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Erschienen in: news-age, Heft 6/ 2010 (Seite 62-64)
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Vom Eisen zum Gold:
das alchemistische Carlsmetall des Saint Germain
Graf Saint Germain soll als Alchemist die Transmutation von Metallen und Edelsteinen beherrscht haben. Historisch belegt ist zumindest seine Laborarbeit mit Landgraf Carl von Hessen-Kassel und die Verwandlung von Eisen in das legendäre „Carlsmetall“
Von Ulrich Arndt
Der Graf von Saint Germain ist als Alchemist, Freimaurer, Politiker und Geheimdiplomat verschiedener Königshäuser, Weltreisender und Heiler des 18.Jahrhunderts berühmt. Viele spektakuläre und schillernde Berichte gibt es über sein Leben und sogar sein Tod bleibt im Ungewissen. Rudolf Steiner sah in ihm eine Wiederverkörperung des hohen Eingeweihten Christian Rosenkreuz, Begründer des Rosenkreutzer Ordens. In der Esoterik gilt „Saint Germain“ als einer der „Aufgestiegenen Meister“, also als ein Mensch, der sein Bewusstsein soweit entwickeln konnte, dass er nun als nichtkörperliche Wesenheit auf einer höheren Bewusstseinsebenen die Menschheit geistig in ihrer Entfaltung unterstützt. Genau um das Thema der Transformation und Bewusstseinsentwicklung drehte sich auch seine geheime alchemistische Laborarbeit mit Landgraf Carl von Hessen-Kassel - nämlich um die Erhöhung des Eisens zum Gold. Im energetischen Sinne entspricht diese Transmutation einer Verwandlung der kämpferischen Mars-Energie, der das Eisen zugeordnet wird, zur ausgewogenen, „goldenen“ Sonnenqualität. Diese äußere Transformation hat ihre Entsprechung im Inneren des Alchemisten und hier gleicht der „Eisen“-Zustand einem Ich, dass erst beginnt, sich in der Auseinandersetzung mit der Umwelt seiner selbst bewusst zu werden. Dieses „Eisen-Ich“ gilt es zu einer harmonischen Persönlichkeit mit höheren geistigen und spirituellen Qualitäten zu entwickeln – nämlich hin zur „Sonnen“- und „Gold-Qualität“. Äußeres Zeichen dieses alchemistischen Weges, den Saint Germain und Landgraf Carl zwischen 1779 und 1784 gemeinsam gegangen sind, war das sagenumwobene goldglänzende „Carlsmetall“.
Landgraf Carl und die Alchemie
Landgraf Carl von Hessen-Kassel residierte als dänischer Statthalter für Schleswig-Holstein in Schloss Gottdorf in Schleswig. Als Sommerschlösschen fungierte Louisenlund, das einen allegorischen Garten mit Symbolen der Freimaurerei und Alchemie besaß – und den legendären Phönixturm, der „Alchemistenturm“. In ihm gab es einen großen Versammlungsraum der Freimaurer, deren Loge Carl angehörte. Im Keller aber richtete Graf Saint Germain das alchemistische Labor ein. Ganz praktische Ergebnisse der dortigen alchemistischen Laborarbeit waren neue Methoden zum Färben und Veredlen von Stoffen, Leder und Metallen, wofür die Ottsche Manufaktur in Eckernförde vom Fürsten übernommen und ausgebaut wurde.
Die eigentliche Arbeit aber war die der „inneren Alchemie“, in die Saint Germain den Landgrafen einführte. Denn nicht um die Herstellung von Gold aus unedlen Metallen wie Blei oder Eisen ging es schon immer den wahren Alchemisten. Ihr Ziel war vielmehr, das höchste Allheilmittel zu finden – jenes Mittel, das Körper, Geist und Seele gleichermaßen verwandelt: Alles Schwere, Dunkle und Kranke im Menschen, symbolisiert durch das „dunkle“ Blei oder Eisen, soll durch die alchemistischen Lebenselixiere „durchlichtet“, „erleuchtet“ und in Gesundheit, symbolisch in das „lichte Gold“, transformiert werden. Diese Verwandlung oder „Transmutation“ ist nichts anders als das „Große Werk“ der Alchemie im Menschen. Moderner formuliert es Frater Albertus, der bekannte Alchemist des 20. Jahrhunderts: „Alchemie ist nichts anderes als eine schrittweise Erhöhung des Schwingungszustands.“ Eine Verwandlung des unedlen Metalls in echtes Gold war für einen Alchemisten nur ein äußerer Beweis, dass die Verwandlung auch im Inneren möglich ist und dass er diese innere Qualität erreicht hat.
