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Erschienen in: esotera 3/2002
(Seite 16-19) |
Fit & Schlank-Tipps von A-Z
Von den Bitterstoffen der Artischocke bis zum Wassertreten
nach Kneipp - es gibt jede Menge Tricks, die den Körper dabei
unterstützen, abzunehmen und sich ganz schonend dabei für
alle Zeit von überflüssigen Schlacken zu befreien
Von Ulrich Arndt
Bitterstoffe
in Gemüsesorten wie Artischocken sorgen dafür, dass
man viel schneller satt ist
Artischocke & Co. hilft der Verdauung
Die Bitterstoffe von Pflanzen wie Artischocke, Löwenzahn, Mariendistel
und Wegwarte sorgen für ein rechtzeitiges Sättigungsgefühl,
fördern die Verdauung und pflegen Magen und Darm. Ob als Kräutertees
zum Essen oder als spezielle Bitterpflanzen-Präparate - die Stoffe
verhindern „Blähbauch“, Übersäuerung und Übergewicht.
Ebenfalls voll mit gesunden Bitterstoffen: Chicoree und Endivien-Salat.
Brokkoli hat davon nicht ganz so viel. Dafür heizt er der Fettzelle
mit viel Vitamin C und Kalzium ein.
Bärlauch entgiftet
den Körper
Bärlauch unterstützt den Körper bei der Entgiftung von
Schwermetallen, Pestiziden und Stoffwechselschlacken. Er aktiviert viele
Enzyme, fördert die gesunde Darmflora und damit die Abwehrkräfte.
Das scharf riechende Gewächs enthält weit mehr schwefelaktive
Substanzen als der Knoblauch, ist also noch wirksamer im Kampf gegen
zu hohe Cholesterinwerte. Bärlauch eignet sich sehr gut zum Würzen
oder kann als Nahrungsergänzung eingenommen werden.
Bei Diäten und Entschlackungskuren besonders bewährt hat sich
die Kombination mit Pflanzen, die viel Magnesium enthalten - zum Beispiel
mit Weizenkeimen, Nüssen und getrockneten Aprikosen (oder als „Bärlauch-Magnesium-Kapseln“).
Das vermeidet Muskelkrämpfe, schnelle Ermüdung und Konzentrationsschwäche.
Bewegung bringt Energie
Ein Mindestmaß an Bewegung ist für jeden ein Muss, gerade
beim inneren „Frühjahrsputz“. Ideal für Bewegungs-Muffel:
10 Minuten Trampolin-Training. Oder die Gecko-Ball-Magnet-Massage: Mit
Hilfe zweier Kautschukbälle, in denen sich kleine Magnete befinden,
werden die Meridian-Energien am Rücken aktiviert und dortige Energieblockaden
beseitigt. Gerade an der Wirbelsäule laufen nämlich, laut chinesischer
Medizin, wichtige Leitbahnen der Lebensenergie Qi. Bei der Lösung
von Schlacken und Giften können dort Energiestauungen auftreten,
die mit Hilfe dieser einfachen Selbstmassage behoben werden.
Bei
uns ist Cystus-Tee kaum bekannt. Der Kräutertee hilft, Giftstoffe
auszuschwemmen
Cystus-Tee stärkt die Abwehr
Auf diesen Kräutertee schwören die Mönche der berühmten
griechischen Athos-Klöster. Er hilft, Giftstoffe auszuschwemmen,
schützt die Schlankhormone und beugt der Hautalterung vor. Cystus
hat eine drei Mal so starke antioxidative, entgiftende Kraft wie Grüntee.
Er rückt besonders Schwermetallen und krankmachenden Darmpilzen
zu Leibe. Das stärkt die Darmflora und damit die Abwehrkräfte.
Außerdem hat der Tee einen außergewöhnlich hohen Gehalt
an so genannten Polyphenolen, bekannt als „Vitamin P“. Das
macht ihn vier Mal so wirksam wie Rotwein oder Holundersaft.
