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Erschienen in: esotera 10/2000
(Seite 10-14) |
Wie die Zeit heilt
Unbewältigte Konflikte oder Traumata erzeugen
energetische Blockaden. Die können später zur Ursache
schwerer Erkrankung werden. Verschiedene Therapien versuchen daher,
den Ursprung einer solchen Krankheit dort aufzulösen, wo er
entstanden ist: in der Vergangenheit
Von Ulrich Arndt
Die
krankmachende Vergangenheit verändern, auf einer „Reise" in
die Vergangenheit jenen Zeitpunkt aufsuchen, an dem die Ursachen
für das heutige Leiden gelegt wurden, und sie einfach auflösen
- das ist kein unerfüllbarer Wunschtraum, sondern Realität.
Zumindest, wenn man den entsprechenden Therapiebeschreibungen
glauben darf.
„Die Time-Line-Technik wird in der therapeutischen Situation dazu benutzt,
um mit dem Klienten jene Punkte seiner Vergangenheit abzuschreiten, die für
das Problem ursächlich waren, und Belastendes dabei zu löschen",
erklärt beispielsweise ein Seminar-Anbieter im Internet. Reißerischer
preist ein anderer auf seiner Website Dienste für einen heilsamen Trip in
die Vergangenheit an: „Wir führen Sie sicher und preisgünstig
in Ihre früheren Leben zurück. Mit anschließender Karmaberatung!"
Kaum ein Bereich der Alternativmedizin und esoterischer Therapien ist
derart vielfältig und zugleich heftig umstritten wie jener, der
sich mit der „Zeit als Heilmittel" beschäftigt. Zu ihm
gehört eine große Palette sehr unterschiedlicher Therapieformen,
und keineswegs handelt es sich dabei nur um besonders esoterische und
exotische" Behandlungsformen wie Rückführungen und Reinkarnations-
Therapien (Reinkarnation = Wiedergeburt). Vielmehr basieren sie auf einer
der wichtigsten Grundannahmen aller ganzheitlichen Heilmethoden: dass
extreme emotionale Belastungen wie Schocksituationen, große Ängste
und Trauer, unterdrückte Wut und Traumata sowie unbewältigte
Konflikte zu einer energetischen Blockade führen können und
dass diese dann auf Dauer zu einer ernsthaften Beeinträchtigung
der körperlichen und seelischen Gesundheit werden kann.
Dr.
Dietrich Klinghardt ermittelt per kinesiologischen Muskeltests
den Zeitpunkt, an dem Trauma entstanden ist
Im Unterschied zu anderen alternativen Heilmethoden
sehen die „Therapien mit der Zeit" jedoch als besten
Weg zur Lösung derartiger Blockaden die „Reise in die
Vergangenheit" an - zum Beispiel in Form von Visualisationen,
Trancereisen oder per Muskeltestung. Dass dabei tatsächlich
Erstaunliches geschehen kann, zeigen die Erfolge in der Praxis:
„Viele Patienten mit chronischen Schmerzen kennen einen Auslöser in
der Vergangenheit, seit dem sie darunter leiden. Werden die unterdrückten
Emotionen und unbewältigten Konflikte, die mit diesem Ereignis verbunden
sind, durch eine visualisierte Reise in die Vergangenheit bewusst gemacht und
gelöst, so verschwinden tatsächlich auch die gegenwärtigen körperlichen
und seelischen Probleme. Die Patienten sind auf Dauer schmerzfrei - und das oftmals
seit Jahren zum ersten Mal", berichtet Dr. Ute Schmitz, Fachärztin
für physikalische Therapie und Rehabilitation in München. Seit fast
drei Jahren nutzt sie die Time-Line-Technik - eine spezielle Behandlungsform
des Neurolinguistischen Programmierens (NLP), die mit Visualisationen arbeitet
-, um vor allem Schmerzzustände mit großem Erfolg an ihren Ursachen
in der Vergangenheit zu kurieren.
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Hauttemperatur-Aufnahmen.
