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Entgiften mit Koskosnusswasser Entgiften mit Koskosnusswasser Erschienen in: news-age Heft 04-2009, (Seite 62-63)

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Entgiften mit Kokosnusswasser

Das Wasser der grünen Kokosnuss reinigt die Nieren, beugt Herzinfarkt vor, entgiftet den Organismus von Schwermetallen wie Quecksilber aus Amalgam – und schmeckt auch noch

Von Ulrich Arndt

Entgiften mit Kokosnusswasser„Kokoswasser hat sich bei der Amalgam-Ausleitung in der Praxis bewährt und ist auf vielen Ebenen hilfreich“, resümiert Dr. Helmut Friedrich, ganzheitlich praktizierender Zahnarzt in Freiburg, die Ergebnisse seiner Praxisstudie. Damit konnte er das Erfahrungswissen der indischen Heilkunde und der traditionellen Ayurvedischen Medizin voll und ganz bestätigen.
Kokosnusswasser aus der grünen Kokosnuss (nicht zu verwechseln mit der weißen Kokosnussmilch) ist heute vor allem als idealer Durstlöscher mit einer Vielzahl wertvoller Elektrolyte bekannt. Sowohl Urlauber in heißen Ländern als auch Sportler schätzen seine schnelle regenerierende Wirkung. In tropischen Ländern wird es direkt mit dem Strohhalm aus der frisch aufgeschlagenen grünen Nuss getrunken.
Dieser „Kokosdrink“ ist durchsichtig bis leicht trüb und schmeckt schon ein wenig nach Kokos. Es enthält wichtige, seltene Spurenelemente wie Zink und Selen, viel Kalium, Vitamin C, B2 und B6, die Aminosäuren Arginin, Cystin und Serin (sogar in höheren Mengen als in Kuhmilch) und andere wertvolle Vitalstoffe. Da es nur sehr wenig Fett enthält, ist es auch als diätetisches Lebensmittel geeignet.
In der indischen und Ayurvedischen Medizin wird das Kokoswasser zur Vorbeugung gegen Herzinfarkt, zur Blutverdünnung und Blutreinigung, zur Reinigung der Nieren selbst von Steinen, bei Magen- und Darmerkrankungen, für die Zahnfleischbehandlung und generell gegen Übersäuerung empfohlen. In Notfällen wird es in tropischen Regionen wegen seiner idealen, dem Blutwasser ähnlichen Zusammensetzung sogar als Ersatz für eine Bluttransfusion direkt in die Blutbahn gegeben. Trotz dieser vielfältigen Gesundheitswirkungen blieb Kokoswasser bei uns weitgehend unbekannt. Ein Grund dafür war auch einfach, dass es hier nicht erhältlich war. Erst vor wenigen Jahren gelang mit Hilfe eines speziellen technischen Verfahrens die Gewinnung des Wassers direkt aus der frischen Kokosnuss. Dadurch kann auf Konservierungsstoffe und Zusätze völlig verzichtet werden und es ist auch nur eine schonende Pasteurisierung mit 60°C nötig. Erst dadurch aber bleiben auch die wertvollen Wirkstoffe weitgehend erhalten und das Kokoswasser können als Fertigdrink auch in unseren Gefilden genutzt werden.

Amalgamsanierung mit Kokoswasser

Dr. Helmut Friedrich konnte nun zeigen, dass mit Hilfe von Kokoswasser als Nahrungsergänzung, eine auch von Laien gut durchzuführende Entgiftung von Schwermetallen wie Quecksilber-Amalgam aus Zahnfüllungen möglich ist. Quecksilber reichert sich unter anderem in der Hypophyse und Epiphyse an, was zu vielfältigen Störungen in Stoffwechsel, Hormonsteuerung, im Denken und in der psychisch-emotionalen Befindlichkeit führen kann. Die meisten Methoden der Ausleitung von Quecksilber sind problematisch und müssen gut individuell auf den Patienten abgestimmt werden. So kann durch die Einnahme von Selen Quecksilber zwar gebunden werden, wird aber dann oftmals im Körper abgelagert und nicht ausgeschieden. Folsäure kann ebenfalls Quecksilber binden, jedoch kann dabei organische Methyl-Quecksilber entstehen, was noch hundertfach giftiger ist. Sogenannte Chelatbildner wie DMPS binden zwar Quecksilber sehr gut, aber gleichzeitig auch alle anderen Metalle im Körper, so dass eine langfristige Behandlung nicht möglich ist, sondern nur Einzelgaben zum einmaligen „Abfischen“ von Schwermetallen. Alleinige homöopathische Ausleitungen müssen mit Tiefpotenzen beginnen, die jedoch zu einer Rückvergiftung mit Quecksilber führen können. „Zur endgültigen Ausleitung braucht es daher schwefelhaltige Aminosäuren, die Quecksilber binden und es über den Urin und den Darm ausscheiden können“, erklärt Dr. Friedrich. Und genau diese sind im grünen Wasser der Kokosnuss enthalten. „Zusammen mit der idealen Mischung an Mineralstoffen bewirkt es zudem eine Aktivierung der Ausscheidung von Schwermetallen auch aus dem Zellinneren und beugt so der Degeneration etwa von Nervenzellen und dem Verlust von Neurotransmittern vor“, betont Friedrich. Je nach Belastung sind dafür etwa 200-500 Milliliter (Preis ca. 2,90 € je 500ml) täglich nötig.

