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Erschienen in: news-age, Heft 4/2010, (Seite 60-61) |
Bernstein, das Heilmittel der Wendezeit
Kein ‚Stein’ passt besser zu den jetzigen großen Themen der Zeitenwende als der Bernstein. Er symbolisiert Wandel und Metamorphose, ‚im Fluss sein’, aber auch das Verfestigen. Als Wandel’stein’ steht er für die archaischen Prozesse von Schöpfung, Wandlung und Transformation – im Kleinen wie im Großen. Er hilft, das Denken und Emotionen zu öffnen und zu entgrenzen, Chancen zu sehen und mit der universellen Dimension der Möglichkeiten zu arbeiten.
Von Ulrich Arndt
Bernstein (lat.: Succinum) kann auf eine ganz bemerkenswerte medizinische Tradition verweisen. Heilkundigen, Medizinern und Apothekern galt der Bernstein seit je her als eine Universalarznei. Gerade jetzt, wo wir effiziente Vitalmittel für Mensch, Tier und Natur benötigen, müssen wir auf sicheres Wissen zurückgreifen können – und dazu gehört der Naturheil-Klassiker Bernstein, der in Form von Pulver, Salben, Bernsteinsäurekristallen, als fossiles Bernsteinöl, alchemistisch aufbereitete Essenz oder Homöopathie eingesetzt wird.
Der „lebendige“ Stein
Bernstein ist ein fossiles Harz, also ein Pflanzenheilmittel. Er ist weder Mineral noch Gestein, auch kein Edelstein oder Halbedelstein. Dennoch wird er der Familie organischer Edel-‚Steine’ zugeordnet und im Rahmen der Edelsteinheilkunde beschrieben. Geologisch wird Bernstein als biogenes Sedimentgestein bezeichnet – ein Biolith (Bios: Leben und Lithos: Stein). Er gilt als ‚lebendiger’ Stein, da er im Kontakt mit seinem Umfeld beständig reagiert. Das ist zum einen auf die Bernsteinsäure zurückzuführen und zum anderen auf sein elektrostatisches Potential, was ihn zu einer Art energetischem Transmitter macht.
In der traditionellen Natur- und Volksheilkunde gilt Bernstein als natürliches Antiseptikum, desinfizierend, harmonisierend und säure-basen-balancierend. Aufgrund seiner natürlichen elektrostatischen Kapazität bewirkt Bernstein einen ausgeglichenen Ionenfluss und nimmt somit positiv Einfluss auf die feine Bioelektrizität des Organismus. In kürzester Zeit können so akute und chronische Schmerzen lindernd beeinflusst werden. Kontinuierlich und über längere Zeit hinweg angewendet, wird die Zellregenerierung unterstützt, chronisches Leiden kann aufgrund der ‚Ent-Spannung’ im Zellgewebe gemildert werden und auch ganz verschwinden.
Altbewährtes Heilmittel
Bereits der römische Schriftsteller und Gelehrte Plinius der Ältere (23-79) empfahl Bernstein-Rezepturen bei Ohrenschmerzen. Der Universalgelehrte und 1931 heilig gesprochene Dominikanermönch Albertus Magnus (ca. 1193-1280) pries Bernstein als hochwirksames Heilmittel. Damals wurden beispielsweise Bernsteintinkturen als Mittel für den Magen und bei Leib- und Knochenschmerzen eingesetzt. Der ‚Vater der Mineralogie’, Arzt und Alchimist Georgius Agricola (1494-1555) stellte selbst auch Bernsteinsäure mittels trockener Destillation (Erhitzen von Bernstein im Vakuum) her und verordnete Bernstein als Heilmittel. Die wohl erste umfassende medizinische Monografie über Bernstein schrieb der Arzt und Gelehrte Andreas Aurifaber (1514-1559) mit seiner „Historia succini“, in der er die unterschiedlichsten Anwendungen beschreibt.
Nach der heutigen Homöopathielehre passt Bernstein (Succinum, Succ.) perfekt auf die gegenwärtige Zeit der Neu-Ordnungen. Es gelangt zum Einsatz bei Depressionen, Ängsten, Trauer und Hysterie – überall dort, wo der Seele das Lichte und Sonnige verloren gegangen ist. Bernsein befördert aufgrund der in ihm verewigten Signatur des Hellen, Lichten, Lebensbejahenden auf feinstofflich-informeller Ebene den Austausch mit der Umwelt, die Kommunikation und die Bereitschaft zur Aufnahme neuer Impulse. Er stärkt Tatkraft, Klarheit und Konzentration, wirkt ausgleichend, reinigend und klärend und hilft, „Altes“ loszulassen.