Ganz o.: wird das Trauma und seine Entstehungszeit richtig
ermittelt, sinkt die Körpertemperatur über der Energieblockade
ab - hier im rechten Leber-Bereich (i. Bild grün). Oben:
Sofort mit der gelungenen Entkopplung der Blockade erwärmt
sich das Hautareal (helle Fläche) |
Dr. Dietrich Klinghardt, Arzt und renommierter Spezialist
für Psycho-Kinesiologie, berichtet beispielhaft für viele
andere Fälle*: „Ein Kriegsveteran litt unter schweren
Depressionen und Schmerzen an seinem teilamputierten Bein. Während
er sich in der Behandlung an sein schlimmstes Kriegserlebnis erinnerte,
wurde die damit verbundene unbewältigte emotionale Belastung
,entkoppelt`. Seitdem kann er erstmals seit vielen Jahren wieder
nachts durchschlafen, hat soziale Kontakte geknüpft, ist völlig
frei von Depressionen und leidet nicht mehr unter Phantomschmerzen
im Beinstumpf." Klinghardt hatte jene Zeit in der Vergangenheit,
in der die erste Ursache des heutigen Leidens entstand, mit Hilfe
eines kinesiologischen Muskeltests ermittelt und gelöscht.
Dieser Test nutzt unbewusste Muskelreflexe, um auf vorherige Fragen
oder Testreize eine positive oder negative Reaktion vom Körper
des Patienten zu erhalten. Wird beispielsweise vom Behandler etwas
negativ Wirkendes, wie etwa eine verdrängte unbewältigte
Emotion abgefragt, sinkt das Haltevermögen des Muskels sofort
ab, und die Testperson kann einem leichten Druck des Therapeuten
auf den ausgestreckten Arm nicht mehr standhalten (s. auch esotera
7/97, „Der verlängerte Arm des Unbewussten").
Wie aber sind derartige verblüffende Erfolge einer Heilung „der
Vergangenheit" und „in der Vergangenheit" erklärbar?
Gibt es eine Art Körpergedächtnis, in dem das Verdrängte über
Jahre hinweg gespeichert ist?
*Ausführliches darüber
in seinem „Lehrbuch der Psycho-Kinesiologie", Verlag
Hermann Bauer, Freiburg 1996
Für seine Existenz sprechen zum einen zahlreiche
Erfahrungen von Anwendern der unterschiedlichsten Therapien und
Methoden: Immer wieder berichten nämlich Patienten und Übende,
dass während einer Farblicht- oder Musiktherapie, bei Geistheil-Behandlungen,
beim Fasten oder auch in der Yoga- und Qi-Gong-Praxis plötzlich
bestimmte Körperzonen heiß oder auf andere Weise auffällig
werden. Gleichzeitig taucht eine Episode aus der Vergangenheit
in der Erinnerung auf, und oftmals wird in diesen Fällen eine
Blockade „spontan" für immer gelöst. Zum anderen
beweisen erste apparative Messungen während einer psycho-kinesiologischen
Behandlung durch Dr. Klinghardt, dass unbewältigte Gefühle
der Vergangenheit tatsächlich den heutigen Körper beeinflussen
können. Sogar ererbte, unerlöste seelische Konflikte
und solche aus eigenen früheren Leben sind unter Umständen
noch wirksam (s. auch den Beitrag „Blick zurück in Liebe" in
diesem Heft, S. 28). Wird nun per Muskeltest der krankheitsauslösende
Zeitpunkt in der Vergangenheit, das damit verbundene energetische
Problem und die verdrängte Emotion ermittelt, erlebt der Patient
das verdrängte Gefühl in abgeschwächter Form erneut
und kann sich oftmals sofort an das dazugehörige auslösende
Ereignis erinnern. Zum Beispiel fand Klinghardt in seinem Test
heraus, dass bei einer Patientin ein energetisches Problem der
Leber bestand, das wiederum mit verdrängten Wutgefühlen
zusammenhing. Im gleichen Moment zeigte eine Temperaturaufnahme
des Körpers per Wärme-Kamera Erstaunliches: Sobald die
Emotion „Wut" ausgetestet war, sank die Hauttemperatur über
der Leber ab. Das weist darauf hin, dass der emotionale Konflikt
die Blutzufuhr der Leber erheblich beeinträchtigt hatte. Als
die Blockade durch spezielle kinesiologische Methoden „entkoppelt" wurde,
stieg die Hauttemperatur sofort scher deutlich an (s. Abb. S. 11).