Düfte zum Abnehmen
Riechen statt Essen - das hält auf jeden Fall schlank. Der Tipp
ist gar nicht so gemein, wie er klingt. Amerikanische Studien ergaben,
dass intensives Riechen an Speisen bestimmte Gehirnregionen anregt, die
unmittelbar neben dem Sättigungszentrum liegen. Das Gehirn erhält
so das Signal, dass man bereits etwas gegessen hat. Leichte Appetitgelüste
können ganz verschwinden. Und wenn man vor dem Essen ausgiebig an
den Leckereien schnuppert, meldet das Gehirn schneller, dass man satt
ist. Mittlerweile gibt es sogar spezielle, alchemistisch-energetisch
aufbereitete Duftmischungen, die gezielt als „Appetitbremse“ eingesetzt
werden.
Energie-Wasser zum Entschlacken
Gutes Wasser ist beim Entschlacken doppelt wichtig. Mineralarm, kohlensäurefrei
und möglichst energiereich sollte es sein. Mit Hilfe spezieller
Wasser-Energetisierungsgeräte kann kraftloses Leitungs- oder Flaschenwasser
wieder „belebt" werden. Einen ähnlichen Effekt erzielen „Paisei-Gen“-Tropfen,
eine Art Energie-Wasser-Konzentrat mit Kräutern. Mehr noch: Paisei-Gen
verwandelt, wie japanische Wissenschaftler herausfanden, Wasser zu einem
Radikalfänger ähnlich wie Vitamin C.
Eiweiß für die Hormonbildung
Ganz wichtig beim Abnehmen: hochwertiges Eiweiß. Etwa 50 Gramm
bräuchte der Mensch täglich, um seine Schlank-Hormone auf Trab
zu bringen und die Zellen zu erneuern. Das klingt enorm, aber pflanzliche
und tierische Proteine addieren sich natürlich. 50 Gramm Eiweiß stecken
zum Beispiel in 500 g Knäckebrot, 675g Reis, 1 kg Kohl, 200 g Keimlingen,
7,5 Eiern, 200 g magerem Hühnerfleisch oder Käse, 300g Fisch,
375g Quark oder 80 g Spirulina-Algen. Ein Shake mit Obst, Nüssen
und Spirulina-Pulver hilft schnell, die leeren Tanks zu füllen.
Ideal sind auch Molke-Drinks (siehe „essen & trinken",
Seite 22).
Entspannung
für die Seele
Viele Menschen sind Stress-Esser. Gerade Süßes, Chips, Pommes
oder kleine Snacks werden in der Hektik schnell mal „hineingeschoben“.
Atmen Sie lieber einmal tief durch und schalten Sie einen Gang zurück.
Ein Nickerchen von etwa zehn Minuten, Atemübungen, Meditation, Yoga
oder Qi Gong bringen mehr und vor allem gesündere Energie. Und für
Ihre Seele sind diese entspannenden Streicheleinheiten ohnehin lebensnotwendig.
Wertvolles Fatburner-Obst
Besonders wertvolle Inhaltsstoffe haben getrocknete Aprikosen und Bananen
(viel Kalium), Apfel, Beeren, Pflaumen, Zitrusfrüchte und Kiwi
(viel Vitamin C).
Wichtige Kaliumspender
Kalium steigert den Zucker- und Fettabbau, verbessert die körpereigene
Herstellung von Eiweißverbindungen und reguliert den wichtigen
Säure-Basen-Haushalt. Es sorgt dafür, dass überflüssiges
Wasser aus dem Körpergewebe ausgeschwemmt wird und mit ihm die dort
abgelagerten Schlacken und Umweltgifte.
Größere Mengen Kalium enthalten grüne Blattgemüse,
Kartoffeln, Bananen und getrocknete Aprikosen. Als Nahrungsergänzung
ist „Dreiblatt-Kalium“, eine Mischung aus kaliumreichen Wildgemüsen,
empfehlenswert. Ein Teelöffel des Pflanzengranulats entspricht dem
Kaliumgehalt von einem Kilogramm gegarter Kartoffeln.
