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Erschienen in: „grenzenlos“,
Heft Juni/Juli, 2005, ab Seite 4 |
Beweglich sein bis ins hohe Alter
Gelenkserkrankungen gehören zu den häufigsten
Leiden überhaupt. Doch „Abnutzungserscheinungen“ müssen
nicht sein. Mit einfachen Hilfen kann jeder seine Beweglichkeit
bis ins hohe Alter erhalten
Von Ulrich Arndt
Wenn die Gelenke „knirschen“ und jede Bewegung zur qualvollen
Mühe wird, wünscht man sich sehnsüchtig die früher
selbstverständliche Bewegungsfreiheit zurück. Jahrzehntelang
macht man sich keine Gedanken darüber, wieso wir mit unserem Körper
so prima laufen, drehen, springen und tanzen können. Doch plötzlich
scheint „Sand im Getriebe“ zu sein – und jetzt fallen
einem auch die ersten Anzeichen vor 10-20 Jahren wieder ein: Da taten
die Knie immer häufiger weh, wenn man mal 1-2 Stunden bergab wanderte
oder wenn man länger Abfahrtski fuhr. Alle paar Monate schwoll mal
das Ellbogen- oder Kniegelenk an und wurde rot und heiß, was aber
nach 1-2 Tagen wieder von selbst verschwand. Der Ring passte eines Tages
nicht mehr über das Fingergelenk und musste geweitet werden. Die
Hände und Knie knackten bei der Bewegung und morgens fühlte
man sich eigentlich schon jahrelang steif und muss erst „in Schwung“ kommen.
Kennen Sie das auch oder leiden Sie schon an Gelenkserkrankungen? Dann
wird es jetzt Zeit etwas zu tun, um den „Verschleiß“ der
Gelenke aufzuhalten. Je früher Sie gegensteuern, um so mehr Beweglichkeit
können Sie bewahren und sogar zurückgewinnen! Denn Gelenkserkrankungen
sind kein zwangsläufiges Übel des Alterns, sondern liegen vor
allem in jahrzehntelangen Ernährungs- und Bewegungsfehlern begründet.
Bewegen bringt Beweglichkeit
Eigentlich ist unser Körper genial konstruiert. Die Gelenke ermöglichen
es, dass wir unsere Arme und Beine trotz steifer Knochen Drehen, Knicken
und Beugen können. Die Knochen reiben nicht direkt aufeinander,
sondern zwischen ihnen gibt es einen Puffer: den Gelenkknorpel, der die
Knochen überzieht, und die Gelenkflüssigkeit im Spalt zwischen
den beiden Knochen. Bänder, Sehnen und Muskeln halten und stützen
von außen das Ganze, damit die Belastungen durch Druck und Zug
nicht zu stark werden. Gäbe es die Gelenkpuffer nicht oder sind
sie nicht mehr voll funktionsfähig, dann berühren sich tatsächlich
die Knochen und das spüren wir sofort - die Knochen sind nämlich
mit einer feinen Haut überzogen, die sehr schmerzempfindlich ist.
Bei gesunder Ernährung und regelmäßiger Bewegung funktionieren
unsere Gelenke viele Jahrzehnte lang tadellos, aber die Natur hat nicht
an eine Fortbewegung in Autos und auf Rolltreppen, an stundenlange sitzende
Tätigkeit und Zivilisationskost gedacht. Und damit beginnen unsere
Gelenkprobleme: Die Knorpelzellen müssen wie alle anderen Zellen
unseres Gewebes ständig neu gebildet werden. Dazu müssen sie
ernährt und vom Stoffwechselmüll entsorgt werden. Das geschieht über
die Gelenkflüssigkeit – aber nur, wenn sie durch Bewegung,
durch Druckbelastung und Entlastung tief in das Knorpelgewebe „einmassiert“ und
herausgedrückt wird. Klinische Studien im Labor haben nämlich
ergeben, dass Knorpelzelle, die in einer optimalen Nährlösung
schwimmen, dennoch nicht ausreichend versorgt sind. Das ändert sich
erst, wenn die Nährflüssigkeit wie bei der Bewegung „einmassiert“ wird.