Für eine gründliche Entgiftung von Quecksilber sind nach Friedrich mit jeder Ausleitungsmethode lange Entgiftungszeiten von vielen Monaten mitunter sogar Jahren nötig – und mit einem erfrischenden Kokos-Drink und einem solchen Nahrungsmittel fällt das den Patienten leichter als mit der ständigen Einnahme von Medikamenten.

Wertvoller Mineralstoff-Lieferant

Grünes Kokoswasser ist ein vielfältiger Lieferant von Mineralstoffen, vergleichbar einem speziellen Sport- oder Elektrolytgetränk. Vergleichende Messungen der Inhaltsstoffe haben gezeigt, dass grünes Kokoswasser nur die Hälfte an Natriumsalzen wie Sport- oder Elektrolytgetränk enthält, aber dafür deutlich mehr Magnesium und vor allem fast das Zwanzigfache an Kalium, das für die Muskulatur allgemein und die Herzmuskulatur im Besonderen wichtig ist. Biologen bescheinigen dem Kokoswasser ideales Verhältnis von Fruchtzucker und Natrium. Mehrere medizinische Studien haben so auch den Wert als Mineralstofflieferant in extremen Situationen und bei Erkrankungen bestätigen können: Die ausreichende Versorung mit Wasser und Mineralstoffen nach Sport und bei erhöhtem Schwitzen ist mit grünem Kokoswasser ebenso gut möglich wie mit speziellen Elketrolytdrinks. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der Medizinischen Universität Sains Malaysia in Kunban Kerian, Malaysia, und am eine weitere Studie am Institut für Sportmedizin in Wien, Österreich. Bereits zur Olympiade 2004 wurde das grüne Kokoswasser daher als idealer natürlicher Sportdrink präsentiert und von der „United Nations Food and Agriculture Organisation“ (FAO) als „Sportdrink des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet. Die Aufnahme von Mineralstoffen bzw. Elektrolyten bei Durchfallerkrankungen haben Wissenschaftler in Bankgkok, Thailand, im Vergleich zwischen verschiedenen Getränken wie Softdrinks, speziellen Mineralstoffdrinks und grünem Kokoswasser untersucht. Dabei zeigten sich, dass die Inhaltstoffe von grünem Kokoswasser besser aufgenommen werden als von allen anderen untersuchten konventionellen Getränken. Es stellt daher die beste Möglichkeit bei Durchfallerkrankungen dar, Elektrolyte auszugleichen, wenn kein spezielles Elektrolytgetränk vorhanden ist. Eine weitere Studie in Kuba konnte zeigen, dass auch Kleinkinder im Alter von weniger als einem Jahr bei Durchfallerkrankungen mit Hilfe von grünem Kokoswaser vor Dehydrierung bewhart werden können. Eine Studie an der Airlangga University in Indonesien konnte zeigen, dass grünes Kokosswasser genügend Mineralien liefert, um bei Kindern den Wasser- und Mineralstoffmangel während Cholea-Erkrankungen auszugleichen.

