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Erschienen in: NEWs AGE 03/2007
(Seite 60-61) |
Mit Feinstrom gegen Falten
Seit über 100 Jahren gehört die galvanische
Feinstromtherapie zu den bewährten naturheilkundlichen Methoden.
Dank moderner Mikrochiptechnik wurde sie jetzt für die kosmetisch-gesundheitliche
Anwendung entdeckt: als „Faltenbügler“
Von Ulrich Arndt
Sanft
gleitet die silberfarbene Kontaktfläche des kleinen Gerätes über
die Wange und verteilt das Reinigungsgel im Gesicht, kein Prickeln,
kein Zucken, nichts ist spürbar – und doch fühlt
es sich irgendwie angenehm an: Das neuartige Wellnessgerät,
von seinen Anwendern liebevoll „der Faltenbügler“ genannt,
sendet einen für mich nicht spürbaren, ganz sanften
elektrischen Gleichstrom in meine Gesichtshaut. Dieser hilft,
das Gewebe zu entschlacken und zu reinigen. Zugleich werden die
Zellen aktiviert und Nährstoffe tief ins Gewebe geschleust,
genau dahin, wo sie gebraucht werden, um Fältchen zum Verschwinden
zu bringen – und zwar mit sichtbaren Erfolg schon bei ersten
Anwendung. In gespannter Erwartung spüre ich den sanften
Bewegungen nach und brenne darauf, den Erfolg im Spiegel zu kontrollieren:
nur eine Gesichtshälfte wird nämlich zunächst
behandelt, damit jeder selbst den Vergleich ziehen kann...
Anerkannte Heilwirkung
Das Wirkgeheimnis dieses neuartigen Kosmetikgerätes
ist eigentlich schon seit über 100 Jahren bekannt: Ende des
19.Jahrhunderts entdeckte Heinrich Stanger die heilsame Wirkung
des „galvanischen Feinstroms“ bei Gicht und Rheuma-Erkrankungen.
„Galvanisch“ wurde
das elektrische Phänomen damals nach dem Erfinder der
Batterie, dem Arzt und Biophysiker Luigi Galvani benannte,
jedoch verbirgt sich nichts anderes dahinter als ein minimaler
Gleichstromfluss. Noch heute wird eben dieser Strom nach dem
von Heinrich Stanger entdeckten Prinzip in den elektrischen
Stangerbädern bei Erkrankungen wie Durchblutungsstörungen,
Rheuma, Arthrosen und Fibromyalgie verwendet und als elektrolytische
Fußbäder zur Entgiftung und Entschlackung eingesetzt.
Spezielle Abwandlungen der Gleichstrommedizin wiederum werden
heute in der Alternativmedizin unter Bezeichnungen wie Bio-Elektrotherapie
BET, Organo- und-Biotherapie oder Elektro-Cancer-Therapie ECT
vor allem bei Krebserkrankungen eingesetzt. Letztlich verwenden
auch diagnostische Verfahren wie das EKG (Elektrokardiogramm
zur Herzdiagnose) und das EEG (Elektroenzephaologramm zur Hirnstrommessung)
vergleichbare galvanische Feinströme.
Ganz anders als bei der heute weit verbreiteten Reizstromtherapie liegen
die in der Feinstromtherapie verwendeten Stromstärken weit unter
den Grenzen, bei dem Muskeln anfangen zu zucken oder die Haut sich erwärmt.
Vielmehr beruht die Gleichstromtherapie auf dem sogenannten „zweiten
elektrischen System“ des Menschen, dem Gleichstrom-System. Für
den amerikanischen Pionier der Elektromedizin Dr. Robert O. Becker ist
dieses natürlich vorhandene Gleichstromfeld des Menschen entscheidend
für die Gesunderhaltung der einzelnen Zelle und des gesamten Menschen,
für die Wundheilung ebenso wie für die Selbstheilungskräfte
gegen Infektionen und Krebszellen. So stärkt also die galvanische
Feinstromtherapie einfach nur das vorhandene Gleichstromfeld des Menschen
in dem jeweiligen Hautareal.