Mudra zur Verjüngung
Schon die alten Inder haben entdeckt, dass mit Hilfe bestimmter Hand-
und Fingerhaltungen die Energien im Körper gelenkt, gestärkt
und harmonisiert werden können. Ein einfaches Mudra zur Verjüngung
und zugleich zur Harmonisierung der Verdauung: Heben Sie die Arme auf
Brusthöhe und umfassen Sie beide Unterarme mit den Händen,
so dass die Handballen jeweils auf der Innenseite zu liegen kommen.
Das aktiviert die dortigen Akupressurpunkte, die damit verbundenen
Meridian-Energien und die Lebenskraft Qi.
Langsam bewusst kauen
Kauen Sie jeden Bissen gründlich und richten Sie Ihre Aufmerksamkeit
auf den Geschmack. Vermeiden Sie schnelles und unachtsames Essen, etwa
beim Fernsehen oder Zeitungslesen.
Meersalzbäder zur
Reinigung
Nehmen Sie während der Entschlackungs- und Abnehmzeit zwei Mal wöchentlich
ein Vollbad mit Meersalz aus dem Toten Meer mit einem gehäuften
Teelöffel voll Natron (in der Drogerie erhätlich). Bleiben
Sie dabei zirka eine Stunde lang in der Wanne und lassen Sie etwas warmes
Wasser nachlaufen, falls es ungemütlich wird. Das unterstützt
die Entschlackung und ist ein Jungbrunnen für die Haut. Tolle Alternative
an kalten Tagen: abends ein Fußbad mit Meersalz nehmen.
Obst wie Sanddorn hat wenig Kalorien, aber viele Vitamine
Vitamin C durch Sanddorn & Co.
Vitamin C schützt die Zellen und regt die Produktion der Fett fressenden
Wachstumshormone an. Essen Sie möglichst fünf Mal täglich
etwas Obst und frisches Gemüse. Reich an Vitamin C sind Südfrüchte, Äpfel,
Paprika, Holunderbeeren und Sanddorn. So kann man zum Beispiel mit Hilfe
eines Teelöffels voll „Sanddorn B 12 Granulat“ schon
100 Prozent des täglichen Mindestbedarfs an Vitamin C decken. Das
enthaltene Vitamin B12 stärkt zudem die Schleimhäute und damit
die Abwehrkräfte.
Mit Wechselduschen abnehmen
Durch die schnellen Temperaturwechsel verbrennt der Körper Fettmoleküle.
Wechselduschen unterstützen daher das Abnehmen. Immerhin rund 0,7
Gramm Fettenergie pro Kilo Körpergewicht braucht der Organismus,
um seine Normaltemperatur zu halten. Kalte Güsse á la Kneipp
und wechselnde kühle und warme Duschbäder knabbern also an
den „Pölsterchen“. Und ganz nebenbei tun Sie etwas für
eine schöne, gut durchblutete Haut.
Empfehlenswerte Schlankheits-Kuren: |
- Kneipp'sche Reduktionskost: Eine Variante der Vollwertkost.
Der Großteil der Nahrung soll sich aus Obst, Gemüse
und Vollkornprodukten zusammensetzen. Wichtig ist, frische
Lebensmittel zu verwenden und täglich Rohkost zu verzehren,
Fleisch nur wenig und wenn, mager. Milch gilt als optimal
für die Eiweißversorgung. Ganz selten sollte
man Obst- oder Gemüsesäfte trinken, sie sind
zu konzentriert, haben zu viel Kalorien. Empfohlen werden
drei Haupt- und zwei Zwischenmahlzeiten.