Der heute weitverbreitete Bewegungsmangel bewirkt also ein „Aushungern“ der
Gelenke, da zuwenig Druckbelastung ausgeübt wird. Ebenso schädlich
ist aber auch einseitige Belastung durch stundenlanges Stehen, steile
Wanderungen bergab oder bergauf ohne Wechsel oder das häufige Tragen
zu schwerer Lasten und hohes Übergewicht – hier ist die Druckbelastung
zu stark und es fehlt den Gelenken am nötigen entlastenden Wechsel.
Das A&O der Vorbeugung ist daher eine sanfte, regelmäßige
Bewegung. Unser Tipp:
Tipp 1: Bewegung für die Gelenke: Bei sitzenden Berufen je Stunde
mindestens 5 Minuten aufstehen und am besten Treppen steigen oder einige
Kniebeugen machen. Während des Sitzens immer wieder mal die Füße
kreisen lassen, strecken und anziehen. Bei stehenden Berufen die Gelenke
immer wieder durch Gewichtsverlagerung, Anwinkeln der Beine und kurzzeitiges
Setzen vom Gewicht entlasten. Außerdem jeden Tag mindestens eine
halbe Stunde sanfte Bewegungen wie Walking, Schwimmen und Radfahren,
Gymnastik, Qi Gong, Tai Chi, Yoga oder Trambolin-Schwingen.
Bewährte Hilfsmittel für ein effektives „Gelenktraining“ sind
auch der Gecko-Ball und die Chi-Machine. Mit dem einfachen, aber effektiven
Gecko-Ball führen Sie morgens und abends und am besten auch mal
während der Arbeitszeit etwa 10-15 Kniebeugen „an der Wand“ durch.
Die aus zwei Gummikugeln auf einer Schnur bestehenden Gecko-Bälle
liegen auf dem Rücken, lehnen Sie sich an die Wand, so dass Ihr
Gewicht die Bälle an die Wand drückt – beim Kniebeugen
rollen die Bälle nun rechts und links neben der Wirbelsäule
entlang und massieren so die Rückenmuskulatur. Durch diese Übung
werden die Knie- und Hüftgelenke aktiviert und – ebenfalls
wichtig – die Bein- und Rückenmuskulatur gestärkt, was
die Gelenke entlastet. Mehrere Magnete in den Bällen bringen außerdem
die Energie in den Akupunkturmeridianen wieder in Fluss.
Auch das Training mit der Chi-Machine aktiviert Knie- und Hüftgelenke
sehr effektiv und regt außerdem noch Lymph- und Sauerstoffzufuhr
an. Dabei liegen Sie auf dem Rücken auf einer Matte oder einem Teppich,
die Füße ruhen auf dem Gerät und werden von diesem nach
links und rechts hin und her bewegt. Von preiswerten Nachbauten der Chi-Machine
sollte man jedoch Abstand nehmen, da die Billiggeräte zu leicht
sind und zu abrupt die Bewegungsrichtung wechseln. Dieses harte Abstoppen
erzeugt zu starke Druckbelastungen im Knie- und Hüftgelenk. Auch
auf die teilweise mitgelieferten Drehteller fürs Gesäß sollte
unbedingt verzichtet werden, da durch sie die Lendenwirbelsäule
zuviel abgeknickt wird. (Positive medizinische Studien liegen zur „Original
Sun Ancon Chi-Machine“ des Herstellers „Hsin Ten“ vor.)
Durch die intensive Anregung von Lymphe und Blutzirkulation beim Chi-Machine-Training
wird auch die Nährstoffzufuhr zu den Knorpelzellen deutlich verbessert
und ebenso deren Entsorgung von Schlacken.
Unterernährte Gelenke
Schon wenn die ersten Anzeichen von Gelenkproblemen spürbar werden,
sollte zusätzlich zur Bewegung auch mit einer gezielten Ergänzung
der Nahrung begonnen werden. Fehlen den Knorpelzellen nämlich bestimmte
Bausteine, können nicht genügend Zellen erneuert werden. Die
Speicherfähigkeit von Wasser sinkt und damit auch Fähigkeit
des Gelenks zur Dämpfung – Schmerzen sind die Folge, trotz
eventuell ausreichender Bewegung.