Welch großen Einfluss unerlöste seelische Konflikte haben,
beweisen auch spektakuläre Messergebnisse der elektrischen Vorgänge
im Gehirn: Mit Hilfe eines speziellen Magnetfeld-Messgerätes wurde
das Gehirn einer Epilepsie-Kranken während einer Behandlung von
Dr. Klinghardt untersucht. Sobald ihr verdrängter seelischer Konflikt
herausgefunden worden war, zeigten sich kleine Gebiete mit anormalen
elektrischen Feldern im Gehirn. Diese Areale aber stimmten exakt mit
jenen Gebieten überein, die zuvor als Epilepsie-„Herde" diagnostiziert
worden waren. Nach dem Löschen der emotional-energetischen Blockaden
verschwanden auch die auffälligen Störungen im Gehirnfeld,
und tatsächlich traten die Epilepsieanfälle nach einer mehrwöchigen
Phase rapider Verbesserung überhaupt nicht mehr auf. Die Patientin
ist seitdem geheilt.
Diese Messungen belegen nun, dass erst durch ein Bewusstmachen der unerlösten
Konflikte und ein Austesten der Zeit, in der die Blockade entstand, die
unterschwelligen energetischen Störungen „sichtbar" werden.
Nur in diesem Moment können nach Klinghardts Erfahrungen die Blockaden
für immer aufgelöst werden. Der richtige Zeitpunkt für
eine wirkliche Heilung scheint also durch das Wiederverbinden mit der
Vergangenheit zu entstehen. Dann scheint es egal zu sein, ob dieses „Entblocken" per
Kinesiologie, Farblicht, Visualisationen, Geistheil-Behandlung, bewusstem
Verzeihen durch den Patienten oder andere Methoden geschieht.
Die
bekannte spirituelle Lehrerin Chris Griscom entwickelte eine spezielle
Form der Rückführung für das Heilen „in der
Vergangenheit"
Die allgemein bekannteste und zugleich umstrittenste
Methode zur „Heilung in der Vergangenheit" ist sicherlich
die Rückführungs- oder Reinkarnations-Therapie in ihren
zahlreichen Variationen. Dabei beinhalten jedoch nicht alle Formen
auch gezielte Maßnahmen zur Auflösung der Blockaden
und unverarbeiteten Emotionen, wie dies zum Beispiel bei der „Multi-Inkarnationssitzung" nach
der bekannten spirituellen Lehrerin und Buchautorin Chris Griscom
praktiziert wird.
Während einer Wachtrance können dabei Traumata - in Gestalt
von Szenen, die aus früheren Leben zu stammen scheinen - noch einmal
erlebt und bewusst gemacht werden. Die Auflösung der entstandenen
Blockaden soll dann durch eine spezielle Form der Visualisation erfolgen,
bei der der Klient in seiner Vorstellung farbiges Licht in die jeweils
mit der Blockade verbundenen Körperregionen „schickt" (s.
esotera 4/2000, „Tauchgang in die Tiefen des Ich").
Kaum bekannt ist, dass auch viele Formen ganzheitlicher Körperarbeit
und der Psychotherapie Methoden anwenden, um Krankheitsursachen „in
der Vergangenheit" zu löschen. Zu den weiter verbreiteten Methoden
gehören neben der bereits genannten Psycho-Kinesiologie auch das
Holotrope Atmen nach dem bekannten Psychiater Stanislav Grof (s. esotera
8/96, „Auf des Atems Schwingen"), die Craniosacral-Therapie
(esotera 3/98, „Der zweite Puls des Lebens"), das Familienstellen
nach Bert Hellinger (esotera 7/97, „Heilwerden durch die Ordnung
der Liebe") und das Rebirthing (s. esotera 3/86, „Wie neugeboren").