- Chinesische Fünf-Elemente-Ernährung: Eine
typgerechte Ernährung auf der Grundlage der traditionellen
chinesischen Medizin. Die Nahrung besteht hauptsächlich
aus Reis und Obst und Gemüse der Saison. Fleisch gibt
es selten. Wichtigstes Prinzip: Die Nahrung wird den Jahreszeiten
angepasst. Im Frühling soll sie kräftigen, im
Sommer eher leicht bekömmlich sein, im Winter wärmen.
- Apfelessig-Kur: Es gibt nur Ballaststoffreiches, d.h.
viel Obst und Gemüse, am besten in Form von Rohkost.
Das Wichtigste: Vor jeder Mahlzeit nimmt man auf nüchternen
Magen ein Glas warmes Wasser mit Apfelessig zu sich. Das
enzymreiche Naturprodukt regt den Fettstoffwechsel an.
Aber Vorsicht: Kombinieren Sie Apfelessig nicht mit einer
Ernährung, die viel Fett und Mehlprodukte enthält.
Dann nehmen Sie nämlich zu, weil der Apfelessig die
Nahrung besser aufschließt und gründlicher verdaut.
- Abnehmen mit Schüßler-Salzen: Auch hier besteht
die Ernährung hauptsächlich aus Obst und Gemüse.
Außerdem gibt es täglich einen Schüßler-Drink:
Ein Liter möglichst heißes Wasser wird mit frischen
Fruchtsäften, Mandeln und Schüßler-Salzen
(homöopathische Mineralsalze) gemixt.
- Trenn-Kost: Bei der von dem Amerikaner Howard Hay entwickelten
Diät werden die Lebensmittel in drei Gruppen aufgeteilt:
Eiweiß, Kohlenhydrate und Neutral. Man darf alles
essen, während einer Mahlzeit aber nie Eiweiß mit
Kohlenhydraten mischen. Allerdings wird auch hier Vollwert-Kost
empfohlen. Trenn-Kost soll die Verdauung erleichtern, beim
Abnehmen helfen und generell zu mehr Wohlbefinden führen.
- Die Montignac-Methode: Sie besteht aus zwei Säulen.
Die eine: Nahrungsmittel, die den Blutzuckerspiegel steil
ansteigen lassen, werden vom Speisezettel gestrichen. Dazu
gehören Weißmehlprodukte, alles Gesüßte,
Kartoffeln, Bananen, Rosinen, Mais, weißer Reis.
Erlaubt ist der Rest, also fast alle Obst- und alle Gemüsesorten,
Vollkorngetreide, Fleisch, Fisch, alle Sorten von Käse
usw. Bei dieser Ernährung steigt der Blutzuckerspiegel
kaum, die Funktion der Bauchspeicheldrüse normalisiert
sich, es entsteht kein Heißhunger.
Zweite Säule dieser Methode ist: Fettes nie mit blutzuckersteigernden
Lebensmitteln wie Vollkornbrot kombinieren. Dann kann das Insulin
das Fett auch nicht in die körpereigenen Depots packen -
was sonst der Fall wäre.
- Fasten: Die Methode „Null-Diät“ ist
zum Abnehmen nicht geeignet. Fasten ist hauptsächlich
eine geistig-spirituelle Erfahrung, entschlackt aber auch
den Körper. Man isst einfach gar nichts. Der Hunger
verschwindet nach etwa drei Tagen. Ganz wichtig ist hier,
sehr viel zu trinken. Mindestens drei Liter gutes Wasser
oder Kräutertee.
Außerdem sollte man die Entgiftung durch Leberwickel, Einläufe
und Darmentleerung unterstützen. Das Manko: Der Körper
lebt beim Fasten von seiner Substanz, und bald können ihm
wichtige Vitalstoffe fehlen. Deshalb ist es besser, vor der Kur
einen Arzt oder Heilpraktiker zu konsultieren, der sich damit
auskennt.
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Lesen Sie auch: „Ganz
natürlich abnehmen“
Bildquellen: ©Grace Winter / www.pixelio.de, ©A.Friedrich / www.pixelio.de, ©Karl-Heinz Liebisch / www.pixelio.de
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