Glukosamine sind der Grundbaustoff für alle Knorpel, genauer bestimmte
Glukosaminglykane (kurz: GAGs). Für die Wasserspeicherung im Knorpel
ist insbesondere das Chondroitsulfat zuständig. Normalerweise stellt
der Körper genügend Glukosamine und Chondroit her, damit das
Gelenk nicht „austrocknet“. Mit zunehmenden Alter aber nimmt
die körpereigenen Produktion etwas ab. Grund dafür ist zum
einen die im Alter oftmals geringere Bewegungsfreudigkeit. Zum anderen
produziert die Hypophyse auch weniger Wachstumshormon STH. Das STH aber
regt Leber, Niere und Bindegewebe dazu an, die Wachstumsfaktoren IGF
1 und 2 zu bilden, die unmittelbar das Wachstum des Knorpelgewebes fördern.
Ein Zusammenhang, den die allermeisten Therapeuten vergessen. Bei Medikamenten
und Nahrungsergänzungen wird stets auf den Gehalt an Glukosaminen
und Chondroitin zur Wachstumsförderung des Knorpels hingewiesen,
aber die Anregung der steuernden Hormone wird vergessen.
Tipp 2: Nahrung für die Gelenke: Allgemein bekannt geworden sind
vor allem zwei Nahrungsergänzungen für die Gelenke: die Haifischknorpel-Präparate
und die Mittel aus der Grünen Lippmuschel. Beide liefern Glukosamine
in Kombination mit natürlichen schmerzstillenden Substanzen. Diese
Anti-Schmerzwirkung hilft bei bereits bestehenden Gelenkschmerzen die
ersten Wochen zu überbrücken, bis die Knorpel sich nach und
nach zu regenerieren beginnen oder bis zumindest wieder mehr dämpfende
Flüssigkeit eingelagert wird. Allerdings ist der Anteil am wichtigen
Chondroitsulfat in der Grünlippmuschel gering.
Gute Erfolge sind auch mit Hilfe von Muskat und Weihrauch. Letzterer
wird auch nach der altbewährten ayurvedischen Gesundheitslehre bei
Gelenkleiden eingesetzt. In der europäischen Klostermedizin wird
das tägliche Kauen einiger Körner des weißen Weihrauchs
aus Äthiopien (Olibanum eritrea) empfohlen. Heute werden die Wirkstoffe
des Weihrauchs extrahiert und in konzentrierter Form in Kapseln angeboten.
Einnahme von Bärlauch Mangan Kapseln. Hier lindern die natürlichen
Schwefelverbindungen des Bärlauchs wie Glutathion die Gelenkentzündung
und damit die Schmerzen langsam auf natürliche Weise. Das enthaltene
Mangan wiederum spielt als Katalysator eine Schlüsselrolle beim
Aufbauprozess im Knorpel.
Mittlerweile bieten etliche Hersteller auch spezielle Tabletten an, die
das nötige Glukosamin und Chondroitsulfat in höherer Dosierung
als in den natürlichen Nahrungsmitteln enthalten. Tatsächlich
bescheinigen mittlerweile klinische Studien in den USA solchen Produkten,
dass sie sogar bereits deutlich geschädigte Knorpelgewebe wieder
gesunden lassen. Zugleich erhöhen sie die Gleitfähigkeit des
Knorpels durch einen höheren Wassergehalt. Allerdings sind diese
Mittel oftmals nur übers internet beispielsweise über die Niederlande
erhältlich, da sie in Deutschland in der nötigen Dosierung
nicht freiverkäuflich sind. Bewährt hat sich bei Heilpraktikern
beispielsweise als Knorpel-Aufbauprogramm „Glucosamin-Komplex“ von
ProV (bei Entzündungen auch in Kombination mit „MSM-Sulfur“).
Während die Einnahme solcher Mittel weitgehend frei von Nebenwirkungen
ist (eventuelle allergische Reaktionen sind bei Haifisch- und Lippmuschel-Produkten
möglich, aber sehr selten), sieht das bei der üblichen schulmedizinischen
Symptombehandlung mit Schmerzmitteln anders aus. Hier ist bei längerer
Einnahme Vorsicht geboten, denn beispielsweise etliche Antirheumatika
können sogar als „Nebenwirkung“ den Abbau des Knorpels
noch beschleunigen.
