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Erschienen in: news-age, Heft 6/ 2010 (Seite 48-50)
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Mit „Bergluft“ und „Barozyklon“
Russische High-Tech-Geräte der Bio-Medizin und eine spezielle Suggestionstherapie setzt der Arzt Anatoli Matenko in seiner Heilpraktikerpraxis in Ludwigsburg ein – mit verblüffenden Heilerfolgen
Von Ulrich Arndt
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Anatoli Matenko erklärt die Funktionsweise des von Prof. Fomin erfundenen "Barozyklon" |
"Die tiefgehende Gefäßmassage in der Luftdruckkammer spürt man kaum." |
Die auf den ersten Blick unscheinbare Praxis birgt etwas, dass außerhalb Russland so wahrscheinlich kein zweites Mal zu finden ist: eine Zusammenstellung russischer High-Tech-Geräte der Bio-Medizin, die sonst nur der politischen und militärischen Prominenz und betuchten Privatpatienten Russlands vorbehalten sind. Nur durch langjährige persönliche Kontakte unter anderem zum „Wissenschaftlichen Bundes-Klinikforschungszentrum des Gesundheitsministeriums der Russischen Förderation“ und zu dem bekannten Erfinder und Arzt Prof. Dr. med. Fomin, der in Russland ungewöhnlicher Weise zugleich einen Lehrstuhl für Medizin und für Biophysik inne hat, gelang es Matenko, die Therapiegeräte nach Deutschland zu bringen. Kurios dabei ist: was in Russland als höchster Stand der Schulmedizin gilt und dessen Wirkung mit großen klinischen Studium belegt ist, wird bei uns nur als „Alternativ-Medizin“ angesehen. So praktiziert der in Estland geborene Matenko auch trotz seiner umfangreichen medizinischen Ausbildung in Russland und Estland als praktischer Arzt, Facharzt für Lungenerkrankungen, Psychiater und Suchttherapeut seit seiner Übersiedlung nach Deutschland 1992 als Heilpraktiker.
Von A wie „Anotron“...
Wenn man die Behandlungsräume betritt, fällt sofort eine Art gläserne Saunakabine auf: das „Barozyklon“. Das erste der neuartigen, von Prof. Fomin entwickelten Therapiegeräte. In seinem Inneren kommt der Patient aber nicht ins Schwitzen, sondern er wird einer sanften, pulsierenden Druckluftveränderung ausgesetzt. „Dadurch werden die Blutgefäße trainiert, ‚entkalkt’ und so wieder elastischer“, erklärt Matenko. Laut der medizinisch bestätigten Anwendungsbereiche des „Barozyklon“ wird zudem generell die Hirnleistung verbessert, der Blutdruck normalisiert und alle Organe sollen trainiert und verjüngt werden. Ich probiere das Gerät natürlich einmal aus: mit einem Schmatzen beginnen die Pumpen die Innenluft der kleinen Kabine in kurzem Wechsel in einen Über- und Unterdruck zu verwandeln. Davon spüre ich aber kaum etwas, es ist keineswegs anstrengend – lediglich im Ohr merke ich ein wenig den Druckunterschied, so als wenn man einen Berg hinauf oder hinab fährt. „Gerade nach einem Gehirnschlag oder Herzinfarkt sind innerhalb von etwa vier bis sechs Wochen ganz erstaunliche Erfolge möglich“, versichert Matenko.