Ein Schüler der Alchemie musste stets die nächsten Schritte dieser Entwicklung zum „Gold“ selbst finden und mit der inneren Entwicklung in Einklang bringen – und genau das berichtet Landgraf Carl in einem Brief: „Er (Saint Germain) vertraute mir fast alle seine Kenntnisse von der Natur der Dinge an, aber nur die Anfangsgründe, und ließ mich dann durch Versuche die Mittel der Erreichung des Zwecks selbst suchen und freute sich ungemein über meine Fortschritte. So machte er es in Bezug auf die Metalle und die Steine, aber die Farben teilte er mir wirklich mit, sowie einige andere sehr wichtige Kenntnisse.“
Das von Landgraf Carl aus Eisen gewonnene Carlsmetall hatte einen goldähnlichen Glanz, der jedoch nach einiger Zeit dunkel wurde – weshalb er von Außenstehenden für seine alchemistische Arbeit mit Saint Germain verspottet wurde. Wenn beide eine vollständige Transmutation des Eisens in Gold beabsichtigt hatten, was wir nicht wissen, so war dies nicht gelungen. Bezogen auf die „innere Alchemie“ aber könnte das bedeuten, dass Landgraf Carl die nötige innere Entwicklung zwar weit vorangetrieben, aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollendet hatte.
Innere Alchemie: Entwicklung der Sonnenqualität
Nach dem Tod (oder Verschwinden oder „Aufstieg“) von Saint Germain 1784 entwickelte sich Landgraf Carl sehr schnell zu einem der führenden Aufklärer und Freimaurer Europas. Er gründete mehrere Logen, schützte jüdische Freimaurerlogen vor Verfolgung und erwirkte in Dänemark für den Freimaurerorden sogar einen gesicherten öffentlichen Rechtsstatus. Sein aufklärerisches Denken zeigte sich auch ganz praktisch: Er ließ Arme kostenlos mit Pflanzenheilmitteln nach Rezepturen von Saint Germain behandeln und bezahlte für sie einen Arzt. Als einer der ersten Fürsten hob er 1790 die HYPERLINK "http://de.wikipedia.org/wiki/Leibeigenschaft"Leibeigenschaft auf seinem Gut Gereby, dem heutigen Karlsburg, auf. Bemerkenswert ist dies, da erst kurz zuvor in Frankreich überhaupt zum ersten Mal die Leibeigenschaft als Ergebnis der Revolution von 1789 abgeschafft worden war. In Preußen folgte die Aufhebung erst 1807 und in vielen deutschen Ländern änderte sich sogar bis zur Märzrevolution von 1848 nichts an der Leibeigenschaft der Bauern. Hat Landgraf Carl also letztlich seinen inneren Entwicklungsweg vom „Eisen zum Gold“ doch noch vollenden können?
Alchemistische Essenz „Carlsmetall“
Dieses außergewöhnliche alchemistische Bemühen von Landgraf Carl von Hessen-Kassel mit Unterstützung von Saint Germain war jetzt der Anlass, die „Essenz des Carlsmetalls“ zu gewinnen: eine alchemistisch, getreu nach den Labormethoden des Paracelsus hergestellte Essenz aus Eisen und Gold. Diese Carlsmetall-Essenz unterstützt den inneren alchemistischen Weg „vom Eisen zum Gold“, nämlich die Entwicklung von einem nur wenig sich selbst bewussten Ich zu einem ganzheitlich entfalteten, spirituellen Ich.