Zur richtigen Ernährung der Gelenke und damit zu jeder Behandlung
per Nahrungsergänzung gehört aber auch die erwähnte Anregung
der Produktion von Wachstumshormonen. Zu ihrer Herstellung benötigt
der Organismus ausreichend hochwertiges Eiweiß, Vitamin C und Vitamin
B6. Essen Sie daher täglich frisches Obst und Gemüse mit viel
Vitamin C, Vollkornprodukte für das Vitamin B6 und Nüsse, Mandeln
oder etwas mageres Fleisch, Käse oder Soja-Produkte für die
Eiweißzufuhr. Oder ergänzen Sie Ihre Mahlzeiten mit den eiweißreichen
Spirulina-, Chlorella- oder Afa-Algen. Besonders vor dem Schlafengehen
regt Vitamin C die Bildung der Wachstumshormone an. Trinken Sie daher
zum Beispiel abends ein großes Glas Wasser mit dem Saft von 1-2
Zitronen, Sanddorn- oder Holundersaft. Allgemein sollte die Ernährung
auf eine basenüberschüssige Kost mit viel
Gemüse und Obst und wenig Fleisch, Zucker und Käse umgestellt
werden. Die Übersäuerung trägt nämlich durch Ablagerungen
von Säureresten in den Gelenken dazu bei, dass diese „austrocknen“.
Und das eingangs erwähnte Anschwellen von Gelenken, bei dem diese
rot und warm werden, ist ein untrügliches Zeichen von Übersäuerung
und zuwenig Basenmineralien.
Weitere Hilfen bei Gelenkschmerzen
Wenn es aber bereits überall in den Gelenken zwickt und zwackt,
muss zu weiteren Hilfen gegen die Schmerzen und zur Anregung der Regeneration
gegriffen werden. Auf spektakuläre Erfolge kann dabei der Zi-Zhu-Energiespender, „Chinas
Wunderlampe“, verweisen. Mit Hilfe des in China entwickelten und
in Deutschland hergestellten Bestrahlungsgerätes wurden laut einer
klinischen Studie beispielsweise bei 94 Prozent der Patienten mit Rheumatischer
Arthritis gute Erfolge oder sogar eine völlige Genesung erzielt.
Dabei wurde während dreimal drei Wochen mit je einer Woche Pause
dazwischen täglich 90 Minuten lang spezielle Akupunkturpunkte bestrahlt.
Wirkgeheimnis ist eine spezielle Keramikplatte mit Seltenerden und vielen
Spurenelementen im Bestrahlunskopf der Zi-Zhu. Diese gibt bei Erwärmung
heilende Energiewellen ab, die über die Akupunkturmeridiane (je
nach Leiden werden unterschiedliche Körperbereiche bestrahlt) den
Organismus zur Gesundung und Reneration anregen.
Eine weitere Hilfe kann der Muskelaufbau mit Hilfe des futura-plus-Gerätes
sein. Wer schon stärkere Gelenkschmerzen hat, kann sich natürlich
nicht mehr soviel bewegen, dass er die Gelenke ausreichend stimuliert.
Schon gar nicht kann er die umliegende Muskeln genügend kräftigen,
damit diese das Gelenk entlasten. In diesen Fällen ist der Muskelaufbau
mit dem futura-Gerät ideal, da hier die Bänder und Muskeln
ganz ohne Eigenbewegung aufgebaut werden – einfach durch winzigkleine
Ströme, die durch Anlegen von Klebekontakten beispielsweise oberhalb
und unterhalb des Knies die Muskeln zum Anspannen und Loslassen bringen.
Spezielle Programm etwa zur Rehabilitation, zur Entschlackung oder zum
Muskelaufbau, die per Chip in das Bedienungsgerät geladen wird,
sorgen je nach Ziel für ein genau richtiges Training.
Durch regelmäßige Bewegung, gezielte „Gelenkernährung“ und
die eventuelle Nutzung von Hilfsmitteln wie dem Gecko-Ball und spezieller
Therapiegeräte wie der „Zi-Zhu China-Lampe“ kann so
jeder je nach Grad seiner Gelenkprobleme selbst viel für seine Beweglichkeit
tun – je früher je besser..
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