Optisch spartanisch, aber in der Wirkung erstaunlich: das vom "Anotron" erzeugte Feld entgiftet den Körper
Den alphabetischen Beginn der von Prof. Fomin für seinen avantgardistischen „Biophysikalischen Heilungskomplex“ entwickelten Apparate macht das „Anotron“. An einem einfachen Stativ hängt eine Scheibe, durch die der gesamte Körper von einem speziellen elektrischen Spannungsfeld durchströmt wird. Dadurch wird die Säurebalance im Gewebe wieder normalisiert, die Organe werden entgiftet und Entzündungen geheilt. „Das ‚Anotron’ hat eine stark antioxidative, geschwulsthemmende Wirkung und der Körper wird widerstandsfähiger gegen schädliche Umweltfaktoren wie chemische Gifte und Belastungen durch Radioaktivität, Mikrowellen und Funktelefone“, zitiert Matenko aus der medizinischen Zulassung und berichtet weiter: „Vor allem setze ich es zur Behandlung aller Arten von Schmerzen, bei Neuralgien, Depressionen, Schwermetallvergiftungen und generell zur Entgiftung und Entschlackung ein.“
Eine ganze Reihe weiterer Geräte folgen noch im möglichen Behandlungsreigen, die meist von Prof. Fomin selbst entwickelt worden sind oder die Matenko zusätzlich in sein Therapiekonzept einbezogen hat – alles nach „schulmedizinischem Standard“, wie der Heilpraktiker betont, freilich nach russischem und nicht nach deutschem, der in solchen biophysikalischen Methoden weit hinterher hinkt. Da ist zum Beispiel der sogenannte „Molekular-Zellgeweberegulator“, bei dem man über Hautkontakte mit 3000 Volt pro Mikrosekunde durchströmt wird. Was nur als leichtes Kribbeln spürbar ist, soll im Inneren des Gewebes sämtliche Gewebefunktionen normalisieren und die Zellen regenerieren. Gelenkentzündungen (Arthritis), Nervenschmerzen und verschiedene Organ- und Gewebe-Entzündungen gehen dadurch zurück. Wulstnarben und Knochenauswüchse verschwinden, Krämpfe lösen sich und Nieren- und Gallensteine werden aufgelöst. Darm- und Drüsentätigkeit werden ebenfalls wieder reguliert.
Bei Allergien, zur Stärkung des Immunsystems und zu besseren Wundheilung setzt Matenko das „Etrans“ ein. Auch bei Migräne, Schmerzen und Arthrose sind Verbesserungen mit Hilfe dieser transkranialen (also durch die Schädelknochen auf das Gehirn wirkende) Elektrostimulation möglich.
Eine brandneue spezielle Brille mit Lichtdioden, die schwache Lichtsignale auf die Netzhaut sendet, kann durch diese Stimulierung der Sehnerven und Gehirnareale das vegetative Nervensystem regulieren, Kopfschmerzen beseitigen, Kurzsichtigkeit und Schielen lindern und sogar bei Grauem Star, Makula- und Glaukom-Erkrankungen helfen.
Ebenfalls der Stärkung der Abwehrkräfte dient die ganz untechnische „Methode Bergluft“. Hier atmet der Patient ein Luftgemisch ein, wie es dünner Bergluft in etwa 5800 Metern Höhe nachempfunden ist. Russische Wissenschaftler haben nämlich entdeckt, dass Kinder im Mutterleib phasenweise nur mit solcher „Höhenluft“ versorgt werden, wodurch das Immunsystem gestärkt wird – auch bei Erwachsenen funktioniert dieser Mechanismus noch.
Neben weiteren biophysikalischen Geräten gibt es auch neuartige Auswertungen des eigentlich altbekannten Blutbildes. Dabei werden die Lymphozyten und spezielle weiße Blutkörperchen, sogenannte segmentkernige Neutrophile, bestimmt und die Ergebnisse in eine Software eingegeben. Diese ermittelt das individuell passende pflanzliche Mittel wie zum Beispiel sibirische Taiga-Wurzel oder Ginseng und errechnet gemäß der „Aktivierungstherapie nach Prof. Garkawi“ die täglich individuell richtige Tropfenanzahl. Der Arzt fand nämlich heraus, dass die Pflanzensubstanzen deutlich besser wirken, wenn man nicht jeden Tag die gleiche Menge einnimmt, sondern dabei einem bestimmten Algorithmus folgt.