Stanislav
Grof setzt in seiner Transpersonalen Psychotherapie ebenfalls Methoden
ein, um Traumen „in der Vergangenheit" zu löschen
In diesen Therapieformen werden meist Kombinationen
aus symbolhaften Techniken, Visualisationen, Atemübungen,
leichten Trancezuständen oder anderen nichtalltäglichen
Bewusstseinszuständen genutzt. Verblüffenderweise erinnern
diese Methoden an uralte schamanische Praktiken. So könnte
eine der schamanischen Heilmethoden, „Reise zum Fluss der
Zeit" genannt, geradezu als Vorlage für eine weitere
moderne psychotherapeutische Methode zur „Heilung in der
Vergangenheit" gedient haben: für die eingangs erwähnte,
in den USA entwickelte und hier noch sehr neue Time-Line-Methode.
Welche Zusammenhänge zwischen beiden bestehen, erläutert die
Heilpraktikerin, Heilschamanin und ausgebildete Time-Line-Therapeutin
Monnica Hackl ausführlich in ihrer Psychologie-Doktorarbeit „Schamanisches
Wissen und Neurolinguistische Prozesse" (in populärer Form
soeben unter dem Titel „Time Line" bei Irisiana im Hugendubel-Verlag
erschienen).
Bei der schamanischen Heilmethode „Reise zum Fluss der Zeit" versetzen
sich Schamane und Patient demzufolge in eine Trance. Der Schamane „reist" in
die sogenannte „Obere Welt" (das Alltagsbewusstsein entspricht
der „Mittleren Welt"), wo sich der „Fluss der Zeit",
in dem Vergangenheit und Zukunft des Patienten enthalten sind, befindet.
Beim Schweben über dem Fluss entdeckt er Stellen, die das Trauma
oder die Krankheit des Patienten symbolisieren. Der Schamane bittet,
diese Trübungen wegzuspülen. Mit einem Sprung in den Fluss
prüft er, ob er erfolgreich war.
Infos |
Therapien „mit
Vergangenheit" |
Nähere Informationen über Behandlungsformen,
die mit der Zeit als Heilfaktor arbeiten, bzw. eine Therapeutenliste
erhalten Sie gegen Rückporto:
- Familienstellen nach Hellinger: Int. Arbeitsgemeinschaft
für systemische Lösung nach Bert Hellinger,
c/o Akademie im Park, Heidelbergerstr. l a, 69168
Wiesloch
Holotrophes Atmen: SEN - Deutschland e.V., Pieter Loomans,
Graf-DürckheimWeg 5, 79682 Todtmoos-Rütte, www.transpersonal.com/sen/index.htm
- Multi-Inkarnationssitzung: Regine Vahle, Im Öschle
3, 88690 Uhldingen-Mühlhofen
- Psycho-Kinesiologie: Institut für Angewandte
Kinesiologie, Eschbachstr. 5, 79199 Kirchzarten
- Time-Line und Schamanische „Zeitreise":
Monnica Hackl, Von-Eichendorff-Ring 8, 84405 Dorfen
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In der Time-Line-Arbeit visualisiert der Patient,
wie er über der Zeitlinie seines Lebens schwebt, und entdeckt
dabei ähnlich wie der Schamane überm „Fluss der
Zeit" auffällige Stellen: die Traumata und Blockaden
in seiner Vergangenheit (s. auch Kasten unten).
Viele der Therapien, in denen man zur Heilung „in die Vergangenheit
reist", messen den aktuellen „Folge-Erkrankungen" von
Traumata und unbewältigten Konflikten auch einen übergeordneten
Sinn bei: Durch sie soll der Mensch bzw. seine Seele daran erinnert werden,
sich mit dem verdrängten Thema zu beschäftigen, daran „zu
wachsen", um darüber hinauszuwachsen und es schließlich „aufzulösen".
Das Krankheitsgeschehen sei also Teil einer Persönlichkeitsentwicklung.
Erst in der Konfrontation mit den „Schattenseiten" seines
Ichs und deren „Erleuchtung" könne als Folge eines spirituellen
und geistigen Wachstumsprozesses wirkliche körperliche Heilung geschehen.
Eine alternative Heilbehandlung, die nur den Körper und seine energetischen
Ebenen einbezieht, sei sonst letztlich auch nur eine Form der Symptombehandlung.
