Schwung und hilft damit dem Immunsystem.
    Der Aufenthalt von täglich einer Stunde in der Sonne (als Ersatz „Vollspektrumleuchten“ mit Sonnenlicht-Spektrum) führt dem Organismus UV-Licht zu, das er zur hormonellen Steuerung von Stoffwechsel und Immunsystem benötigt.
  • Meditation und Streßbewältigung
    Autogenes Training, Yoga, Atemübungen und Meditation reduzieren nachweislich den Streß, stärken und regulieren das Immunsystem.
  • Vermeiden Sie
    den Konsum von Genußmitteln wie Nikotin und Zucker, da sich diese vielfach als „Therapie-Blockaden" erwiesen haben.

Mit der 3. Phase soll dafür gesorgt werden, daß das „Milieu" für die Abwehrkräfte stimmt. Vor allem die gefährliche Übersäuerung, eine Störung im Säure- Basen- Haushalt, sowie einen Mangel an wichtigen Bausteinen für die Regeneration des Körpers gilt es auszugleichen. „Hierzu dienen Mineralien, Spurenelemente und Vitamine sowie eine Ernährungsumstellung", erklärt Schobel.
Schließlich soll in der 4. Phase die „Feinabstimmung" der Immunsteuerung erfolgen. Durch homöopathische Mittel und kosmozyklisch - unter Berücksichtigung von Sonne-, Mond- und Planetenständen - hergestellte alchemistisch-spagyrische Präparate soll die Eigenregulation harmonisiert und wieder in Einklang mit den Rhythmen der Erde gebracht werden, die unseren Stoffwechsel steuern. „Hierzu kann auch eine psychologische Behandlung zur Auflösung von Traumata, Ängsten und seelischen Blockaden oder das breite Feld energetischer Therapien - angefangen von der Akupunktur und Lichtfrequenztherapie bis zur Nutzung von Orgonenergie und Handauflegen - beitragen", betont der Laborleiter. Spätestens seit die Forschungsergebnisse der Psychoneuroimmunologie (kurz: PNI) vorliegen, ist erwiesen, daß die Psyche einen großen Einfluß auf das Immunsystem ausübt oder sogar die tiefere Ursache für eine Immunstörung sein kann.
Die zentrale Behandlungsmethode für all diese Phasen aber ist eine neuartige Form der Eigenblut-Therapie. „Das Problem der normalen Eigenblut-Behandlung ist, daß der Kranke mit den roten Blutkörperchen auch die daran haftenden krankmachenden Bakterien und Viren sowie die im Plasma enthaltenen Allergie- und andere Krankheitsinformationen wieder erhält", erklärt Schobel. Anhand seiner 15jährigen Erfahrung mit den verschiedenen Blutdiagnosen per Mikroskop enwickelte er eine neue Methode: die Blutstammzell-Therapie.
Der entscheidende Unterschied zur normalen Eigenblut-Therapie ist, daß dem Patienten hier nur das speziell gereinigte Blutserum und die ausgefilterten Blutstammzellen, an denen keine derartigen „Krankheitskeime" haften, wieder zugeführt werden. Bei den Blutstammzellen handelt es sich gewissermaßen um die Urzellen des Blutes, aus denen sich erst rote Blutkörperchen, Blutplättchen und die verschiedenen weißen Blutkörperchen entwickeln. Letztere wiederum sind nichts anderes als die verschiedenen Abwehrzellen des Immunsystems.
Für das bisher sehr aufwendige und daher meist nur in der Krebstherapie angewendete „Ausschwemmen" der Stammzellen hat die Baden-Badener „Cytomed" eigens ein neues Verfahren entwickelt. Dadurch wurde diese Art der Spritzenkur überhaupt erst möglich. „Das eigene Serum des Kranken wird so für ihn zum Heilreiz und Informationsträger, der die Aktivierung und Regulierung des Immunsystems einleitet", so Schobel. Je nach Behandlungsphase können dem Plasma dann die oben erwähnten Heilmittel zugesetzt oder dem Patienten ergänzend in Tablettenform verabreicht werden. Mit erstaunlichem Erfolg: Patricia M., 21, litt seit neun Jahren an Heuschnupfen und Asthma. Die übliche Therapie mit Allergie-Mitteln brachte bald nur noch für kurze Zeit Linderung, und das Asthma verschlimmerte sich. Nach 14 Behandlungen mit der neuen Immuntherapie war sie beschwerdefrei und hat seit nunmehr zweieinhalb Jahren keinen einzigen Rückfall erlitten.
Noch schlimmer war Simon S., 49, von Pollenallergie betroffen. 19 Jahre lang plagten ihn jeweils von März bis Juli seine allergischen Beschwerden so heftig, daß er mehrfach krank geschrieben werden mußte. Bei ihm nahm die Regulierung des Immunsystems etwas mehr Zeit in Anspruch. Drei mehrwöchige Behandlungsphasen waren nötig, doch seitdem hat er keinerlei Probleme mehr- und das seit nunmehr fünf Jahren.
Die Immun-Spezialisten Matthias Schobel und Dr. Peter Schleicher sind aber keineswegs nur auf Allergien spezialisiert. Ähnliche Erfolge seien prinzipiell bei fast allen Erkrankungen möglich. Ihr Ziel sei es letztlich, „den Menschen abwehrstark und gesund und damit wieder sozial stabil, aktiv und geistig wach in ein hohes Alter zu führen".

Informationen
  • Literatur: Prof. Karl-Christian Bergmann: „Heuschnupfen. Wenn Pollen krank machen", Wort & Bild Verlag, Baierbrunn 1995 (nur in Apotheken erhältlich oder direkt vom Verlag);
    Prof. Jürgen Rakowski: „Allergien. Erkennen, Behandeln, Vorbeugen", Wort & Bild Verlag, Baierbrunn 1997 (nur in Apotheken erhältlich oder direkt vom Verlag);
    Dr. Peter Josef Schleicher: „Immundiagnostik und -therapie", Hippokrates Verlag, Stuttgart 1997;
  • Infos zur neuen Immuntherapie:
    Cytomed GmbH, Labor für Blutzellanalyse und Umweltuntersuchungen, Matthias Schobel, Maria-Viktoria-Str. 19, D-76530 Baden-Baden, Tel: 07221/3453;
    Zytognost GmbH, Immunologisches Labor, Dr. Peter Schleicher, Ismaninger Str. 65, 81675 München, Tel.: 089/4194500;
  • Organisationen: in Deutschland: „Arbeitsgemeinschaft Allergiekrankes Kind", Hauptstr. 29, D-35745 Herborn, Tel.: 02772/92870; „Deutscher Allergie und Asthmabund e.V.", Hindenburgstr. 110, D-41061 Mönchengladbach, Tel.:021 61/1 0207; „Deutscher Neurodermitiker Bund e.V,", Spaldingstr. 210, D-20097 Hamburg, Tel.: 0 40/23 0810;
    in Österreich: „Asthma-Neurodermitis-Allergie-Verband Wien" (ANA), Obere Augartenstr. 26-28, A-1020 Wien, Tel.: 0222/3304286;
    in der Schweiz: „Schweizerische Elternvereinigung Asthma- und Allergiekranker Kinder", Schaufelgrabenweg 28, CH-3033 Wohlen, Tel.: 031/8299942.
  • Pollenflug-Vorhersage: Deutschland: Tel.: 0190/1154 80 Österreich: Tel.: 01/1529, Schweiz: Tel.: 0157/126215

Bildquellen: ©Ulrich Arndt, ©Cytomed Gmbh

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