Verblüffende Heilerfolge
Bei jedem Patienten setzt Matenko mehrere dieser innovativen, biophysikalischen Methoden ein. „Für etwa 60 bis 70 Prozent der Patienten, denen von der deutschen Schulmedizin nicht mehr geholfen werden kann, ist so noch Hilfe möglich“, versichert der Therapeut. „All diese Apparate aber sind nichts, wenn nicht auch das Bewusstsein und die Psyche mitbehandelt werden. Das Schema der Erkrankung muss in unserem ‚Bio-Computer’, im Gehirn gelöscht werden“, betont Matenko eindringlich. Genau dazu setzt er eine spezielle, von ihm weiterentwickelte Art der Suggestivtherapie ein. „Jede Krankheit hinterlässt Spuren im Gehirn. Diese Spur müssen wir finden und auf sie einwirken.“ Die Behandlungserfolge geben ihm offenbar Recht:
Die 75jährige Christa Biedermann erkrankte auf beiden Augen an einer feuchten Makula-Degeneration, wodurch die Sehkraft sehr stark eingeschränkt war – auf dem rechten Auges bestand sogar nur noch zehn Prozent Sehfähigkeit. Behandlungen an der Augenklinik unter anderem mit Spritzen konnten den Blutfleck im Auge und das Fortschreiten der Erkrankung bestenfalls stoppen. Nach nur vierwöchiger Behandlung bei Matenko hat sich zunächst ihr allgemeiner Gesundheitszustand ganz erheblich verbessert. „Ich kann besser durchschlafen, meine Angstzustände, an denen ich seit zwanzig Jahren litt, sind weitgehend verschwunden und auch der Tinitus, der mich seit über fünf Jahren belastet, ist deutlich geringer“, berichtet mir Christa Biedermann. „Mein Blutdruck ist stabiler und ich brauche nur noch die Hälfte der Medikamente dafür. Ich bin insgesamt viel ruhiger und kann mich besser konzentrieren. Nach weiteren zwei Wochen Behandlung bei Matenko war der Blutfleck im Auge zur Überraschung des behandelnden Augenarztes verschwunden. Das Sehvermögen hat sich schon etwas verbessert. „Ich erkenne wieder Gesichter und kann mich in meiner Küche zurechtfinden“, freut sie sich. Die Behandlung wird fortgesetzt und soll noch weitere Verbesserungen bringen.
Frieda Weber, 66 Jahre, litt seit rund 40 Jahren an Gelenk- und Muskelschmerzen, was später als Fibromyalgie diagnostiziert wurde. Seit 1992 nahm sie täglich sieben bis acht Schmerztabletten, wenige Jahre später waren es schon zwölf täglich und zusätzlich noch alle acht Stunde ein extrem starkes Schmerzmittel. Seit 1997 war sie tablettenabhängig, litt als Nebenwirkungen an Juckreiz, Schlafstörungen, Atemnot, Schweißausbrüchen, Magen-, Darm- und Konzentrationsstörungen. „Dank des Behandlungsprogramms bei Herrn Matenko sind meine Schmerzen heute zu 80 Prozent verschwunden“, erzählt sie. „Meine Tablettensucht ist bekämpft, ich habe keine Schweißausbrüche mehr und kaum noch Juckreiz und Atemnot. Auch der Stuhlgang hat sich normalisiert. Ich kann wieder ein normales Leben führen, was ich nicht mehr für möglich gehalten hatte.“
„Du musst mit deinen Kopfschmerzen leben und darfst keinen Leistungssport mehr machen“ so lautete das ärztliche Resümee mit dem Christian Bette entlasen wurde. Pfeifersches Drüsenfieber und drei Stürze auf den Hinterkopf wurden als Ursache für seine starken Dauerkopfschmerzen diagnostiziert, mit dem er sich fast ein Jahr lang quälte. „Nach wenigen Wochen Behandlung durch Herrn Matenko waren meine Schmerzen verschwunden und ich kann heute wieder Sport treiben“, berichtet Christian Bette dankbar.
Nur sieben Behandlungen mit dem Barozyklon und anderen Methoden halfen der 75jährigen Martha Kulbarts ihre Schwindelanfälle loszuwerden und den hohen Blutdruck zu senken und „ich habe wieder neuen Lebensmut gefasst“, so die Rentnerin.
Auf viele verblüffende Heilerfolge und dankbare Patienten kann Anatoli Matenko dank seiner ungewöhnlichen Therapiegeräte verweisen und doch betont er: „Das Wichtigste von allem aber ist der Geist, auch dieses ‚Programm von Krankheit’ in unserem Bewusstsein müssen wir positiv beeinflussen und nicht nur den bio-physikalischen Körper.“ Die richtige Kombination von beiden ist seiner Meinung nach sein „Heil- Geheimnis“.
Bildquellen: ©Ulrich Arndt |