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Graf Saint Germain und Landgraf Carl von Hessen-Kassel |
Die Voraussetzung, damit eine solche Essenz der Hohen Alchemie überhaupt hergestellt werden konnte, war die Wiederentdeckung der „geheimen Lösungsmittel“ wie den sogenannten „philosophischen Merkur“ und das „Geheime Salzfeuer“ im Jahr 2000. Erst mit ihrer Hilfe ist es möglich, Metalle wie Gold, Silber, Eisen und Platin und die härtesten Edelsteine wie Diamant oder auch Rubin, Smaragd und Amethyst aufzulösen. Dabei „verflüssigen“ diese speziellen Lösungsmittel die Metalle und Edelsteine nicht nur – das könnten auch sehr starke Säure wie das Königswasser -, sie wirken auch energetisch: Sie lösen die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele der Substanzen – Sal, Sulfur und Mercurius genannt – und durch die Kunst im Labor werden diese auf einer höheren energetischen und geistigen Stufe wieder zusammengefügt. Auf diese Weise entstanden seit 2000 die berühmte Gold-Essenz „Aurum Potabile“ und andere Metall-, Edelstein- und Blüten-Essenzen. Bei der Herstellung der Carlsmetall-Essenz wird dem kämpferischen Eisen seine feurige Aggressivität genommen und zum allseits strahlenden, feurigen Glanz des Goldes gewandelt.
Original-Musik von Saint Germain entdeckt |
Erst vor wenigen Jahren stieß man in den Archiven der Stadt Eckernförde auf Originalnoten von Graf von Saint-Germain. Zu seiner Zeit galt er als ausgezeichneter Geigenvirtuose. Vor allem als er in London lebte, komponierte er verschiedene Sonaten und Musikstücke für die Oper im damaligen Barockstil.
Anlässlich der 700-Jahr-Feier der Stadt Eckernförde 2002 konnte erstmals nach langer Zeit ein Instrumentalwerk des Grafen von Saint Germain wiederaufgeführt werden.
Mittlerweile wurden zwei CDs mit seinen Werken veröffentlicht: die erste CD umfasst vier Sonaten des Grafen, die zweite CD drei Sonaten und Arien der Oper „L'Inconstanza Delusa" und eine dritte CD ist in Vorbereitung. |
Nach der alchemistischen Chakra-Lehre wird dem Eisen das Solarplexus-Chakra zugeordnet. Im Solarplexus-Chakra wird alles Fremde in das eigene Sein integriert. Es reguliert also die Verarbeitung und Verbindung von Äußerem und unbewussten Inneren zu einem „Ich“. In ähnlicher Weise sorgt seine Harmonisierung auch für eine bessere Verarbeitung und Aufnahme der Energien aus der Nahrung. Eine harmonische Funktion des Solarplexus-Chakras verleiht der Person Hilfsbereitschaft und Besonnenheit im Umgang mit anderen. Es stärkt das Selbstwertgefühl und die Willens- und Entschlusskraft. Wird es mit der Sonnen-Qualität des Goldes verbunden, können auch höhere Bewusstseinsebenen in das „Ich“ integriert werden. Als alchemistische Essenz regt das „Carlsmetall“ daher mehrere Chakras gleichzeitig an: Solarplexus-, Stirn- und Kronen-Chakra, aber auch Wurzel-Chakra und das Fuß-Chakra, um bei aller Vergeistigung die Erdung nicht zu verlieren. Als dies zusammen ebnet dem Menschen den Weg für eine Persönlichkeits- und Bewusstseinsentwicklung vom „Dunklen zum Licht“, zur „Gold- und Sonnen-Qualität“.
Nähere Infos: |
Internet: www.edelstein-essenzen.de
Buch:
Peter Schraud: „Graf Saint-Germain – Sein und Schein“, Lichtwerke-Verlag |
Bildquellen: ©Ulrich Arndt
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Nähere Infos und Bezug : Alchemistische Essenz „Carlsmetall“ und Musik-CDs Saint Germain bei: |
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