Hier geht das therapeutische Konzept in philosophische Vorstellungen über,
die aber sehr tief in unserer Kultur verwurzelt sind. Am deutlichsten
findet man diese in der Alchemie, die über viele Jahrhunderte hinweg
als Königin der Wissenschaften, insbesondere der Heilkunde galt.
In der Alchemie wird die Konfrontation mit den dunklen, verdrängten
Anteilen und deren Auflösung (die „Durchlichtung" der
Materie) sogar zu einer Art Heilsweg zur stufenweisen Vereinigung mit
dem Göttlichen erhoben (s. esotera 10/97, „Das große
Werk des spagyrischen Heilens"). Das berühmte „Große
Werk" der Alchemie, das sowohl im Äußeren, in der Laborarbeit,
als auch im Inneren des Alchemisten vollzogen werden soll, ist nichts
anderes als die Auflösung der Blockaden in Körper, Geist und
Seele - es ist die Verwandlung der eigenen „Schattenseiten",
der „dunklen Materie", in Licht.
Die gezielte Arbeit mit der Zeit erscheint im alchemistischen Prozess
als das Zerlegen der Ausgangsmaterie im Prozess der Gärung (der
Auseinandersetzung mit Verdrängtem); ihm folgt das Destillieren
(Auflösen der Blockaden) und das Vereinigen des gereinigten und
gewandelten Stoffes in einer neuen „durchlichteten" Gestalt
(der spirituell gereiften Persönlichkeit). Diese Vorstellungen der
Alchemie haben zahlreiche geistige Strömungen Europas und speziell
der Esoterik, beispielsweise die Lehren der Rosenkreuzer, maßgeblich
beeinflusst, und Anklänge finden sich noch in den modernen psychotherapeutischen
Methoden zur „Heilung in der Vergangenheit`. So ist eine „Reise" in
die eigene Vergangenheit im Rahmen der „Zeit-Therapien" ein
komplexes ganzheitliches Geschehen, in dem sich persönliche Konflikte
und Traumata, energetische Heilkonzepte und philosophische Vorstellungen
verbinden - zu einem „Zeit-Raum", in dem wirkliche Heilung
im Sinne von Heil-Werden stattfinden kann.
TIME-LINE-REISE
IN DIE VERGANGENHEIT |
Flug über der
Zeitlinie |
Nehmen Sie eine bequeme Position ein,
entspannen Sie sich und schließen Sie die Augen.
- Stellen Sie sich vor, die Zeitlinie Ihres Lebens
liegt ausgebreitet vor ihnen, links die Vergangenheit
und rechts die Zukunft.
- Visualisieren Sie, wie Sie wie im Flugzeug darüber
schweben und sie nach dunklen oder nebelhaften Stellen,
Knicken und Bruchstellen absuchen. All diese abweichenden
Stellen weisen auf Verletzungen und Zeitabschnitte
in Ihrem Leben hin, in denen Sie etwas erlebt haben,
das noch nicht verarbeitet und geheilt wurde. Die
Zeitlinie sollte gleichmäßig hell getönt
sein.
- Stellen Sie sich vor, wie diese Stellen heller
werden und sich in die gerade Lebenslinie einfügen.
Dazu können Sie sich zum Beispiel vorstellen,
wie ein goldener Regen alles Belastende von Ihrer
Lebenslinie wegwäscht und sich die belastenden
Erlebnisse, nachdem Sie Ihnen bewusst geworden sind,
langsam auflösen oder davonschwimmen. Der zuvor
dunkle Ort wird von Licht und Leben erfüllt.
Führen Sie dies eine Zeit lang abends etwa eine halbe Stunde
lang durch. Dabei nehmen Sie sich nach und nach weitere Stücke
Ihrer Lebenslinie vor.
(Ausführliche Beschreibung
und weitere Übungen in: Monnica Hackl: „Time
Line, die neue Therapie zur Heilung von Traumata
und körperlichen Beschwerden", Irisiana
im Hugendubel-Verlag, München 2000)
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Bildquellen: ©Verlag Hermann Bauer |