Säure, Öl und alchemistische Essenz
Verwunderlich erscheint, dass Bernstein auch eine organische Säure enthält. Sie wurde sogar zuerst in ihm chemisch entdeckt und daher nach ihm Bernsteinsäure (Succinsäure, acidum succinicum) benannt. Sie kommt aber ebenso in vielen Pflanzen vor, etwa in Lattich, Wermut und Mohn sowie im Harz und Terpentin einiger Nadelhölzer. Zudem entsteht sie in kleinen Mengen bei der alkoholischen Gärung, so dass sie in geringer Dosis im Wein und Bier enthalten ist. Bernsteinsäure bildet farb- und geruchlose Kristalle, welche als die Nerventätigkeit belebendes, krampfstillendes Mittel gelten.
In der Trockendestillation entsteht neben Bernsteinsäure auch das fossile Bernsteinöl, das bei Irritationen der Haut, Verbrennungen, Insektenstichen, Fußpilz, schlecht heilenden Wunden oder Geschwüren, aber auch bei Gelenk- und Muskelschmerzen, Verspannungen und schmerzhaften Verrenkungen eingesetzt wird.
Erst vor wenigen Jahren gelang auch die alchemistische Aufbereitung des Bernsteins nach den Methoden des legendären Arztes und Alchemisten Paracelsus (1493-1541). Bei einer alchemistischen Essenz wird der Bernstein pulverisiert, im geheimen Lösungsmittel der hohen Alchemie, dem „philosphischen Merkur“, gelöst und unter Beachtung der Gestirnkonstellationen mehrfach destilliert und energetisch aufgeladen. Nach alchemistischer Vorstellung vermittelt diese Bernstein-Essenz eine Harmonie der polaren Qualitäten von Feuer und Wasser, von männlichem und weiblichen Urprinzip – ganz nach seinem archetypischen Prinzip:
Phaeton, Sohn der Sonne
Nach der alchemistischen Signatur wird Bernstein nämlich dem Archetyp des „Phaeton“ (dt.: „Strahlender“), dem Sohn des Sonnengottes und der Klymene, einer Tochter des Okeanos zugeordnet – also der archetypischen Vereinigung von Feuer- und Wasser-Prinzip. Im Mythos ringt Phaeton um die Integration des Sonnen-Prinzips: Um seine Abstammung vom Sonnengott öffentlich zu beweisen, möchte er einen Tag lang selbst den „Sonnenwagen“ über den Himmel lenken. Als er die Pferde nicht bändigen kann und die Erde Gefahr läuft, von der Sonne verbrannt zu werden, schleudert Jupiter ihn mit einem Blitz vom Wagen. Phaeton stürzt in den „Himmelsfluss“ Eridanus. An dessen Ufer beweinen ihn seine Schwestern und aus ihren Tränen wird der Bernstein.
Der Mythos gemahnt daran, die männlichen und weiblichen Urkräfte harmonisch in sich zu integrieren, denn sonst schäumen wechselseitig Sonnen-Prinzip (verbrennen durch Sonnen-Wagen und Jupiter-Blitz ) und Wasser-Prinzip (ertrinken im Eridanus und Tränenfluss) über.
Genau diese innere Harmonie der polaren Qualitäten von Feuer und Wasser, von männlichem und weiblichen Urprinzip, Intellekt und Emotionen vermittelt die Bernstein-Essenz. Sie trägt so auf energetischem Wege dazu bei, sich selbst anzunehmen, ohne den Drang nach Vervollkommnung zu verlieren. Die Bernstein-Essenz aktiviert nach alchemistischem Verständnis alle Körper-Chakras, insbesondere aber das Solarplexus-, das Sexual-Chakra und das Wurzel-Chakra. Die Essenz fördert die innere Reinigung und das Überwinden „alter Tränen“ von energetischen, seelischen Verletzungen. Sie hilft, das Wertvolle seiner Erfahrungen und übernommener Traditionen zu erkennen und zu bewahren, um sie in neue Zeitumstände hinein zu transformieren. Sie stärkt das Sonnige im Gemüt und hilft, im Wissen um das Vergangene vertrauensvoll in die Zukunft zu sehen... Genau diese Qualitäten des Bernsteins sind es, die ihn zu einem wichtigen Heilmittel in dieser Zeit machen.
Bildquellen: ©Ulla Trampert - www.pixelio.de, ©Edith Ochs / www.pixelio.de, ©Ulrich Arndt
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