Nahrung für die Haut
Seit langem ist auch bekannt, dass mit Hilfe „galvanischen
Feinstroms“ Heil- und Wirkstoffe über die Haut in den
Körper geschleust werden können. „Iontophorese“ wird
dieser Effekt genannt, und gehört zum schulmedizinischen Standard.
Vor allem bei Gelenksentzündungen und Verschleißerscheinungen
des Bewegungsapparates werden mit Hilfe schwachen elektrischen
Gleichstroms Arzneistoffe direkt an den nötigen Ort geschleust.
Durch den elektrischen Strom können nämlich die Wirkstoffe
in Wundsalben, Cremes und Essenzen oder auch homöopathische
Heilmittel die Haut besser durchdringen und werden vom Körper
so schneller aufgenommen.
Wiederbelebung
schlafender Haarzellen: oberes Bild vor, unteres nach vier Monaten
Haarkur mit dem „Faltenbügler“
Genau diesen Effekt macht sich nun der „Faltenbügler“ zu
nutze: die Entschlackung des Gewebes wird angeregt, der Hautstoffwechsel
stimuliert und Nährstoffe für die Regeneration der Zellen
tief in alle Hautschichten befördert. Auch die beste Creme
entfaltet nämlich ihre Wirkung erst nach und nach, indem sie
von Anwendung zu Anwendung langsam von oben in untere Hautschichten
eindringt. Viele, auch sehr teuere Cremes versuchen diesen Prozess
zu beschleunigen, indem sie mit Hilfe von Fruchtsäuren, Tensiden
oder sogar geringen Mengen chemischer Lösungsmittel die oberste
Hautschicht etwas anlösen, um so die Wirkstoffe in den Cremes
besser hinein zu transportieren. Nur ein bisschen elektrischer
Strom vom „Faltenbügler“ ist hier viel effektiver
und obendrein völlig unschädlich.
Nach dem gleichen Prinzip können auch „schlafende“ Haarzellen
wieder „aufgeweckt“ werden. Mit Hilfe des kleinen Gerätes
werden Wirkstoffe in die Kopfhaut bugsiert, die das Haarwachstum wieder
anregen können – innerhalb von drei bis sechs Monaten werden
so vorhandene Haarwurzeln auch noch nach Jahren des Stillstands wieder
angeregt zu sprießen und die Haarpracht wird fülliger.
Regelmäßige Pflege
Nach zehn Minuten „bügeln“ ist mein
erster Selbstversuch beendet. Das in einem zweiten Behandlungsdurchgang
verwendete Nährgel mit speziellen Aminosäuren und Magnesium
soll die Collagenfasern wieder in die Lage versetzen, Feuchtigkeit
aufzunehmen und zu halten. Bekanntlich verlieren die Collagenfasern
im Laufe der Jahre immer mehr an Feuchtigkeit, was mit dazu beiträgt,
dass die Haut sich zusammenzieht und Falten bildet. Gespannt schaue
ich in den Spiegel - tatsächlich: die behandelte Gesichtshälfte
sieht etwas voller aus, gleichsam wie ein wenig „aufgepolstert“ und
damit sind auch die kleinsten Fältchen verschwunden. Ich bin
verblüfft... Je nach Alter, Tiefe der Falten und Anzahl der
bereits absolvierten Behandlungen mit dem „Faltenbügler“ hält
der Effekt einige Stunden oder sogar Tage lang an. Natürlich
kann auch der „Faltenbügler“ nicht zaubern. Sollen
Falten, Krähenfüße, Cellulite und Orangenhaut schwinden
und Haare wieder sprießen, muss die Haut in regelmäßigen
Abständen ihre „galvanische“ Anregung zur Entschlackung
und eine Creme- und Wirkstoffversorgung erhalten – gleichsam
wie das täglich Waschen und Zähneputzen, allerdings genügen
hier zwei bis drei und nach einiger Zeit auch nur eine Feinstrom-Anwendung
pro Woche. Nach diesem ersten Test aber bin ich zuversichtlich:
es lohnt sich...
Bildquellen: ©Devam Will , ©Susanne Albrecht
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