Schlank-Drink und Hilfe bei Bluthochdruck und Nierensteinen

Popstar Madonna ist angeblich so von Kokoswasser überzeugt, dass sie einen Millionenbetrag bei einem US-Hersteller investiert hat und sich während ihres schweißtreibende Trainings vor allem mit Kokoswasser stärkt. R&B-Ikone Rihanna und Starlet Sienna Miller schwören ebenfalls auf Kokoswasser-Drinks – mit ein Grund: Das durchsichtige Kokoswasser ist sehr kalorienarm. Der Gehalt liegt zwischen 15 und 20 Kalorien pro 100 ml. So hat Kokoswasser Hollywood nicht nur als Sport- und Schlankdrink erobert, sondern wird von den Stars und Sternchen auch als Krebsschutz propagiert – doch medizinische ausreichende Studien liegen zu letzterem nicht vor. Anders sieht es bei der Behandlung von Bluthochdruck aus: Wahrscheinlich ist der hohe Gehalt an Kalium und anderen Mineralstoffen mit ein Grund dafür, dass grünes Kokoswasser in vielen Fällen effektiv den Bluthochdruck regulieren kann. So wurde in einer Studien an der medizinischen Universität von St. Augustin in Trinidad und Tobago festgestellt, dass bei 71 Prozent der Probanden der Bluthochdruck nach den sechs Wochen der Studiendauer um durchschnittlich 40 Prozent gebessert war. Immerhin erlaubte die US-Gesundheitsbehörde FDA so auch für Kokoswasser-Verpackungen den Aufdruck: „Kann das Risiko von Bluthochdruck senken”. Seine ungewöhnliche „Lösungskraft“ zeigt das grüne Kokoswasser nicht nur wie eingangs erwähnt bei Schwermetallen wie Amalgam aus Zähnen, sondern auch bei inneren Ablagerungen: In der Behandlung von Bieren- bzw. Blasensteinen und dem kleineren Nierengrieß kann das grüne Kokoswasser erfolgreich begleitend eingesetzt werden. Bei kleineren Steinen und Grieß, nach der Zertrümmerung von größeren Steinen oder deren Lösung durch Medikamente leitet das grünen Kokoswasser diese Bestandteil aus. So berichten Untersuchungen am Klinikum in Quezon City, Philippinen.

Bio und Kommerz

In Europa sind Bio-Anbieter, allen voran Green Coco, die Pioniere des Kokoswasser-Drinks. Doch die großen Getränkekonzerne sind bereits in das Geschäft eingestiegen und drohen Bio-Qualität und –Anbieter zu verdrängen: Pepsi-Cola hat 2010 die Marke „O.N.E. – One Natural Experience“ des Brasilianers Rodrigo Veloso übernommen. Seitdem schiebt der Limonadenriese das neue Boom-Getränk kraftvoll in den us-amerikanischen Markt. Coca-Cola hat sich an dem brasilianischen Kokoswasser-Produzenten Zico beteiligt, mittlerweile die Nummer zwei auf dem US-Markt. Auf Platz eins rangiert Konkurrent Vita Coco aus New York, der inzwischen allein einen Umsatz von 100 Millionen Dollar macht. Insgesamt ist in den USA der Absatz von Kokoswasser auf 400 Millionen Dollar in die Höhe geschnellt. In Europa schaffen es die zur Zeit rund 40 Kokoswasserprodukte laut einer Erhebung des britischen Nahrungsforschungsinstituts „New Nutrition Business“ auf einen jährlichen Umsatz von rund 65 Millionen Dollar. In fünf Jahren aber sollen es auch hier 200 Millionen Dollar sein. Nestlé, der weltgrößte Lebensmittelkonzern, ist als erstes in Frankreich mit einem Erfrischungsgetränk auf Kokoswasser-Basis groß eingestiegen. „Kokoswasser könnte das neue Gatorade werden“, jubelt der britische Marktforscher Euromonitor. Der Sportlerdrink Gatorade war vor einigen Jahren zeitweise der Wachstumsbringer des Pepsi-Konzerns gewesen und heute suchen die Getränkekonzerne wieder nach neuen Produkten, um sinkende Absätze bei zuckerhaltigen Limonaden auszugleichen. Nach einem saghaften kurzen Boom an Kombucha-Getränken, wird also nun der Markt an Kokoswasser-Getränken vehement ausgebaut. Wer aber grünes Kokoswasser für Gesundheitszwecke langfristig und regelmäßig verwenden möchte, sollte wohl besser der geprüften Bio-Qualität kleiner Anbieter vertrauen.

Weitere Infos und medizinische Studien:

- „Effect of Tender coconut Wat as Rehydration Drink o Cardiopulmonary Fitness for Joggers“, Martins, 2003, Institut für Sportmedizin, Wien, Österreich

- „The control of hypertension by use of coconut water...“, Alleyne T. u.a., 2005, Department of Preclinical Sciences, Faculty of Medical Sciences, The University of the West Indies, St. Augustine, Trinidad and Tobago.

- „The Use of Young Coconut Water in Pediatric Cholera“, Harun Nurasid u.a., 1979, Department of Child Health, Medical School, Airlangga University, Surabaya, Indonesien

- „Electrolytes, Sugar, Calories....of Coconut Water“, 1982, Ubon Thavisri u.a., Department of Pediatrics, Siriraj Hospital, an Department of Clinical Technology, Mahidol University, Bangkok, Thailand

- „Aqua de Coco: Una solucion alternativa en la terapia de rehidratacion oral“, Carlos Coronel Carvajal, Guáimaro, Camagüey, Cuba, veröffentlicht in: Revista Mexicana de Pediatria, 2003,

Bildquellen: ©Manfred Schütze / www.pixelio.de 

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